Hallo,
ich überlege mir einen solchen Tastkopf zuzulegen. Ich habe diesen hier gefunden:
http://www.reichelt.de/index.html?&ACT ... cDE112.pdf
Allerdings steht in dem Datenblatt etwas von max 200 VDC Eingangsspannung was mich etwas stutzig macht.
Mache ich einen Denkfehler oder ist das Teil wirklich ungeeignet ?
Gruß
Oliver
Demodulatortastkopf von Reichelt
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Re: Demodulatortastkopf von Reichelt
Was macht dich daran stutzig? Da steht ganz eindeutig maximal 50V Wechselspannung und 200V Gleichspannung. Bei der Wechselspannung wird grundsätzlich, wenn nicht anders angegeben, von dem Effektivwert ausgegangen, der Spitzenwert ist höher, was das ganze für mich plausibel erscheinen lässt..
Gruß
Niklas
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Re: Demodulatortastkopf von Reichelt
Wenn du die HF-Spannung direkt an den Röhrenanoden messen willst, kann es mit den 200VDC
bei manchen Geräten etwas knapp werden...
Sonst ist das Teil mit 5pF Input-Kapazität schon recht brauchbar.
bei manchen Geräten etwas knapp werden...
Sonst ist das Teil mit 5pF Input-Kapazität schon recht brauchbar.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Demodulatortastkopf von Reichelt
und wie wäre Lösung mit Koppelkondensator an Tastspitze, dann ist da Gleichspannungsfestigkeit nur noch von besagte Kondensator begrenzt. Aber natürlich bleibt immer noch 50V AC als Grenze.
Grüss
Matt
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Re: Demodulatortastkopf von Reichelt
Demodulatorköpfe haben grundsätzlich und immer einen Koppel-C im Engang.
Die max. 200v entsprechen der DC-Spannungsfestigkeit dieses Kondensators.
Falls der zugänglich ist kann man ihn gegen einen Hochvolt-Keramik-C tauschen und die Sache ist perfekt.
Alternativ einfach einen basteln oderveinen guten alten aus der Bucht angeln.
Die Wechselspannungsfestigkeit nimmt übrigends mit steigender Frequenz rapide ab.
lg Martin
Die max. 200v entsprechen der DC-Spannungsfestigkeit dieses Kondensators.
Falls der zugänglich ist kann man ihn gegen einen Hochvolt-Keramik-C tauschen und die Sache ist perfekt.
Alternativ einfach einen basteln oderveinen guten alten aus der Bucht angeln.
Die Wechselspannungsfestigkeit nimmt übrigends mit steigender Frequenz rapide ab.
lg Martin
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Re: Demodulatortastkopf von Reichelt
So einen Tastkkopf habe ich auch.
Ich halte ihn auch für Röhrengeräte geeignet, denn:
1. Einfach an die Spannungsbegrenzung denken und nur da messen wo <200V sind und
2. Meist reicht es mit dem Tastkopf nur in die Nähe der Anodenleitung zu kommen.
-Das hat meist sogar noch den Vorteil, dass das Radio besonders wenig verstimmt wird. 5pF reichen auch bei 10,7MHz ZF schon aus
um ordentlich zu verstimmen.
Ich halte ihn auch für Röhrengeräte geeignet, denn:
1. Einfach an die Spannungsbegrenzung denken und nur da messen wo <200V sind und
2. Meist reicht es mit dem Tastkopf nur in die Nähe der Anodenleitung zu kommen.
-Das hat meist sogar noch den Vorteil, dass das Radio besonders wenig verstimmt wird. 5pF reichen auch bei 10,7MHz ZF schon aus
um ordentlich zu verstimmen.
Grüße
Christoph
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Re: Demodulatortastkopf von Reichelt
Hallo Leute,
ich sehe das Thema ist auch für andere recht interessant. Ich habe vor einiger Zeit mal einen solchen Tastkopf aus einen alten Hamegtastkkopf selber gebastelt und wollte den nun durch ein 'vernünftiges' Teil ersetzen.
Ich denke da werde ich zunächst mal keine Kompromisse eingehen und warten bis einer der guten alten irgendwo auftaucht.
Gruß
Oliver
ich sehe das Thema ist auch für andere recht interessant. Ich habe vor einiger Zeit mal einen solchen Tastkopf aus einen alten Hamegtastkkopf selber gebastelt und wollte den nun durch ein 'vernünftiges' Teil ersetzen.
Ich denke da werde ich zunächst mal keine Kompromisse eingehen und warten bis einer der guten alten irgendwo auftaucht.
Gruß
Oliver
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Re: Demodulatortastkopf von Reichelt
da es sich beim Einsatz dieser Sachen eh immer um Vergleichs- bzw. Resonanzkurvenmessung geht kannst du sorglos einen Basteltastkopf einsetzen. Für Frequenzen bis UKW ist das völlig ausreichend.
Probier auch mal einen warmen, wenn der anstelle der Germaniumdioden eine EA76 oder EAA91 hat brauchst du außer den 6V zum heizen keine extra Versorgung. Die Röhrentastköpfe haben hervorragende Eigenschaften und zudem eine gewisse Unkaputtbarkeit.
lg Martin
Probier auch mal einen warmen, wenn der anstelle der Germaniumdioden eine EA76 oder EAA91 hat brauchst du außer den 6V zum heizen keine extra Versorgung. Die Röhrentastköpfe haben hervorragende Eigenschaften und zudem eine gewisse Unkaputtbarkeit.
lg Martin