Hilfe von µTracer-Erfahrenen erbeten
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Hilfe von µTracer-Erfahrenen erbeten
Nun hab ich endlich den µTracer schön mit den Drehschaltern in's Gehäuse gebaut und wollte auch jetzt endlich mal so richtig meinen Riesenbestand an gebrauchten Röhren messen.
Die ersten Versuche verliefen auch vielversprechend: ECCxx, PCCxx, EL84 usw. kein Problem.
Aber bei allen Röhrensystemen "H" und "F" und bei manchen "L"-Systemen erhalte ich Messergebnisse aus denen ich nicht schlau werde.
Die Ia/-Ug Kennlinie verläuft zunächst flach, springt dann aber innerhalb eines Delta-UG von 0,1V um mehrere hundert Prozent (Ia) nach oben. um dann wieder mehr oder weniger flach bis zum -Ug, der im Datenblatt angegeben ist, weiter zuverlaufen. Der Strom vom Gitter 2 verhält sich genauso.
Die Ströme Ia und Ig2 erreichen dabei meist das 2-3fache des Nennwertes.
Ich habe jeweils alle Werte, wie sie im Röhrentaschenbuch drin stehen für Ua Ug2 Ug angenommen.
Die jeweiligen Röhrenstifte sind direkt mit dem Ausgang des Tracers verbunden (über Drehschalter). An der Fassung habe ich für jeden Pin Ferritperlen eingebaut.
Interessant ist, dass wenn ich Ug2 reduziere, es einen Bereich gibt, bei dem dieses Phänomen schlagartig verschwindet, wenn ich die Spannung um 0,1V senke (z.B. von 125V auf 124,9V (Ug2 laut Datenblatt im konkreten Beispiel 170V).
Mach ich da einen Denkfehler? muss der Röhren ein Widerstand in Reihe geschaltet werden?
Ich finde keine Erklärung. Eine Senkung von Ua oder UG2 auf einen bestimmten Wert, würde zwar das Phänomen beseitigen, aber die Messwerte wären nicht repräsentativ. Ich müsste quasi für denen Röhrentyp mit dem ich dieses Problem habe Referenzmessungen mit einer neuwertigen Röhre durchführen um mir Referenzdaten zu beschaffen.
Ich bin für jede Hilfe dankbar.
Gruß,
Daniel
Die ersten Versuche verliefen auch vielversprechend: ECCxx, PCCxx, EL84 usw. kein Problem.
Aber bei allen Röhrensystemen "H" und "F" und bei manchen "L"-Systemen erhalte ich Messergebnisse aus denen ich nicht schlau werde.
Die Ia/-Ug Kennlinie verläuft zunächst flach, springt dann aber innerhalb eines Delta-UG von 0,1V um mehrere hundert Prozent (Ia) nach oben. um dann wieder mehr oder weniger flach bis zum -Ug, der im Datenblatt angegeben ist, weiter zuverlaufen. Der Strom vom Gitter 2 verhält sich genauso.
Die Ströme Ia und Ig2 erreichen dabei meist das 2-3fache des Nennwertes.
Ich habe jeweils alle Werte, wie sie im Röhrentaschenbuch drin stehen für Ua Ug2 Ug angenommen.
Die jeweiligen Röhrenstifte sind direkt mit dem Ausgang des Tracers verbunden (über Drehschalter). An der Fassung habe ich für jeden Pin Ferritperlen eingebaut.
Interessant ist, dass wenn ich Ug2 reduziere, es einen Bereich gibt, bei dem dieses Phänomen schlagartig verschwindet, wenn ich die Spannung um 0,1V senke (z.B. von 125V auf 124,9V (Ug2 laut Datenblatt im konkreten Beispiel 170V).
Mach ich da einen Denkfehler? muss der Röhren ein Widerstand in Reihe geschaltet werden?
Ich finde keine Erklärung. Eine Senkung von Ua oder UG2 auf einen bestimmten Wert, würde zwar das Phänomen beseitigen, aber die Messwerte wären nicht repräsentativ. Ich müsste quasi für denen Röhrentyp mit dem ich dieses Problem habe Referenzmessungen mit einer neuwertigen Röhre durchführen um mir Referenzdaten zu beschaffen.
Ich bin für jede Hilfe dankbar.
Gruß,
Daniel
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Re: Hilfe von µTracer-Erfahrenen erbeten
Als Laie und nur "angelernter Röhrenfreund" würde ich darauf tippen, das die Röhren schwingen.
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Re: Hilfe von µTracer-Erfahrenen erbeten
Mein Verdacht geht in die gleiche Richtung. Um die Schwingneigung zu mindern, wäre es einen Versuch wert, Ferritperlen über jeden Fassungsanschlussdraht zu ziehen - das ist beim ollen Funke nicht anders...^^millenniumpilot hat geschrieben:Als Laie und nur "angelernter Röhrenfreund" würde ich darauf tippen, das die Röhren schwingen.
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Re: Hilfe von µTracer-Erfahrenen erbeten
Ich hatte im Aufbau die Leitungen von Tracer zum Gehäusedeckel mit den Schaltern über eine 5x0,6mm² flexible Leitung verbunden. Da liefen auf 30cm alle Adern schön parallel. Ich habe die Leitung einseitig abgelötet, abgemantelt und die Adern nun so angelötet, dass ich gut 10cm Länge spare.
Ein erster Test mit einer EF183 verlief schonmal erfolgreich.
Weitere Tests folgen - ich werde berichten
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Gruß,
Daniel
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Re: Hilfe von µTracer-Erfahrenen erbeten
Es scheint wohl wirklich daran gelegen zu haben.
Ich habe mal 10 EF183 durchgequält und mit teils ordentlich hohen Spannungen getestet. Alle Werte sind plausibel. Die Kennlinien sehen auch normal aus.
Ich habe mal 10 EF183 durchgequält und mit teils ordentlich hohen Spannungen getestet. Alle Werte sind plausibel. Die Kennlinien sehen auch normal aus.
Gruß,
Daniel
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Re: Hilfe von µTracer-Erfahrenen erbeten
Das Spricht in der Tat für schwingen.
Ich habe das bei meinem ganz gut mit diesen "UKW Drosseln" (die wo der Draht 2,5mal durch den Ferritkern geht) weg bekommen. Die gleiche Drosseln sind auch auf der µTracer Platine.
An meinen µTracer Fassungsadaptern habe ich an jeden Pin der evtl G1 sein könnte so eine Drossel angeschlossen.
Ich habe das bei meinem ganz gut mit diesen "UKW Drosseln" (die wo der Draht 2,5mal durch den Ferritkern geht) weg bekommen. Die gleiche Drosseln sind auch auf der µTracer Platine.
An meinen µTracer Fassungsadaptern habe ich an jeden Pin der evtl G1 sein könnte so eine Drossel angeschlossen.
Grüße
Christoph
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Re: Hilfe von µTracer-Erfahrenen erbeten
Ich hatte schon in der Adapterbox an jeden Röhrenpin eine Ferritperle, aber die parallele Leitungsanordnung hat wohl gereicht, dass die Röhre zu schwingen begann.
Ich habe heute bestimmt 400 Röhren sortiert, so langsam kann ich sie nicht mehr sehen
Besonders viele P-Röhren sind dabei. Ich glaube PCL805 brauche ich nie wieder zu kaufen. Ebenso EF80 und ECH84. Von denen hab ich glaube ich jeweils 50 oder 60 Stück gebraucht. Da wird der Tracer heiß laufen
Ich habe heute bestimmt 400 Röhren sortiert, so langsam kann ich sie nicht mehr sehen

Besonders viele P-Röhren sind dabei. Ich glaube PCL805 brauche ich nie wieder zu kaufen. Ebenso EF80 und ECH84. Von denen hab ich glaube ich jeweils 50 oder 60 Stück gebraucht. Da wird der Tracer heiß laufen

Gruß,
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Re: Hilfe von µTracer-Erfahrenen erbeten
Die Ferritperlen haben bei meinem RPG leider nichts gebracht...
Aber wenn es so geht, ist es ja auch gut.
Die EF183 ist vergleichweise steil, wenn es damit gut ist, sollte es auch bei den anderen Röhren gut sein.
Aber wenn es so geht, ist es ja auch gut.
Die EF183 ist vergleichweise steil, wenn es damit gut ist, sollte es auch bei den anderen Röhren gut sein.
Grüße
Christoph
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Re: Hilfe von µTracer-Erfahrenen erbeten
Hallo Christoph,
mach doch mal ein Bild von deiner Verdrathung.
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Gruß Frank
Strom macht klein schwarz und häßlich
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Re: Hilfe von µTracer-Erfahrenen erbeten
Von diesen Ferritstäben mit drei/vier Bohrungen habe ich leider keine mehr.
Vielleicht finde ich welche in Durmersheim. Da will ich dieses Jahr mal hin.
Die EF183 war auch die erste Röhre, bei der mir das Problem auffiel. Man unteschätzt das zu leicht, wie stark der Einfluss ist, obwohl man eigentlich drauf kommen müsste, wenn man nur mal bedenkt wie leicht sich durch schlechte Abschirmung Brummeinstreuungen bei Verstärkerschaltungen ergeben.
Vielleicht finde ich welche in Durmersheim. Da will ich dieses Jahr mal hin.
Die EF183 war auch die erste Röhre, bei der mir das Problem auffiel. Man unteschätzt das zu leicht, wie stark der Einfluss ist, obwohl man eigentlich drauf kommen müsste, wenn man nur mal bedenkt wie leicht sich durch schlechte Abschirmung Brummeinstreuungen bei Verstärkerschaltungen ergeben.
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Re: Hilfe von µTracer-Erfahrenen erbeten
Hier die Bilder von meinem µTracer:frank_w hat geschrieben:Hallo Christoph,
mach doch mal ein Bild von deiner Verdrathung.
http://dampfradioforum.de/viewtopic.php ... 15#p186827
Grüße
Christoph
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