Servus,
Da ich noch eine Platine habe und 4 Stück 6s7b will ich einmal diesen kleinen Gegentaktverstärker mit 6s7b anstatt mit Nuvistoren bauen, anschliessen tue ich den dann an einen Aü von Philips mit Schnittbandkern für ELL80 aus einem alten Radio.
Die Röhren sind von den Daten her alle gleich, also reicht ein gemeinsamer Kathodenwiderstand in der Endstufe.
wen deine Gegenkopplung funktionieren soll, solltest du die Katode der ersten Röhre nicht (über einen Elko) an Masse legen. Du kannst ihn aber parallel zu dem 330 Ohm Katodenwiderstand legen. Wenn du ihn ganz weglässt entsteht über den 330 Ohm eine Stromgegenkopplung, welche bei geringer Verstärkungsreserve unerwünscht sein könnte. Vor allem wird dabei der Faktor geringer unter welchem der Ausgangsübertrager in die GK einbezogen wird.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Servus,
Au ja Mist, das ist noch ein Fehler im Schaltplan, bei den Nuviamps liegt der Elko auch parallel zum 82 Ohm Widerstand und dann geht erst der 47 Ohm an Masse.
Habe ich falsch umgezeichnet, danke!
Edit: erledigt, bohre gerade die Platine.
Na siehste geht doch, habe mir eine zusätzliche Insel gefeilt, jetzt wird die Platine noch geputzt und geschliffen:
Servud,
Es ist wirklich erstaunlich, wie klein heute 100nf Kos für 400 V bauen, zum Vergleich rechts oben im Bild ein Ko 100nf älterer Bauart für 63 V im Eingang, die drei anderen kleinen Knubbel sind für 400V aus neuster Produktion! Unglaublich, und diese Teile sind wirklich Centartikel, als Endverbraucher habe ich pro Stück unter 20 cent bezahlt!
In einem alten Radio verschwinden die einfach unterm Chassis, die muss man dann wirklich suchen!
Aber auf der kleinen Verstärkerplatine sehen die ja ganz hübsch aus. Das KATHODENAGGREGAT mit der GK Anzapfung ist schon bestückt, wie auch alle Kos und Elkos.
du bist ja schneller als der Schall - das K-AGGREGAT sieht schon mal überzeugend aus! Aber ich glaube dein Bohrer ist schon etwas stumpf, das Epoxid nimmt die Dinger ganz schön zur "Brust".
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Servus,
Ja der Bohrer war schon stumpf! Zugegeben. Aber ich habe mal einen Test mit den kleinen Kos gemacht, einen zwischen Plus und Minus gehangen und dann das HV Netzteil hochgefahren, bei 486V (!!!) hat es peng gemacht und er ist geplatzt! Vor einem halben Jahr waren diese Kos noch doppelt so gross! Unglaublich wie die moderne Fertigungstechnik voranschreitet! Demnächst können wir Röhrenradios nur noch mit Vergrösserungslupe reparieren. Für heute Schluss, noch die kleinen Enkelinnen versorgen und ich muss danach noch in den Stall meine Runde drehen.
Wenn ein 400 V Kondensator schon nach kurzer Zeit bei gerade mal 486 V das Zeitliche segnet spricht das nicht gerade für eine hohe Qualität. Wima, z.B. MKS-4 oder MKP-10 sind da wesentlich stabiler. Irgendwo hat Herbert mal geschrieben, dass er die Wimas fast mit der doppelten Spannung quält und sie das gut überleben.
Ansonsten wird das ein schöner Verstärker, sehr kompakt. Was denkst Du was er leistungsmäßig so bringen wird, ~ 1 Watt sinus?
Viele Grüße
Frank
Viele Grüße aus der Pfalz!
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Servus,
Di 6s7b ist eine LF-Triode mit ziemlich geringen Ra, in Gegentakt glaube ich schon 1 W herauszubekommen.
Wa die Kos angeht, die Betriebsspannung liegt zwischen 225 und 250V, mache ich mir also keine Sorgen. Die passiven Bauteile sind jetzt alle eingelötet, fange demnächst an, die Röhren einzulöten und den Aü anzuschliessen. Die Heizung muss ich noch verdrahten, aber das geht schnell, ist ja nur ein Kabel, die Röhren liegen mit der Heizung alle einseitig auf Masse.
Der sieht wirklich schön aus.
Eine Frage noch zum Schaltplan: Sollte in die Spannungsversorgung der Vorröhre nicht noch ein Siebwiderstand eingebaut werden? Im Moment hängt der 10 µ Elko ja parallel zur Versorgungsspannung. Die Vorröhre ist im Moment nicht entkoppelt.
Ich entkopple auch immer noch den Phasenwender, einfach mit 1 k und 10 µ, danach nochmal 4,7 k und 10 µ für die Vorröhre.
Eine Frage habe ich noch: Warum nimmst Du das Signal für die untere Endröhre nicht direkt an der Kathode des Phasenwenders ab? Im Moment durchfließt es ja noch den 2,7 k Widerstand. Entsteht hier nicht ein Spannungsteiler (2,7 k / 15 k) der das Signal abschwächt?
Viele Grüße
Frank
Viele Grüße aus der Pfalz!
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Servus,
Habe ich gerade auch gesehen, das ist aus Versehen noch der alte Schaltplan mit dem alten Platinenlayout, es wird natürlich direkt an der Kathode ausgekoppelt. Habe nicht aufgepasst, das Kathodenaggregat der Vorröhre war auch falsch gezeichnet und ein 1k Entkopplungswiderstand ist auch in der Anodenzuleitung zur Vorröhre.
Ich muss da Ganze mal von Grund auf neu zeichnen und auch die Änderungen in der Platine einzeichnen.
Hallo Volker,
ein nettes Projekt!
Und eine späte Anmerkung.
radio-volker hat geschrieben:
Di 6s7b ist eine LF-Triode mit ziemlich geringen Ra, in Gegentakt glaube ich schon 1 W herauszubekommen.
Ich glaube, daß Du Dich da etwas verschätzt.
Ein Ausgangstrafo für eine ELL80 und Ub=240V hat optimal einen Raa von ca. 11kOhm. Das wäre hier aber nicht optimal.
Mit dem könntest Du über den Daumen gepeilt eine Ausgangsleistung von 50...100mW erzielen. (Ohne Überschreitung der Röhrengrenzwerte.)
Servus,
Also ich betreibe 2 Stück kleine Nuvistortrioden an 130V circa an Grundig Aü für EL95 in Gegentakt und die machen einen derartigen Lärm, wenn man aufdreht, das du aus dem Zimmer läufst: Die kleine 6s7b ist da noch stärker, deswegen erwartete ich mir da auch mehr. Jedenfalls macht die Nuvistorendstufe enorm mehr Krach als meine DL92 Endstufe in Gegentakt an Raa 16Kohm und bei 90V. Das habe ich als Lautstärkevergleich mal ausprobiert. Die 6s7b macht noch einmal doppelt soviel Lärm, ich drehe die voll auf im Stall und gehe dann raus soweit weg, bis ich nichts mehr verstehen kann, was die Menschen im Radio sagen. Bei der 6s7b Endstufe muss ich dreimal soweit weggehen, bis es unverständlich wird.