Hallo Ihr,
bekanntermaßen ist eine LC-Siebung wirkungsvoller als die RC-Siebung. Nur leider besitze ich keine einzige Netzdrossel.
Kann ich stattdessen auch solche Fest-Induktivitäten verwenden?
Festinduktivität, axial, XHBCC, Ferrit, 22 mH
Elektrische Werte:
Induktivität 22 mH
Eigenresonanzfrequenz (SFR) 0,14 MHz
Strom 110 mA
Widerstand 52 Ohm
Güte 70
http://www.reichelt.de/Fest-Induktivita ... -XHBCC+22M
taugt das für den Einsatz im Radionetzteil?
fragend, Dirk
Ersatz für Netzdrossel?
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Re: Ersatz für Netzdrossel?
Hallo Dirk,
diese Drosseln sind für eine Siebung im Netzteil ungeeignet, weil sie eine zu geringe Induktivität aufweisen. Für die Netzteilsiebung werden Induktivitäten um 10 Henry eingesetzt. Diese haben bei 50Hz einen induktiven Widerstand von ca. 3 Kiloohm und bilden dann in Verbindung mit dem Siebelko eine gut Unterdrückung der Restwelligkeit. Bei der heute üblichen Doppelweggleichrichtung liegt die Brummfrequenz bei 100Hz, sodass hier die 10 Henry mit ca. 6k wirsam sind. Der induktive Widerstand einer Drossel ist: XL= 2 x Pi x f x L wobei f/Hz, L/Henry
Der Knackpunkt bei der Drosselsiebung besteht darin, dass der induktive (für die Siebung wirksame Scheinwiderstand) wesentlich größer ist als der Ohmsche Widerstand. Auf diese Weise erfolgt eine wirksame Siebung, ohne dass die Gleichspannung (Nutzspannung) dabei wesentlich absinkt.
diese Drosseln sind für eine Siebung im Netzteil ungeeignet, weil sie eine zu geringe Induktivität aufweisen. Für die Netzteilsiebung werden Induktivitäten um 10 Henry eingesetzt. Diese haben bei 50Hz einen induktiven Widerstand von ca. 3 Kiloohm und bilden dann in Verbindung mit dem Siebelko eine gut Unterdrückung der Restwelligkeit. Bei der heute üblichen Doppelweggleichrichtung liegt die Brummfrequenz bei 100Hz, sodass hier die 10 Henry mit ca. 6k wirsam sind. Der induktive Widerstand einer Drossel ist: XL= 2 x Pi x f x L wobei f/Hz, L/Henry
Der Knackpunkt bei der Drosselsiebung besteht darin, dass der induktive (für die Siebung wirksame Scheinwiderstand) wesentlich größer ist als der Ohmsche Widerstand. Auf diese Weise erfolgt eine wirksame Siebung, ohne dass die Gleichspannung (Nutzspannung) dabei wesentlich absinkt.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Ersatz für Netzdrossel?
Hallo Dirk,
Diese Fall mit magere 22mH taugt es nicht..
22mH = ca 6ohm bei 50Hz (100Hz= 12 Ohm), da ist Wiederstandsiebung wirklungsvoller..
Da nehme man eher Siebdrossel in Herny-Klasse, dann ist der wirksam.., sehr wirksam
Solcher Drossel nihmt man eher für Entstörung..
EDIT: Peter ist schneller und umfangreicher..
Grüss
Matt
Diese Fall mit magere 22mH taugt es nicht..
22mH = ca 6ohm bei 50Hz (100Hz= 12 Ohm), da ist Wiederstandsiebung wirklungsvoller..
Da nehme man eher Siebdrossel in Herny-Klasse, dann ist der wirksam.., sehr wirksam
Solcher Drossel nihmt man eher für Entstörung..
EDIT: Peter ist schneller und umfangreicher..
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Matt
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unbekannt
"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
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"Wer im Netz seinen Humor verliert, der hat schon verloren."
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Re: Ersatz für Netzdrossel?
Hallo Ihr,
vielen Dank. Alles klar - da bin ich wohl mit den Maßeinheiten durcheinander gekommen. Dachte die Drosseln sind mH.
Auf mein Gehirn ist leider kein Verlass mehr.
Gruß Dirk
vielen Dank. Alles klar - da bin ich wohl mit den Maßeinheiten durcheinander gekommen. Dachte die Drosseln sind mH.
Auf mein Gehirn ist leider kein Verlass mehr.
Gruß Dirk
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Re: Ersatz für Netzdrossel?
Dirk, wofür genau brauchst Du die Drossel denn ? Wenn es ein Röhrenradio ist, bitte gib mal den Typ an und möglichst ein Plandetail. Ich habe irgendwo ein paar Drosseln im Keller liegen....
Gruß
Holger
Gruß
Holger
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....