Als Selbständiger bis zur Rente in der DDR tätig, also im Wendejahr, 1989, seine Betrieb geschlossen. Die Transistorzeit hat er nicht gemocht und war einer der Letzten die fast ausschließlich Röhrengeräte repariert hatten. Als Selbstständiger in der DDR hatte er stets Beschaffungsprobleme, sei es mit Bauteilen oder auch Messtechnik. Was erklärt das sehr viele seiner Mess- und Prüfgeräte Eigenbauten von ihm sind. Teilweise schon aus der Vorkriegszeit bis in die Achtziger hinein. Er ist sehr agil, geistig voll da, leider wollen die Augen und die Hände nicht mehr so wie er will. Eines seiner vielen Hobbys ist das Weltall. So hatte er sich im Jahre 1957 einen Empfänger gebaut um die Signale des Sputniks, wie er sich erinnerte, so um die 20 Mhz empfangen zu können. Es war nur ein Tak, tak tak. Voller Stolz zeigte er mir seine Werkstatt, als ob die Zeit stehen geblieben ist. Alles funktionsfähig, das Werkzeug akkurat aufgereiht, als ob er wieder gleich loslegen könne. Schränke voller Ersatzteile, teilweise NOS aus der guten alten Zeit vor dem WK. Eine wahre Schatzkiste. Ab und zu gönnt er sich einen kleinen Bausatz von Pollin oder Conrad, damit die Finger nicht ganz „einrosten“ Da bastelt er dann aber in seinem Büro weil es dort gemütlicher ist. Ich wünsche dass ich mit über 90 noch so gut drauf bin, alle Achtung! Er hat mir gestattet ein paar Bildchen zu machen, die ich euch gern hier zeige.














