Senderchen...

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Schirmgitter
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Senderchen...

Beitrag von Schirmgitter »

Hallo,

bei dieser Kurzwellen-Linearendstufe (2KW, Ua ca. 3,1kV) hat, wie es scheint, eine defekte Diode oder ein defekter Kondensator in der Gleichrichterkette für die Ua eine Kettenreaktion ausgelöst und für reichlich defekte Dioden gesorgt....
Das Gerät ist übrigens, bei Verwendung eines Dummy-Loads, auch prima als Heizung für kleinere Wohnungen geeignet.
Aber nur an Steckdosen die mit 16A abgesichert sind.

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Gruß
Micha



Halt, da fällt mir noch was ein. In der Rubrik "Röhrenverstärker" hatte ich doch vor kurzem diese Geschichte mit den unsinnigen 100 Ohm Widerständen zwischen Anoden und AÜ. Von wegen Schwingschutz und so...
Hier, bei dieser Sendeendstufe, kann man sehen wie so etwas richtig gemacht wird. Schön zu erkennen an den Anodenanschlüssen der zwei Lampen. Wenn man genau guckt sieht man unter den paar Windungen die Widerständchen.
Hier noch der Schaltplan:

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Valvotek
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Re: Senderchen...

Beitrag von Valvotek »

Hallo

Da kann der örtliche Stromversorger mal den Zusatzgenerator anschmeißen.
Ein echter Kaffeewärmer.

Grüße
Roman
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Roman
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Micha94
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Re: Senderchen...

Beitrag von Micha94 »

Wie groß und schwer darf man sich das Senderchen den vorstellen?
Und wie alt ist das Schätzchen? Sieht ja recht modern aus.
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Valvotek
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Re: Senderchen...

Beitrag von Valvotek »

Hallo

Das Ding wiegt 31 Kilo und ist Baujahr 1980.
Maße 39 breit 19 hoch und 41 tief.
Kenwood TL922

kostete fast drei Mille (DM)

Grüße
Roman
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Roman
frank_w
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Re: Senderchen...

Beitrag von frank_w »

So einen Sender suche ich noch.

73 DL9FW
Gruß Frank

Strom macht klein schwarz und häßlich
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Schirmgitter
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Re: Senderchen...

Beitrag von Schirmgitter »

frank_w hat geschrieben:So einen Sender suche ich noch.

73 DL9FW

Was spricht gegen selbst bauen? Der Aufwand hält sich in Grenzen. Die Endstufe (Gitterbasisschaltung) ist sehr gutmütig, obwohl hier zwei Lampen parallel geschaltet sind neigt die kaum zum Selbstschwingen und die Teile sind eigentlich auch gut erhältlich. Nur aufpassen. Bei über 3000V Ua sollte man ordentlich arbeiten.

Gruß
Micha
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radioschrat
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Re: Senderchen...

Beitrag von radioschrat »

Das ist kein Sender, sondern ein reiner Leistungsverstärker für die Amateurfunkbereiche von 80 bis 10 m. Ein CB-Funker würde "Nachbrenner" dazu sagen.

Die üblichen Amateurfunksender bzw. -sendempfänger haben meist eine Ausgangsleitung von 100 Watt. Für mehr Leistung kann ein Leistungsverstärker wie der hier gezeigte Trio/Kenwood TL-922 nachgeschaltet werden.

Bei der oben angegebenen Leistung von 2 kW handelt es sich übrigens um die Hüllkurvenspitzenleistung (engl. peak envelope power, PEP) im Einseitenbandbetrieb mit unterdrücktem Träger (SSB). Das ist etwa so aussagefähig wie die "Musikleistung" von Audioverstärkern. Für AM und Morsetelegrafie werden sehr viel realistischere 1 kW angegeben. Es handelt sich bei beiden Angaben wohlgemerkt um die Eingangsleistung, also Anodenspannung mal Anodernstrom der Endröhren. Am Ausgang kommen dann bei SSB die in den USA maximal zulässigen 1500 Watt heraus. In Deutschland sind ohnehin nur 750 W erlaubt.

Ralf
DL9KCG
Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.