Wie sieht es allgemein bei Röhrenendstufen mit Aufschalten Zusatzlautsprechern aus ?
Ich kenne aus Transistorzeiten das Problem, dass man nicht einfach weitere Lautsprecher parallel zuschalten durfte, durch den niedrigeren Gesammtwiderstand am Ende hat man teilweise die Endstufen geschossen. Primär geht es mir darum vorhandene E-Staten durch normale Hochtöner zu ersetzen. Bei jedem Gerät welches ich mit E-Staten bekommen habe war es bisher so dass diese immer defekt waren. Anleitungen und Tipps zu E-Staten gibt es ja hier reichlich, ich habe auch schon einen E-Staten erfolgreich mit neuer Folie zum Leben erweckt. Allerdings ist die Klangverbesserung spreziell bei größeren kräftigeren Geräten kaum hörbar. Ein ordentlicher normaler Hochton-LS bringt auf jeden Fall mehr Höhen...
Sind Röhrenendstufen generell toleranter, was Impedanzen angeht ? Bei den meisten Geräten werden externe LS ja auch einfach parallel zugeschaltet...
Daher sollte es doch machbar sein, einen Hochtöner einfach parallel zum Hauptlautsprecher zu setzen ?
Es geht hierbei nicht um "originalität" sonder nur um Klangveränderung !
Lautsprecher / Schaltungen
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Lautsprecher / Schaltungen
lg Karsten
Erfahrungen sind etwas ganz tolles, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...
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Re: Lautsprecher / Schaltungen
Hallo Nutzi,
Gruß Karo
Ich würde den Hochtöner über einen passenden Kondensator anschließen.Daher sollte es doch machbar sein, einen Hochtöner einfach parallel zum Hauptlautsprecher zu setzen ?
Gruß Karo
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Re: Lautsprecher / Schaltungen
Hallo Karsten,
grob gesagt, dort wo der Lautsprecher Trafogekoppelt ist, egal ob Transistor,- oder Röhrenendstufe, spielt die Impedanz des Lsp. nicht so eine große Rolle, es kommt nur zu höheren Verlusten in der Sprechleistung bei Fehlanpassung
Bei galvanischer Kopplung des Lsp. aber führt eine zu niedrige Impedanz zu erhöhtem Kollektorstrom, eine höhere Impedanz dann wieder zu Sprechleistungsverlusten.
Unsere Röhrenradios enthalten in den meißten Fällen einen Ausgangsübertrager, nur wenige davon wie z.B. Philips und RFT_ Erfurt 4, bauten Röhrenradios mit Eisenlosen Endstufen, dort sind dann aber auch Lsp,s eingebaut, die eine Impedanz von ca. 600 Ohm enthalten, dort wird es dann sehr kritisch wenn "Inkontinente" Kondensatoren nicht zuvor gewechselt wurden, weil dann die Anodenspannung bis zum Lsp. kommt und die relativ dünne Wicklung des Lsp. abbrennen lässt. Diese spez. Lsp dann zu ersetzen wird zunehmend schwierieger.
grob gesagt, dort wo der Lautsprecher Trafogekoppelt ist, egal ob Transistor,- oder Röhrenendstufe, spielt die Impedanz des Lsp. nicht so eine große Rolle, es kommt nur zu höheren Verlusten in der Sprechleistung bei Fehlanpassung
Bei galvanischer Kopplung des Lsp. aber führt eine zu niedrige Impedanz zu erhöhtem Kollektorstrom, eine höhere Impedanz dann wieder zu Sprechleistungsverlusten.
Unsere Röhrenradios enthalten in den meißten Fällen einen Ausgangsübertrager, nur wenige davon wie z.B. Philips und RFT_ Erfurt 4, bauten Röhrenradios mit Eisenlosen Endstufen, dort sind dann aber auch Lsp,s eingebaut, die eine Impedanz von ca. 600 Ohm enthalten, dort wird es dann sehr kritisch wenn "Inkontinente" Kondensatoren nicht zuvor gewechselt wurden, weil dann die Anodenspannung bis zum Lsp. kommt und die relativ dünne Wicklung des Lsp. abbrennen lässt. Diese spez. Lsp dann zu ersetzen wird zunehmend schwierieger.
M.f.G.
harry
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Re: Lautsprecher / Schaltungen
Ok, das reicht mir als allgemeine Erklärung, dann hänge ich bei den einfacheren Geräten einen Hochtöner mit 5-10µ einfach parallel an den Haupt-LS.
Ich hab noch eine spezielle Frage zum Tannhäuser 59, dessen Chassis ja auch in Arabella- Truhen verwendet wird und dort einen weiteren zusätzlichen großen Hauptlautsprecher (V21) hat.
Der AÜ hat eine im Tannhäuser nicht verwendete Wicklung. Diese ist mit 8Ohm angegeben, da könnte ich doch theoretisch diese Wicklung für 2x 4Ohm HT in Reihe verwenden und müsste nicht in der originalen LS Verdrahtung eingreifen ? Oder liege ich da ganz falsch ?
Hier der Plan, auf Seite 3 auchnochmal der AÜ separat beschrieben. http://85.144.220.212/nvhr/Nordmende_Tannhauser59.pdf
Ich hab noch eine spezielle Frage zum Tannhäuser 59, dessen Chassis ja auch in Arabella- Truhen verwendet wird und dort einen weiteren zusätzlichen großen Hauptlautsprecher (V21) hat.
Der AÜ hat eine im Tannhäuser nicht verwendete Wicklung. Diese ist mit 8Ohm angegeben, da könnte ich doch theoretisch diese Wicklung für 2x 4Ohm HT in Reihe verwenden und müsste nicht in der originalen LS Verdrahtung eingreifen ? Oder liege ich da ganz falsch ?
Hier der Plan, auf Seite 3 auchnochmal der AÜ separat beschrieben. http://85.144.220.212/nvhr/Nordmende_Tannhauser59.pdf
lg Karsten
Erfahrungen sind etwas ganz tolles, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...
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Re: Lautsprecher / Schaltungen
Das sollte funktionieren.
M.f.G.
harry
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Re: Lautsprecher / Schaltungen
Danke 
Nachtrag, hab dem Tannhäuser nun noch 2 Saba Höchtöner in Reihe mit 8,6µF Kondensator auf den freien Ausgang des AÜ verpasst,
funktioniert gut, endlich hörbare Höhen

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lg Karsten
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