Blaupunkt Arkona 17

[Phalos Southpaw]

Ich habe hier eine Blaupunkt Arkona Truhe stehen, bei der der Radioteil wieder geht.
Nur macht der TV Probleme.

Alle kritischen Kondensatoren bis auf den 5nF am g1 der Bildröhre (AW43-80) sind gewechselt.
Problem ist, dass ich zwar ein leises Pfeifen aus dem ZT höre und die Hochspannung aufgebaut wird (zieht kleine Funken mittels Schraubendreher an der Anodenkappe, der PL36 und PY88 (83)) aber die Bildröhre dunkel bleibt. Ich habe dann den 5nF einmal abgezwickt, um zu sehen ob es vileicht doch an ihm liegt aber das Problem bleibt.
Dann habe ich das ganze trotzdem mal 10 Minuten heizen lassen und geschaut ob der Bildröhrenhals überall gleichmäßig warm wird um die Heizung. Das wird er jedoch nicht, sondern nur über der Heizung. Nicht draunter. Meine Befürchtung ist jetzt, dass die Bildröhre Luft gezogen hat. Äußerlich schaut sie aber noch in Ordnung aus.

Was meint ihr?

[eabc]

Schaffe dir doch ersteinmal Klarheit über die grundsätzlichen Dinge wie, Röhrenbetriebsspannungen z. B. Schirmgitterspannung der PL in der Zeilenendstufe, Höhe der Boosterspannung etc.

[McCormick]

Hallo, Phalos

Der Bildröhrenhals wird nicht besonders warm, weil er ziemlich dick ist. Sitzt der Ionenfallenmagnet richtig?
Sonst käme noch die Dy oder Ey 86 in Frage, glüht die überhaupt? Die Hochspannungsspule sollte ungefähr 200 Ohm haben.
Grüßle
Franz

[Phalos Southpaw]

Ich komm erst wieder Montag ins Museum zum messen.

Also die DY88 glüht, bei der EY kann ich es nicht erkennen, aber an der Anodenkappe der EY britzelt es wenn ich einen Schraubendreher hinhalte.

[mnby101]

Wenn die Bildröhre Luft gezogen hätte würde der Heizfaden nicht mehr sichtbar glühen. Sorry, aber hier hilft nur dass Wissen über die Funktion der Horizontalablenkung und messen (mit Schaltplan vergleichen).

[Phalos Southpaw]

Die Spannungen die ich mit dem SP vergleichen konnte um die Zeilenendstufe herum bei einem Betrieb an 220V sind:

Horizontalablenkung: gemessen - 600V; Soll - 700V
Schirmgitter (Pin 4) der PL36: gemessen - 140V; Soll - 150V

Mehr Spannungen sind in diesem Bereich nicht eingezeichnet.

[eabc]

Falls du bei Dunkelheit und direkter Sicht in die Hochspannungsgleichrichterröhre (EY51) Fassung kein schwaches Leuchten siehst, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Hochspannungsspule windungsschlüssig, denke ich.

[Phalos Southpaw]

Die Diode ist keine EY51 sondern eine EY86. Auch im Schaltplan.
An der Kappe oben die aus dem ZT kommt, kann ich von der Röhre schöne lange Funken ziehen. Nicht aber vom Anodenanschloss der BiRö.

[eabc]

@.... Nicht aber vom Anodenanschloss der BiRö.
Um so wahrscheinlicher, das die HS-Wicklung einen Schluß hat.

[Phalos Southpaw]

Ist das die dicke Wicklung die nur zwei oder drei Windungen hat?

P.s.
In der Anodenkappe der BiRö habe ich einen 1,5M Widerstand gefunden. Diese ist nicht im Schaltplan eingezeichnet.
Habe schon gedacht das Anodenkabel sei kaputt weil ich keinen Durchgang messen konnte. Habe ihn dann durch Zufall entdeckt, als ich die Klemme an der Anodenkappe abgeschraubt habe.

[eabc]

Nö, die ist es bestimmt nicht, aber wohl die, aus der die EY Anodenkappe kommt.
Ein Bild aber (...des ZT) sagt bekanntlich mehr als t...Worte

[Phalos Southpaw]

Komisch, weil an der Anode der EY kann ich schöne lange Funken ziehen.

[eabc]

Die EY86 hast du doch sicher gegen eine wissend intakte schon gewechselt ?
Die liegende in Hartwachs (bräunlich) gebettete Spule mit der isolierten Anodenkappe ist die HS-Wicklung

[Phalos Southpaw]

Ich habe keine EY86. Nur eine PY86.

[eabc]

Sollte zur Kurzprüfung tauglich sein, denke ich