Hallo Zusammen,
nach einer Schaltung der ECC 86 mit 10k Anodenwiderstand habe ich mal versucht die Arbeitsgerade einzutragen bei Ub 12V DC ist dies so korrekt? Normal ist doch der Arbeitspunkt bei 12 V 1,2mA ??
Arbeitsgerade korrekt eingetragen?
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Arbeitsgerade korrekt eingetragen?
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Grüße
Andy
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Re: Arbeitsgerade korrekt eingetragen?
Hallo, Andy,
Unter der Voraussetzung, das es sich um einen Ohmschen Widerstand ( und nicht die Impedanz einer Spule /eines Trafos ) handelt, ist das korrekt eingetragen.
Der Arbeitspunkt wäre in diesem Fall bei 6 Volt Anodenspannung, und 0,6mA Anodenstrom.
Daran ist zunächst nichts ungewöhnlich. Um jedoch einen Arbeitspunkt von 12V bei 1,2 mA zu erreichen, kann man entweder die Betriebsspannung erhöhen ( 24 Volt ), oder eine Spule/Trafo als Arbeitswiderstand verwenden.
VG Henning
Unter der Voraussetzung, das es sich um einen Ohmschen Widerstand ( und nicht die Impedanz einer Spule /eines Trafos ) handelt, ist das korrekt eingetragen.
Der Arbeitspunkt wäre in diesem Fall bei 6 Volt Anodenspannung, und 0,6mA Anodenstrom.
Daran ist zunächst nichts ungewöhnlich. Um jedoch einen Arbeitspunkt von 12V bei 1,2 mA zu erreichen, kann man entweder die Betriebsspannung erhöhen ( 24 Volt ), oder eine Spule/Trafo als Arbeitswiderstand verwenden.
VG Henning
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
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Re: Arbeitsgerade korrekt eingetragen?
Hallo Henning,hoeberlin hat geschrieben:.......
Daran ist zunächst nichts ungewöhnlich. Um jedoch einen Arbeitspunkt von 12V bei 1,2 mA zu erreichen, kann man entweder die Betriebsspannung erhöhen ( 24 Volt ), oder eine Spule/Trafo als Arbeitswiderstand verwenden.......
VG Henning
danke für die Antwort, die wiederum Fragen aufwirft. Spule/Trafo oder Spannung verdoppeln? Ist hier das Verhalten von Induktivitäten gemeint, Spannung eilt vor von daher Summierung Uspule und Ua? Müsste ich bei einer Induktiven Last die doppelte Spannung Ua eintragen?
Grüße
Andy
Andy
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Re: Arbeitsgerade korrekt eingetragen?
Hallo Andy,

Arbeitspunkt 12 V bei 1,2 mA bedeutet, daß bei 12 V Anodenspannung 1,2 mA in die Anode fließen. An dieser Stelle machst Du einen Punkt (hier schwarz) in das Ausgangskennlinienfeld.
Die Röhre kann nun je nach Gitterspannung mehr oder weniger Anodenstrom fließen lassen. Weil der Lastwiderstand in Reihe zur Anode liegt, fällt an ihm auch entsprechend mehr oder weniger Spannung ab, und damit schwankt auch die Anodenspannung in Abhängigkeit vom Anodenstrom. Die Arbeitsgerade stellt diese Abhängigkeit dar.
Je kleiner der Widerstand, desto steiler die Arbeitsgerade. Die rote und die blaue Gerade haben dieselbe Steigung und stehen daher für denselben Lastwiderstand: 10 kΩ. Die Position dieser Gerade ist von der Betriebsspannung abhängig. Bei Deiner roten Arbeitsgeraden wäre die Betriebsspannung 12 V, die Gerade würde aber nicht durch den gewünschten Arbeitspunkt gehen. Also verschiebt man diese Gerade nach oben bis zu diesem Punkt und liest unten - wo die Arbeitsgerade die 0-mA-Linie schneidet - die erforderliche Betriebsspannung ab.
Ich habe noch ein grünes Geradenstück dazugemalt, das durch denselben Arbeitspunkt geht, aber diesmal für einen 5kΩ-Widerstand; erkennbar an den Eckwerten 36 mA und 18 V. Je kleiner der Lastwiderstand, desto kleiner ist also die notwendige Betriebsspannung.
Der Innenwiderstand der Übertragerwicklung, die Henning meint, ist noch wesentlich geringer, so daß Du mit wenig über 12 V auskommst. Die Arbeitsgerade ist dann fast senkrecht.
Gruß, Frank
Genau das... Spannung verdoppeln?

Arbeitspunkt 12 V bei 1,2 mA bedeutet, daß bei 12 V Anodenspannung 1,2 mA in die Anode fließen. An dieser Stelle machst Du einen Punkt (hier schwarz) in das Ausgangskennlinienfeld.
Die Röhre kann nun je nach Gitterspannung mehr oder weniger Anodenstrom fließen lassen. Weil der Lastwiderstand in Reihe zur Anode liegt, fällt an ihm auch entsprechend mehr oder weniger Spannung ab, und damit schwankt auch die Anodenspannung in Abhängigkeit vom Anodenstrom. Die Arbeitsgerade stellt diese Abhängigkeit dar.
Je kleiner der Widerstand, desto steiler die Arbeitsgerade. Die rote und die blaue Gerade haben dieselbe Steigung und stehen daher für denselben Lastwiderstand: 10 kΩ. Die Position dieser Gerade ist von der Betriebsspannung abhängig. Bei Deiner roten Arbeitsgeraden wäre die Betriebsspannung 12 V, die Gerade würde aber nicht durch den gewünschten Arbeitspunkt gehen. Also verschiebt man diese Gerade nach oben bis zu diesem Punkt und liest unten - wo die Arbeitsgerade die 0-mA-Linie schneidet - die erforderliche Betriebsspannung ab.
Ich habe noch ein grünes Geradenstück dazugemalt, das durch denselben Arbeitspunkt geht, aber diesmal für einen 5kΩ-Widerstand; erkennbar an den Eckwerten 36 mA und 18 V. Je kleiner der Lastwiderstand, desto kleiner ist also die notwendige Betriebsspannung.
Der Innenwiderstand der Übertragerwicklung, die Henning meint, ist noch wesentlich geringer, so daß Du mit wenig über 12 V auskommst. Die Arbeitsgerade ist dann fast senkrecht.
Gruß, Frank
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Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn's Spaß macht.
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