Restaurierung Revox F36
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- Opus
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Restaurierung Revox F36
Guten Abend miteinander!
Wie sicherlich schon einige mitbekommen haben, hatte ich das Glück am Wochenende auf einem Flohmarkt ein Revox F36 ergattern.
Nun kommen die Probleme... und ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt.
1. Meines Erachtens nach sind dort ausschließlich "Gute" Kondensatoren verbaut. Oder?
2. Beim Abspielen brummt es bei hoher Lautstärke sehr stark. Auf Input-Stellung weniger. Die Becherelkos sind noch o.k. aber ich werde sie wahrscheinlich tauschen. Was kann der Grund dafür sein? Vielleicht eine defekte ECL86 oder eine andere Röhre? Die Kondis in deren Umgebung sind nämlich o.k. (Kapazität gemessen) Leider habe ich keinen Schaltplan um die Spannungen zu messen und zu vergleichen.
3. Kann mir jemand mit einem Schaltplan aushelfen?
Schönen Abend noch und Danke im Vorraus!
Wie sicherlich schon einige mitbekommen haben, hatte ich das Glück am Wochenende auf einem Flohmarkt ein Revox F36 ergattern.
Nun kommen die Probleme... und ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt.
1. Meines Erachtens nach sind dort ausschließlich "Gute" Kondensatoren verbaut. Oder?
2. Beim Abspielen brummt es bei hoher Lautstärke sehr stark. Auf Input-Stellung weniger. Die Becherelkos sind noch o.k. aber ich werde sie wahrscheinlich tauschen. Was kann der Grund dafür sein? Vielleicht eine defekte ECL86 oder eine andere Röhre? Die Kondis in deren Umgebung sind nämlich o.k. (Kapazität gemessen) Leider habe ich keinen Schaltplan um die Spannungen zu messen und zu vergleichen.
3. Kann mir jemand mit einem Schaltplan aushelfen?
Schönen Abend noch und Danke im Vorraus!
Grüße
Roman
Roman
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Re: Restaurierung Revox F36
Hallo Roman,
den SP findest du u.a. bei elektrotanya.com
Prüfe mal die Netzteilelkos auf Werterhalt + 50/-20% Toleranz
den SP findest du u.a. bei elektrotanya.com
Prüfe mal die Netzteilelkos auf Werterhalt + 50/-20% Toleranz
M.f.G.
harry
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harry
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Re: Restaurierung Revox F36
Hallo Harry!
Kapazitäten:
Elko 1 (3×600uF): 599, 603, 589
Elko 2 (3x50uF): 54.6, 51.4, 52.6
Elko 3 (3x50uF): 43.4, 44.9, 45.5
Die am 3. sind etwas mickrig aber wenn ich die Elkos tauschen würde, würde ich 47uF nehmen und das wird bestimmt kaum einen Unterschied machen.
Kapazitäten:
Elko 1 (3×600uF): 599, 603, 589
Elko 2 (3x50uF): 54.6, 51.4, 52.6
Elko 3 (3x50uF): 43.4, 44.9, 45.5
Die am 3. sind etwas mickrig aber wenn ich die Elkos tauschen würde, würde ich 47uF nehmen und das wird bestimmt kaum einen Unterschied machen.
Grüße
Roman
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Re: Restaurierung Revox F36
Hallo Roman,
somit liegen die Kapazitätswerte in der Toleranz
Zum Brummbroblem; Sind in der Eingangsstufe (Wiedergabeverstärker) Abschirmhauben auf den Röhren ?, möglicherweise sind die mal "entsorgt" worden
somit liegen die Kapazitätswerte in der Toleranz
Zum Brummbroblem; Sind in der Eingangsstufe (Wiedergabeverstärker) Abschirmhauben auf den Röhren ?, möglicherweise sind die mal "entsorgt" worden
M.f.G.
harry
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harry
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Re: Restaurierung Revox F36
Die Köpfe sind Entmagnetisiert ?
M.f.G.
harry
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harry
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Re: Restaurierung Revox F36
Entmagnetisiert?
Jetzt bin ich überfragt. Wozu das und wie soll ich das machen?

Jetzt bin ich überfragt. Wozu das und wie soll ich das machen?
Grüße
Roman
Roman
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Re: Restaurierung Revox F36
Roman, der Wiedergabe und Aufnahmekopf sowie die Bandführungsteile werden in Zeitabständen X magnetisch, dieser unerwünschter Magnetismus sollte in Abständen X mittels eines entgegengetzter Magnet Polarität eliminiert werden, weil dieser Magnetismus nicht nur mit aufgezeichnet wird sondern auch den Arbeitspunkt der Eingangstufe negativ beeinflusst und Rauschen, Brummen, Knacken etc. produziert wird.
Entmagnetisiert wird mittels einer Drossel, die als solches Handelsüblich ist.
Eine Selbstanfertigung z.B. mittels Trafo mit IE Kern, indem der I-Kern entfernt wird, ist möglich.
Näheres zum Thema u.a. hier; http://forum2.magnetofon.de/board2-tonb ... rt-werden/
Entmagnetisiert wird mittels einer Drossel, die als solches Handelsüblich ist.
Eine Selbstanfertigung z.B. mittels Trafo mit IE Kern, indem der I-Kern entfernt wird, ist möglich.
Näheres zum Thema u.a. hier; http://forum2.magnetofon.de/board2-tonb ... rt-werden/
M.f.G.
harry
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Re: Restaurierung Revox F36
Das ist so nicht korrekt. Entmagnetisierung erreicht man, indem man ein wechselndes Magnetfeld (Entmagnetisierungsdrossel; 50 Hz) langsam dem zu entmagnetisierendem Teil nähert, eine zeitlang verweilt (ca. 10 Sekunden; je nach Stärke der Drossel) und dann wieder langsam entfernt.eabc hat geschrieben:...dieser unerwünschter Magnetismus sollte in Abständen X mittels eines entgegengetzter Magnet Polarität eliminiert werden...
VG Willi
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Rainer Maria Rilke
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Re: Restaurierung Revox F36
@Willi H411.....Das ist so nicht korrekt
Nun ist es korrekt, danke für die Richtigstellung, Willi
Nun ist es korrekt, danke für die Richtigstellung, Willi

M.f.G.
harry
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Re: Restaurierung Revox F36
Hallo Roman,
bei Bedarf könnte ich dir eine Entmagnetisierungsdrossel leihen.
Dann bitte PN an mich.
Grüße HaPe aus ND
bei Bedarf könnte ich dir eine Entmagnetisierungsdrossel leihen.
Dann bitte PN an mich.
Grüße HaPe aus ND
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Re: Restaurierung Revox F36
Hallo,
ich habe zwar das Angebot bei elektrotanya nicht geprüft, aber hier
gibt es das komplette Service-Manual:
ftp://ftp.studer.ch/Public/Products/Revox/Revox_F36/
Viele Grüße
Lars
ich habe zwar das Angebot bei elektrotanya nicht geprüft, aber hier
gibt es das komplette Service-Manual:
ftp://ftp.studer.ch/Public/Products/Revox/Revox_F36/
Viele Grüße
Lars
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Re: Restaurierung Revox F36
@......ich habe zwar das Angebot bei elektrotanya nicht geprüft, aber hier gibt es das komplette Service-Manual:
Was schon in der ersten Antwort steht !
Was schon in der ersten Antwort steht !

M.f.G.
harry
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harry
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Re: Restaurierung Revox F36
So... Ich werde mir dämnächst eine Entmagnetisierungsdrossel besorgen und werde mich bei scheitern wieder melden.
Vielen Dank für die Bemühungen!

Vielen Dank für die Bemühungen!
Grüße
Roman
Roman
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Re: Restaurierung Revox F36
Moin,eabc hat geschrieben: weil dieser Magnetismus nicht nur mit aufgezeichnet wird sondern auch den Arbeitspunkt der Eingangstufe negativ beeinflusst und Rauschen, Brummen, Knacken etc. produziert wird.
Die unerwuenschte Magnetisierung der bandberuehrenden Teile ist eine Gleichfeldmagnetisierung
Den Arbeitspunkt der Eingangsstufe kannst du damit nicht beeinflussen, Gleichfelder induzieren keine Spannung im Tonkopf und viele sind auch ueber Kondensatoren am Tonkopf angeschlossen.
Uebrig bleibt durch Gleichfeldmagnetisierung in erster Linie Rauschen, weil damit die Unregelmaessigkeiten der Magnetpartikel des Bandes hoerbar werden (deswegen auch HF-Vormagnetisierung. Gleichstromvormagnetisierung geht auch, wie billige Bandgeraete zeigen, aber das wird mit Rauschen erkauft). Wo Brumm herkommen soll, muss erklaert werden. Knacken ist moeglich, aber selten. In einer Funkschau(?) wurde vor Jahrzehnten in der Werkstattecke ueber Knackstoerungen bei der Wiedergabe berichtet. Als Ursache wurde nach langer Sucherei eine magnetisierte Capstanwelle mit einem radialen Haarriss gefunden, wo aus dem Riss das Feld austrat und das Band bei jeder Umdrehung mit einem Knacks magnetisierte.
Ich wuerde behaupten, die meisten Knackstoerungen bei Bandgeraeten haben ihre Ursache in elektrostatischer Entladung des Bandes. Wo immer auch die Aufladung herkommt. Oft beim Umspulen, seltener bei Wiedergabe. Ich hatte mal ein Report 4400, das hartnaeckig Funken aus den Baendern zog. Keine Ahnung warum, ein feiner, an Masse liegender Draht, der die Bandrueckseite bei Widergabe beruehrte, schuf erstmal Abhilfe. Beim Umspulen ist die Aufladung noch erklaerbar, aber bei 9cm/s?
Entmagnetisieren des Geraetes kann nicht schaden, aber der Brumm hat andere Ursachen.
73
Peter