ATO-Mat Uhr

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Phalos Southpaw
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ATO-Mat Uhr

Beitrag von Phalos Southpaw »

Ich habe eine Uhr mit einem Pendel hier, die nach dem ATO-Mat prinzip funktioniert. Oder eher funktionieren soll.

Hier mal das Schaltbild (keine Ahnung was dieses 784 Bauteil ist. Schaut aus wie ein kleiner, schwarzer, runder Transistor mit 4 Anschlüssen. Welche Werte der C2 hat weiß ich auch nicht, alles was drauf steht steht auch im SP.

Die Spulen sind beide okay und auf einen gemeinsamen Kern gewickelt.

Die Induktorspule (L1) soll einen Impuls durch das Vorbeisausen des Magneten (am Pendel befindlich) an die Elektronik senden damit die Erregerspule (L2) das Pendel wieder anschubbst.
So vereinfacht sollte es funktionieren.
Jedoch bei mir nicht. Ich habe mal mit dem Oszilloskop geschaut ob Impulse ankommen. Das tun sie. Nur bleibt das Pendel nach kürzester Zeit wieder stehen. Es wird nicht angeschubbst.

Hilfe?

Bild
rettigsmerb
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Re: ATO-Mat Uhr

Beitrag von rettigsmerb »

Im Grunde handelt es sich ja um einen Oszillator mit "elektromechanischer" Rückkopplung. Der kleine "Vierbeiner" stellt in der Schaltung das Schaltverstärkerelement dar.

So ist nun die Frage, ob am Ausgang des Steuerteils auch periodische Erregerstromimpulse an die im SB rechte Hälfte der Magnetwicklung geliefert werden - vermutlich bleiben genau diese aus.

Die von Dir gemessenen Impulse beim manuellen Anschubsen des Pendels werden die "Rückkopplungsimpulse" sein, die dem Vierbeiner das Signal zum Durchsteuern des Erregerstroms geben.

Frage: Wie hoch ist denn die Stromaufnahme der ganzen Schaltung...
a) im Ruhezustand (sollte Null sein)
b) wenn das Pendel in Bewegung versetzt wird (periodisch im vermutlich oberen µA-Bereich)
Als Messanordnung schlage ich vor, in eine der beiden Batterieleitungen einen Widerstand von etwa 10Ohm ein zu schleifen, über den dann mit dem Scope (Y-Verst. im DC-Mode) der Spannungsabfall gemessen wird.
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GeorgK
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Re: ATO-Mat Uhr

Beitrag von GeorgK »

Bei meiner Remington war das gleiche Problem, Ben.
Aber nach Richten der Unruh geht sie wieder sehr gut.

Herberts Messvorschlag würde ich auf alle Fälle durchführen (Aussliessen)
P1020629.JPG
P1020630.JPG
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roady43
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Re: ATO-Mat Uhr

Beitrag von roady43 »

GeorgK hat geschrieben:Bei meiner Remington war das gleiche Problem, Ben.
Aber nach Richten der Unruh geht sie wieder sehr gut.
Hallo
Bens Uhr hat, wenn ich es richtig verstanden habe, keine Unruhe sondern ein Magnetpendel. Also vermutlich eigentlich etwas simpler im technischen Sinne.
@Ben: zeig doch mal ein Bild, bitte.
Gruss roady43 (Michael)

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Phalos Southpaw
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Re: ATO-Mat Uhr

Beitrag von Phalos Southpaw »

Richtig, das Prinzip ist aber das gleiche.

http://s1.hierbilder.de/2014/05/06/pVlu8-Ypsnop.JPG?v=2

Das ist nicht meine Uhr aber das gleiche Uhrwerk.

Ich habe nun mal am Transistor gemessen und bin der Meinung dass dieser i.O. ist.
Es kommen schwache Impulse von der Induktorspule an und an der Erregerspule starke Impulse.

Die Induktorspule hat ca. 3kOhm und die Erregerspule ca. 500 Ohm.
rettigsmerb
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Re: ATO-Mat Uhr

Beitrag von rettigsmerb »

Dann wäre noch die Frage, an welchem Punkt der Pendelschwingung der Impuls an die Erregerspule geliefert wird, * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* - so meine Vorstellung - wenige Winkelgrade nach dem Umkehrpunkt an einer Seite, wenn also bereits die ruhende Energie wieder in Bewegungsenergie umgewandelt wird und der Magnet das Pendel leicht beschleunigt und damit die Reibungsverluste ergänzt.

Stichwort Reibungsverluste: Davon, dass das Pendel nirgends schleift oder ein Lager defekt ist, sowie die Kraftübertragung in das Werk einwandfrei ist, gehe ich einfach einmal aus.