DKE 38 (Braun-Version)

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Phalos Southpaw
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DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von Phalos Southpaw »

Vom lieben Herbert habe ich diesen DKE bekommen.
Ich habe ihn so gut es noch ging entstaubt aber großartig, außer der Kondensatorenkur und abschleifen der Kontaktstellen des Hauptschalters, habe ich sonst (noch) nichts dran gemacht.
Der Empfang ist etwas mager, aber im DKE ist ja auch eine sehr sparsame Schaltung verbaut hehe.
An die Annode der VY2 habe ich einen 330Ohm Widerstand vorgeschaltet um selbige zu schonen.

Achja ein neues Netzkabel musste noch dran.
Danke nochmal Herbert :super:

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Re: DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von eabc »

@...An die Anode der VY2 habe ich einen 330Ohm Widerstand vorgeschaltet um selbige zu schonen.

Liegen dann noch ca. 270 V/DC am Ladeelko ???
M.f.G.
harry

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Re: DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von Phalos Southpaw »

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Re: DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von eabc »

Der Vorteil des Widerstandes ist bekannt, dein Verweis auf den Link aber beantwortet meine Frage aber nicht !. Min. 260 V/DC am Ladeelko werden für volle Funktion dieser äußerst sparsamen Schaltung benötigt. Eine Anpassung dieses Widerstandes denke ich wird nötig sein, darum die Frage nach dem Spannungswert und falls dieser abweichend ist, wäre auch der fließender Strom in dieser DC geführten Leitung zu messen und mit der Vorgabe im Plan zu vergleichen.
M.f.G.
harry

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Re: DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von Phalos Southpaw »

Ich messe 264,3V am L-Elko.
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Re: DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von BugleBoy »

Wiederstand an VY2 dient allein nur wegen erhöhung von Innenwiederstand.

Da es um Allströmer handelt, ist natürlich so dass VY2 direkt von Netzspannung betrieben wird, deren Innenwiederstand nahezu NULL ist. Röhrengleichrichter möchte nicht gerne das. In Wechselströmer, wo da EZ80, AZ1 , etc drin ist, ist keine Problem dank Innenwiederstand von Trafo.

Solcher Massnahme dankt VY2 mit lange Lebensdauer, ich habe ihm geratet, als DRF down ist. (über Skyfail)

Grüss
Matt
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Re: DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von klausw »

eabc hat geschrieben:Der Vorteil des Widerstandes ist bekannt, dein Verweis auf den Link aber beantwortet meine Frage aber nicht !. Min. 260 V/DC am Ladeelko werden für volle Funktion dieser äußerst sparsamen Schaltung benötigt. Eine Anpassung dieses Widerstandes denke ich wird nötig sein, darum die Frage nach dem Spannungswert und falls dieser abweichend ist, wäre auch der fließender Strom in dieser DC geführten Leitung zu messen und mit der Vorgabe im Plan zu vergleichen.
Hallo Harry (eabc) und andere Mitlesende.

Natürlich ist eine recht hohe Arbeitsspannung wünschenswert, um dem Gerät ein wenig Leistung zu entlocken. Dennoch ist der Gedanke dieses Vorschaltwiderstands nicht neu und 330 Ohm, wie im rm.org beschrieben, noch nicht "überdimensioniert".
In der Nachkriegsproduktion wird deutlich, dass man um das Problem wusste. Nun waren gerade in den frühen Nachkriegsjahren Teile äußerst knapp, so dass man werksseitig bei Schaltungen mit der VY2 bereits Schutzmaßnahmen vorsah. Nicht bei allen Geräten, aber doch zumindest beim
Blaupunkt 2GW145 .
Das ist ein Nachkriegs-DKE mit VY2 und VCL11.
Dort, und das ist mein Punkt, beträgt der Schutzwiderstand in der Anodenleitung der VY2 sogar 1000 Ohm (!).
Als Gleichspannung sind denn im Plan auch nur noch 190 Volt angegeben, die sich nach dem Siebwiderstand (2,5k, dort anstelle der früher verwendeten Drossel) sogar auf 150 Volt laut Plan reduzieren.
(Quelle: Empfänger Vademecum 1947, Regelien).

Ich habe dies vor Jahren mal ausgetestet. Die 1000 Ohm entziehen dem Gerät natürlich Leistung. Aber bei starkem Sender kann man immer noch ganz gut Radio hören.
Wie gesagt: das war ab Werk bei diesem Gerät so bemessen.

Gruß
k.

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Re: DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von Fuxs »

Hallo Phalos,

Ich habe mir gerade nochmal in Ruhe Deine Bilder angeschaut. Kann es sein, dass bei der Klappspule, also bei der Antennenkopplung, der untere Teil der Spule fehlt? Das würde dann auch den von Dir beschriebenen mageren Empfang erklären.

Liebe Grüße
Holger
klausw
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Re: DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von klausw »

Fuxs hat geschrieben:Hallo Phalos,

Ich habe mir gerade nochmal in Ruhe Deine Bilder angeschaut. Kann es sein, dass bei der Klappspule, also bei der Antennenkopplung, der untere Teil der Spule fehlt? Das würde dann auch den von Dir beschriebenen mageren Empfang erklären.

Liebe Grüße
Holger
...wirkt auf dem Foto tatsächllich so, als sei die Antennenspule weggebrannt. Dann dürfte aber eigentlich doch gar kein Empfang möglich sein (?).

Gruß
k.

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Re: DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von 6TH8 »

Ja, die Antennenspule, die sich einst auf dem beweglichen Teil befand, scheint verdampft zu sein, entweder durch Blitzschlag, oder jemand hat mal die volle Netzspannung drauf gegeben. :shock:
( Stichwort: :mrgreen: Lichtnetzantenne ! :lol: )

Stark einfallende Sender kann die Schwingkreisspule auch direkt empfangen, sie wirkt dann wie eine Rahmen- oder Ferrit- Antenne. Den besten Empfang hat man, wenn man den DKE seitlich legt und auf größte Lautsärke verschiebt.

Grüße, Jacob
Zuletzt geändert von 6TH8 am So Sep 07, 2014 19:49, insgesamt 1-mal geändert.
Die Sockel sind schon an den Röhren !
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Re: DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von Phalos Southpaw »

Puh, keine Ahnung, muss ich mir morgen Abend mal anschauen.
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Re: DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von rettigsmerb »

Denke auch, dass die Schwenkspule sich von ihrem Arbeitsplatz entfernt hat. Sowas lässt sich aber noch relativ leicht beheben, indem man eine Flachspule selbst herstellt und dort einbaut. Die Wickeldaten sind bestimmt irgendwo zu finden.
dke_bottom.jpg
So sollte es etwa ausschauen....
Phalos Southpaw
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Re: DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von Phalos Southpaw »

Die wickel ICH aber nicht selber xD
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Re: DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von Phalos Southpaw »

Die Spule fehlt leider wirklich, hehe.
Hat jemand von euch vielleicht so eine für mich übrig?
Fuxs
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Re: DKE 38 (Braun-Version)

Beitrag von Fuxs »

Ich hätte noch ein komplettes Chassis mit intakter Spule übrig. Sag einfach Bescheid, wenn Du es haben möchtest.

Liebe Grüße
Holger