Zurück von der Radiobörse in Datteln. Unter dem Motto "Kleinvieh macht auch Mist", konnte ich das technisch fitte Grundig 90U (1955/56) nicht stehen lassen. Der Klang ist für die Größe mehr als ordentlich. Das fehlende Original-Typenschild mindert die Freude marginal, aber nach diversen Recherchen im Netz ist das fehlende Schild kein seltenes Problem. Über die Jahrzehnte löst sich der Kleber und das Schild fällt ab. Für gelegentliches Hören und als dekoratives Element im Wohnzimmer völlig ausreichend. Ein passendes Marken-Emblem wird sich mit der Zeit bestimmt auftreiben lassen.
Am Ende noch eine Frage:
Das Gerät hat einen TA-Anschluss und ich habe vor, dort gelegentlich ein Handy anzuschließen, um Musik zu streamen. Nun ist das Radio - laut Internet - zwar ein Wechselstromgerät, aber soll wie ein Allstromgerät behandelt werden. Sollte ich daher besser von der Verwendung des TA-Anschlusses (ohne Verwendung eines Polwenders) abgesehen werden?
Wenn du auf dem Radio streamen möchtest können wir dir einen USB FM-Transmitter (gibts u.a in der Bucht) empfehlen.
Den an den PC/Laptop angschlossen, Software installiert, freien UKW Sendeplatz am Radio eingestellt und schon kanns losgehen.
Funktioniert sehr gut. Nur die Reichweite ist ein wenig begrenzt und auch von der Mauerstärke abhängig.
Haben einen Transmitter im Flur sitzen und können somit in der Küche und Wohnzimmer empfangen.
Liebe Grüße,
wolters
Machts gut!
Ich habe den Admin gebeten meinen Account zu löschen!
das sind die Infos, die ich wissen wollte. Nachdem das Radio hier nun schon eine Weile gelaufen ist, muss ich obendrein feststellen, dass die Angelegenheit mit dem Streamen im Grunde fast überflüssig ist. Der Empfang des kleinen Gerätes ist verblüffend. Am Abend kann ich auf MW eine Unmenge an Sendern empfangen. Auf UKW reicht das Band aus, um die hier typischen Sender hereinzubekommen. Da ich ein Laie bin, kann ich nur mein positives Erstaunen zum Ausdruck bringen, was mit dem kleinen Kasten so möglich ist. Da ist es fast eine Sünde, dass meine Schatulle und der Tannhäuser im ausgebauten/abgeschirmteren Kellerraum ihren Dienst leisten müssen. Natürlich ist der Klang nicht so brillant wie bei diesen beiden Großgeräten, aber auch der kleine Grundig hört sich nie unangenehm oder nervig an. Mit noch etwas folgender Feinarbeit war er keine verkehrte Anschaffung. Für's Protokoll sei gesagt, dass Frau beim Kauf ebenso involviert war, da das Gerät auch einen dekorativen Aspekt für den Wohnraum erfüllen sollte.
Auch ihr gefällt dieser "alte Klang" und mir gefällt es, dass mit dem "Laster" des Mannes sympathisiert wird
Es gäbe noch die Möglichkeit des Einbaus eines NF-Trennübertragers. Allerdings sollte man einen solchen Eingriff nur vornehmen, wenn man sich mit den Sicherheitsvorschriften genauestens auskennt, sprich, dazu im Beruf ausgebildet und qualifiziert ist.
im Anbetracht meiner Kenntnisse schießt die Idee tatsächlich erstmal über das Ziel hinaus. Am ehesten wäre der USB-Transmitter dann eine Option. Aber je länger ich mich hier daheim mit dem kleinen Kollegen beschäftige, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass das normal Empfangsteil vor dem Hintergrund der gebotenen Leistungen völlig ausreicht.
Um mit externen Geräten Musik zu hören, habe ich im Keller die zwei anderen Schätzchen - und wer weiss, was noch hinzu kommt. Röhrenradios sind Rudeltiere