Aus Röhrenradio wird Röhrenverstärker?

[2_Stroker]

Hallo zusammen,

Ich besitzte seit einiger Zeit ein No-Name Radio, welches nur rumsteht.

Kondenser etc sind zwar gewechselt, doch der Trafo ist gequollen (funktionattert aber)


Der Radio stammt aus den frühen 40er Jahren, also auch demensprechend die Röhrenbestückung:

AZ21 (AZ11 markiert, jedoch nur in AZ11 Sockel)
EBL21 als Endstufenröhre.

(SOrry mehr habe ich noch nicht, geschwind aus dem Kopf raus)


Würde es möglich sein, mit diesen Sachen einen Verstärker zu bauen?
Es muss nicht ein High end Dingens sein, doch das Radio steht nur Im Wege.

Was meint ihr dazu?

[Radiomann]

Hallo,

das ist durchaus möglich.
Alles, was du nicht mehr brauchst (HF, ZF, Demod.) wirfst du hinaus und eventuell baust du statt dessen eine Mischmöglichkeit für verschiedne Quellen ein - no problem.
Allerdings ist es dann schade um das Radio, persönlich würde ich es nicht zerstören wollen.

[Rocco11]

Hallo,

frühe 40er jahre?
Neee, - würde ich nicht machen.
Es lohnt sich wohl eher nicht. Die Klangeigenschaften waren seinerzeit noch nicht so überragend.

Wenn es nicht mehr funktionsfähig zu bekommen ist, dann könntest Du es optisch noch schön herrichten und als Deko verwenden.

Gruß

Rocco11

[2_Stroker]

Hallo zusammen,

Nein als Deko möcht ich es nicht mehr brauchen, da Platzprobleme und wenn ich ein Radio in der Wohnung habe, dann zum hören =)

Ist den der Klang einer EBL21 sooo schlecht?

[paulchen]

Ist den der Klang einer EBL21 sooo schlecht?

Das nun nicht. Nur ist diese Röhre viel zu schade, um sie dafür zu "missbrauchen".
Baue doch da ins Gehäuse eine nette Endstufe mit ECC83 und EL84 ein. Netzteil kannst Du ja lassen oder besser, die AZ21 auch raus und dafür was anderes rein (Dioden?). Der Aufwand dürfte gering sein, der Spass riesig und der Stolz am Schluß unendlich!!

Denke mal darüber nach, denn um die Röhren einfach nur zu verschleißen, sind sie zu wertvoll (Neupreis etwa 20,-Euro). Das Problem wäre hier nicht das Geld, sondern die Beschaffung...

paulchen

[2_Stroker]

Hallo Paulchen.


nette und gute Idee!!

Warum den Diodengleichrichtung?

Haben sich Gleichrichterröhren schlecht bewährt?

Vielleicht nehme ich die kompletten Innereien und mache selbst ein Gehäuse damit.

Lautsprecher im Radio hat auch einen....hüstel.....sagen wir mal bescheidenen Klang.


Eventuell mache ich eine Mischung oder ein Selbstbau

Um den Radio muss man sich keine Sorgen machen, den kennt wirklich kein Mensch xD


Leider ist er in der Kriegszeit gebaut worden, was man SEHR DEUTLICH sehen kann.

Was auch noch was wäre ist das komplette umbauen der Schaltung auf Print.

Gruss

[DAC324]

Leider ist er in der Kriegszeit gebaut worden, was man SEHR DEUTLICH sehen kann.

Ich glaube, da wirst Du bei dem einen oder anderen Sammler nicht gerade Begeisterungsstürme hervorrufen

Besser wäre es, das Gerät so wie es ist zu verkaufen oder zu verschenken (Radios aus den 40er Jahren sind bei vielen Sammlern sehr beliebt) und beispielsweise eines der Verstärkerprojekte aus Jogis Röhrenbude nachzubauen. Dort gibt es auch Vorschläge zu Chassis und Gehäusen.

Beste Grüße
DAC324

[2_Stroker]

Hallo,

Nun es wird keiner diesen Radio kaufen wollen.

Es ist eine uralt Schweizer Marke, die vielleicht mit knappen Stückzahlen über die Landesgrenze hinaus kam.

In der Schweiz wurde diese Marke schnell mal ausgelöscht (man bedenke die Schweiz ist nicht so riesig)

Ich werde warscheinlich das ganze Gehäuse und Chassis auseinanderbauen und auf Hochglanz polieren.

Danach kommt n' neuer Trafo rein und anständige Lautsprecher.

gruss

[Rocco11]

Hallo,

Bilder ..... ja, das wäre sehr interessant.
Denn eigentlich wissen wir ja gar nicht so ganz genau, worüber wir eigentlich reden.

Gruß

Rocco11

[Christopher]

Hallo!

Ja, Bilder! Oder wenigstens eine Typenbezeichnung.

Nun es wird keiner diesen Radio kaufen wollen.

Das will ich nicht sagen! Gerade da es aus den 40ern und offentsichtlich recht selten ist wird sich mit Sicherheit ein Abnehmer finden lassen!

Wenn du schon aus einem Radio einen Verstärker machen willst, dann nehm irgendein mittelmäßig erhaltenes Standard-50er-Radio vom Flohmarkt. Die Dinger interessieren wirklich keinen.

Sonst wird hier doch wirklich jeder Schrott aufgearbeitet, aber so einen armen 40er-Radio will man keine Chance geben, nur weil es noch kein UKW hat?

Gruß Christopher

[Rocco11]

Hallo,

"Sonst wird hier doch wirklich jeder Schrott aufgearbeitet......"

Gröööhl !!!

Der war guuut !!

Naja, - ich gehöre wohl auch zu denjenigen, die sich diesen Schuh anziehen müssen.


Gruß

Rocco11

[edi]

Altes Röhrenradio als Verstärker ist schon ok, nutze ich öfter, auch die alten AM- Geräte. Nur rumstehen lassen- nein, spielen sollen die schon mal, damit sie sich nicht totstehen.

Aber, 2_Stroker, wenn Sie den Umbau machen, lassen Sie wenigstens den HF- Teil unverändert drin, vielleicht die Stromversorgung (Anoden, Gitter, Heizungen) trennen, so besteht die Chance, das Gerät später mal komplett zu restaurieren, gerade wenn es ein seltenes Exemplar ist.

DIe NF muß nicht schlecht klingen, ganz im Gegenteil, gerade als Verstärker für externe Quellen (am TA- EIngang) zeigen manche Geräte erst, zu was die Uralt- Technik eigentlich fähig ist- siehe die legendären Direktheiz- Endröhren RE604/ AD1/AL1,und private Verstärkerprojekte und professionelle/ semiprofessionelle Verstärker mit den ähnlichen Röhren von JJ u. ä.

Lautsprecher wechseln... Na klar, wenn die alten schlecht klingen, die Membran wie ein Scheuerlappen rumhängt, Ersatz sollte kein Thema sein, die korrekte Funktion sollte Vorrang haben.
Tip für den/die alten Lautsprecher: Immerhin gibt es noch Lautsprecher- Werkstätten, die könnten eine neue Membran einsetzen, bei runden Körben/ Membranen besteht eine gute Chance, ich schicke in den nächsten Wochen 2 Lautsprecher weg, bei denen die Membran zerfallen bzw. zerfressen ist, aber die Spule und Zentrierung ist noch vorhanden und ok.

Edi

[2_Stroker]

Hallo Edi,

Vorab möchte ich sagen, dass du/sie mich dutzen kannst/können. =)

Wenn man in Interessengemeinschaften schreibt, denke ich, dass man das per Du machen kann.

Ich fahre gerne Motorrad und wenn man da an Treffen geht, dutzen sich alle vom 16Jährigen bis zum 100Jährigen. =) (So kurz als Beispiel)



Eben zum Radio,

Nun ich denke, dass ich das Gehäuse mal Gehäuse sein lass und halt vielleicht kleine Änderungen vornehme wie Lautsprecher wechseln etc..


Ich möchte vorab sagen, dass ich nicht Radios entsorge, welche keinen UKW spielen können.

Im Gegenteil ich finde diese Sache stark interessant.

In meinen beiden 50er Radios finden sich LW und MW doch mit miserablem Empfang.


Nur mein ältester (der Radio von dem wir sprechen) ist top fit wenns ums empfangen geht.

Der holt Sender aus aller Welt, wobei ihm meine Neueren in keinster Weise das Wasser reichen können.



Was ich noch bemerkt habe:

Ich habe ja momentan alles aus dem Kopf raus beschrieben.

Gestern bin ich nochmals schauen gegangen und habe den Trafo inspiziert.

Schwerer Irrtum!! Habe mich getäuscht der ist tip top.
Scheine wohl etwas durcheinander gebracht zu haben.


Dieser Radio ist übrigens mein erstes Restaurierungsprojekt.


Viele hier möchten mich bestimmt würgen für folgenden Satz:

Ich habe alle Kondensatoren durch WImas ersetzt.


So jetzt ists raus =)

Ich habe dabei grössere Litzen verwendet und keine Drähte.

Dies bereue ich und werde die Sache auf normale neue Drähte mit gleichen Querschnitt löten (habe gerade extra ein riesen Pack gekauft!!)


Gruss

[2_Stroker]

Sorry 4 double Posting.


http://dampfradioforum.de/topic,1949,-r ... hweiz.html


Für alle die nach Infos, Bilder etc gefragt haben.

[werners]

Hallo,
preiswerte Röhrenverstärker gibt es auch mit den alten Telephonrundspruch-Empfängern (Drahtfunk). Die will heute praktisch niemand mehr und sind meist für ein Butterbrot zu haben. Als PC-Lautsprecher dient mir beispielsweise ein alter Biennophone Crans noch mit der ecl82, aber es gab da ja auch viel höherwertige Geräte. Eine grüne Kontrollampe wäre zwar "schöner", aber solange diese noch geht, soll sie bleiben.

Gruss:
werners