Systemabschlußwiderstand bei Kristall- bzw. Keramiksystemen

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Willi H 411
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Systemabschlußwiderstand bei Kristall- bzw. Keramiksystemen

Beitrag von Willi H 411 »

Hallo :hello:

Auf den "Beipackzetteln" der Dual Kristall- bzw. Keramiksysteme steht für den Abschlußwiderstand immer folgende Angabe (hier z.B. für das CDS-700):

Systemabschlußwiderstand 550 K-Ohm/200pF

Bei den Systemen CDS-650 und 660 steht:

1 M-Ohm/200 pF

Was ist darunter zu verstehen?

Die Kapazität der Systeme pro Wandlerelement beträgt ca.:

4000 pF beim 700er und
990 pF beim 650er und 660er

VG Willi
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Re: Systemabschlußwiderstand bei Kristall- bzw. Keramiksyste

Beitrag von radiofreddy »

das mit dem Abschlusswiderstand ist relativ einfach - ein Tonabnehmer ist ja elektrisch gesehen ein Generator, und wie jeder Generator sollte er nicht im Leerlauf laufen, also ohne Last, aber auch nicht überlastet werden. Der Abschlusswiderstand gibt an, welchen Eingangswiderstand der nachgeschaltete Verstärker * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* haben sollte, mit welchem Widerstand der "Generator Tonabnehmer" also belastet werden soll.

Ist der nachgeschaltete Verstärker zu hochohmig, kann das zu Verzerrungen führen, ist er zu niederohmig, merkt man das normalerweise an der Lautstärke.

Die Abschlusskapazität gibt die Kapazität an, die die dem System nachgeschalteten Teile zusammen haben sollten ( Kontakte, Kabel, Verstärkereingang ), dass der optimale Frequenzgang erreicht wird. Ist die Kapazität zu gering, klingt es hell und schrill, ist sie zu groß, gehen die Höhen verloren.

Die beiden Parameter Abschlusswiderstend und Abschlusskapazität werden von High End Anbietern gerne benutzt, um Kabel unterschiedlich klingen zu lassen. Das teure Kabel wird einfach besser an die Anlage angepasst als das billige, und schon staunen alle HiFi Jünger :mrgreen: .

Ich hoffe, dass diese oberflächliche Darstellung Dir ein wenig weiterhilft.

Gruß Frank
Willi H 411
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Re: Systemabschlußwiderstand bei Kristall- bzw. Keramiksyste

Beitrag von Willi H 411 »

Hallo Frank :hello:

Zunächst einmal Danke für deine Erklärung.

Was ich nur noch nicht verstehe, ist die Bezeichnung Ohm/pF. Das hört sich für mich so nach "Ohm pro pF" an. Das kann es aber nicht sein.

Daß Kristall- bzw. Keramiksysteme hochohmig belastet werden müssen, ist klar; daher ja die Angabe 550 K-Ohm bzw. 1 M-Ohm. Nur die Angabe "/200 pF" irritiert mich. Wie gesagt, das klingt für mich nach "pro 200 pF". Nur ist diese Auslegung ja wohl falsch.

VG Willi
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Re: Systemabschlußwiderstand bei Kristall- bzw. Keramiksyste

Beitrag von radiofreddy »

Ich glaube, der Schrägstrich ist hier als Trennzeichen zu verstehen und nicht als Bruchstrich. Alles andere macht eigentlich keinen Sinn.

Gruss Frank
Willi H 411
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Re: Systemabschlußwiderstand bei Kristall- bzw. Keramiksyste

Beitrag von Willi H 411 »

Ja, ich habe da wohl etwas fehlinterpretiert. Danke für die Erklärungen.

VG Willi
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