Gerade vorher habe ich das Gehäuse einer Bella 700W gebeizt. Nach dem Entfernen des alten Lacks sah das richtig gut aus, nach dem Beizen weniger gut.
Das Holz hat die Beize unterschiedlich stark aufgenommen. Es ist nicht mein erstes gebeiztes Gehäuse, wesentliche Fehler dürften mir nicht unterlaufen sein.
Bei diesem Gehäuse sieht man nach dem Beizen deutlich, dass in drei Teilen furniert wurde und in den Trennstellen war die Aufnahme der Beize deutlich intensiver, eben so wie an ein paar Stellen mitten im Furnier.
Ich weiß, dass das nach der Hochglanzlackierung nicht mehr so negativ ins Auge fällt, aber störend ist es trotzdem.
Nun wissen wir ja, dass werksmäßig nicht gebeizt sondern der Farbton durch eingefärbten Klarlack erzielt wurde und ich frage mich, ob der Grund vielleicht darin zu sehen ist, dass man diesem Problem damit elegant aus dem Weg gehen kann.
Denn durch eine solche Vorgehensweise wird die Holzoberfläche nach der ersten Lackschicht versiegelt und damit quasi vom weiteren Farbauftrag isoliert und eine Konzentration der Pigmrente an offenen Poren kann nicht stattfinden.
Beim nächsten Gehäuse möchte ich das mal probieren. Die Frage ist nur welche Farbkonzentrate, bzw. -Pulver sich in 2K-Autolacke mischen lassen ohne unvorhersehbare chemische Reaktionen hervorzurufen.
Denkbar wäre auch die Verwendung von Clou Möbellasurlack. dem Geruch nach dürfte das ein Nitrolack sein.
Gruß,
Achim
Beizen oder doch lieber eingefärbter Klarlack?
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Beizen oder doch lieber eingefärbter Klarlack?
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- Kuba Komet
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Re: Beizen oder doch lieber eingefärbter Klarlack?
Beizen von bereits behandelten Holz ist immer so eine Sache, weil der alte Lack nicht vollständig abgetragen wurde und so der Auftrag fleckig wird.
Man kann das Holz auch mit Dünnschichtlasur in entsprechenden Farbton einfärben und anschließend mit Klarlack drüber, das wurde an anderer Stelle hier schon beschrieben. Vielleicht ist das ja eine Option?
Gruß Ralf
Man kann das Holz auch mit Dünnschichtlasur in entsprechenden Farbton einfärben und anschließend mit Klarlack drüber, das wurde an anderer Stelle hier schon beschrieben. Vielleicht ist das ja eine Option?
Gruß Ralf
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- Opus
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Re: Beizen oder doch lieber eingefärbter Klarlack?
Ich benutze Klarlack auf Wasserbasis, 2 in 1 (Grundierung und Lack im einem) von Toom Baumarkt.
Ist bisschen aufwendig mit dem Lack, aber ich bin sehr zufrieden.
Ich mache so:
1. Ohne Beize 3 - 4 schichten Lack.
2. Nass schleifen bis die oberflächliche glatt ist ohne Poren.
3. Dann mit schwamm wird Beize ( ich benutze von Clou) aufgetragen, 2 - 3 mal, je nach gewünschte Farbton. Trocknen lassen.
4. Zum Abschluss noch 2 mal lackieren, aber zweite Schicht sofort wenn der erste grade Trocken ist.
5. 2 - 3 Tage trocknen lassen.
6. Mit 3000 Schleifpapier glatt nass schleifen.
7. Mit Polierpaste auf Hochglanz polieren.
8. Mit Hartwachs nach polieren und fertig.
Mit die Clou Beize kann man genantes Lack ohne Probleme mischen.
Ist bisschen aufwendig mit dem Lack, aber ich bin sehr zufrieden.
Ich mache so:
1. Ohne Beize 3 - 4 schichten Lack.
2. Nass schleifen bis die oberflächliche glatt ist ohne Poren.
3. Dann mit schwamm wird Beize ( ich benutze von Clou) aufgetragen, 2 - 3 mal, je nach gewünschte Farbton. Trocknen lassen.
4. Zum Abschluss noch 2 mal lackieren, aber zweite Schicht sofort wenn der erste grade Trocken ist.
5. 2 - 3 Tage trocknen lassen.
6. Mit 3000 Schleifpapier glatt nass schleifen.
7. Mit Polierpaste auf Hochglanz polieren.
8. Mit Hartwachs nach polieren und fertig.
Mit die Clou Beize kann man genantes Lack ohne Probleme mischen.
Viele Grüße,
Damian
Damian