Systeme Hoffmann

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saarfranzose
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Systeme Hoffmann

Beitrag von saarfranzose »

ich hatte es im Flohmarkt-Ausbeute Forum schon gezeigt, und nun hab ich "das Ding" seziert, gereinigt und die Schaltung aufgenommen. Außerdem die Kondensatoren und Elkos erneuert und in Betrieb genommen. Es hat sich dabei gezeigt das es kein Verstärker ist, sondern ein Teil einer Gegensprechanlage.

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Um es seiner einst geplanten Verwendung zuzuführen wären außerdem noch die Widerstände alle zu erneuern, sie haben wie für diese Bauform üblich ca. ein drittel zuviel an Widerstandswert. Und dann bräuchte man natürlich noch eine Gegenstelle. Besser noch zwei, es lassen sich nämlich zwei weitere Gegenstellen ansprechen.

Sinnvoller fände ich einen Umbau zu einem kleinen Röhrenverstärker und behalte das mal im Hinterkopf. Der kulturhistorische Verlust wäre zu verschmerzen :-)

Ich hatte in dem o.a. thread schon angedeutet das es einige Rätsel zu lösen gibt. Zwei sind geblieben, deren Lösung bei einer Neuverdrahtung zwar nicht mehr relevant sind, die ich mir aber trotzdem gerne erklären würde.

Das eine ist ein Bauteil in einem Glaskorpus. Sieht aus wie eine unterbrochene Glühlampe oder Sicherung. Es könnte eine Funkenstrecke sein, ich lokalisiere aber die Position über hochohmige Widerstände im Klangregelnetzwerk (den zugehörigen 3-fach Klangsteller hab ich in die Schaltung nicht mit eingezeichnet)

das andere wäre eine Netzteilschaltung die ich absolut nicht verstehe und die ich definitiv so vorgefunden habe:
Netzteil.jpg
Wie kann das funktionieren?
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Gruß,
Jupp
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BugleBoy
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Re: Systeme Hoffmann

Beitrag von BugleBoy »

Zu Netzteilschaltung kann ich sagen: Delon-Verdoppler.
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:De ... altung.svg
Gruess
Matt

Per HTC gepostet :-D
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Re: Systeme Hoffmann

Beitrag von Grundig4085 »

Hallo,

zur "Glimmlampe" - ich könnte mir vorstellen das in irgendeiner Art damit einen Rufton erzeugt werden soll.

Sprich -> einen Sägezahngenerator oder so.

Schaltbild ist allerdings für mich auch nicht ganz schlüssig.

Als Überspannungsableiter kann es so nicht funktionieren , die Vorwiderstände sind zu groß.

Gruß Stefan
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saarfranzose
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Re: Systeme Hoffmann

Beitrag von saarfranzose »

danke Matt! das passt :-) Mal sehen wie die Spannungsverhältnisse sind, evtl. behalte ich die Schaltung dann bei.

eine Ruftonerzeugung wäre ein guter Denkansatz! Um es genau herauszufinden müsste ich die Schalterebenen rauszeichnen, was ich mir aber nicht mehr antun will.

eine weitere Besonderheit hatte ich vergessen zu erwähnen. Der Eingangsübertrager, der im Sprechbetrieb den Lautsprecher als Mikrofon anpasst, sitzt in einem speziellen Metallrohr, welches bestimmt der Abschirmung dient. Eine sehr aufwändige Lösung, war aber anscheinend notwendig.
Gruß,
Jupp
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Re: Systeme Hoffmann

Beitrag von oldeurope »

saarfranzose hat geschrieben:danke Matt! das passt :-) Der Eingangsübertrager, der im Sprechbetrieb den Lautsprecher als Mikrofon anpasst, sitzt in einem speziellen Metallrohr, welches bestimmt der Abschirmung dient. Eine sehr aufwändige Lösung, war aber anscheinend notwendig.
:?: Hast Du da einfachre Lösungen im Angebot?
Ein Eisenrohr als magnetischer Schirm war für mich die bisher einfachste Lösung. :wink:
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Re: Systeme Hoffmann

Beitrag von Grundig4085 »

Hallo Franz-Josef,

das Gerätchen ist scheinbar echt selten, hab nix im RM.org oder bei Google gefunden.

Mich würde das schon interessieren wofür die Glimmlampe dort ist.

Gruß Stefan
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Re: Systeme Hoffmann

Beitrag von saarfranzose »

was man in unserer Gegend so findet ist meist selten und nicht dokumentiert. Was aber nicht bedeutet das es auch wertvoll ist, weil es einfach keinen Markt dafür gibt.
Aber ich werde bei nächster Gelegenheit die Schaltung noch komplettieren und vielleicht auch etwas schöner zeichnen.
Gruß,
Jupp
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Re: Systeme Hoffmann

Beitrag von oldeurope »

Grundig4085 hat geschrieben:Hallo,

zur "Glimmlampe" - ich könnte mir vorstellen das in irgendeiner Art damit einen Rufton erzeugt werden soll.

Sprich -> einen Sägezahngenerator oder so.


Gruß Stefan
Hallo Stefan,
ich sehe das auch so. Der Kondensator parallel dazu und der Widerstand nach Ub,
dann über einen Koppel C und Teiler zum Gitte der Röhre.
Das sind schon Indizien dafür.
:bier:
LG Darius
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saarfranzose
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Re: Systeme Hoffmann

Beitrag von saarfranzose »

oldeurope hat geschrieben: :?: Hast Du da einfachre Lösungen im Angebot?
Ein Eisenrohr als magnetischer Schirm war für mich die bisher einfachste Lösung. :wink:
ich hatte das Problem noch nicht :-) In so einem engen kleinen Kasten ist das Eisenrohr schon mächtig!

Das Schaltbild habe ich wieder neu gezeichnet. Mit allen Schalterfunktionen. Ich hoffe es ist übersichtlich genug.

Damit stelle ich das Projekt erst mal zur Seite. Wenn ich mal Lust auf einen Umbau habe knöpfe ich es mir wieder vor. Die 6AQ5 ist eine stabile leistungsfähige Röhre und gibt in Kombination mit der 12AX7 einen netten guten NF-Verstärker.
Gruß,
Jupp
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