S-VHS/SCART an alten Farbfernsehern

[Fernsehjeck]

Gelegentlich gab es Angebote in Bastlerzeitschriften oder von Herstellern (aber nur
für eigene Geräte) Nachrüstsätze zum Anschluß von AV-Geräten zu erwerben.
In der Regel arbeiteten die mit Optokopplern (Blaupunkt), bei anderen
Firmen mußten Netztrafos nachgerüstet werden.
Da ist mir schon abenteuerliches im Sperrmüll begegnet.
Gibt es eine "neuzeitliche Lösung" für Röhrengeräte sowie frühe
Volltransistor-Farbfernseher?

Gruß,
Fernsehjeck

[edi]

So eine Lösung wäre immer gerätespezifisch.

Ich habe seit Jahren Geräte aus den 80ern ohne AV (alles gleiches Chassis Colortron/ Colormat/ Colorett), und betreibe die mit Videorecorder über Antenneneingang, alles andere (DVD- Player) geht über den Videorecorder rein.

Allerdings muß ein Umschalter für AV- Betrieb eingebaut werden, der Umschalter schaltet ein RC- Glied um... ansonsten kippen die oberen Zeilen bei Videokassettenwiedergabe um. Das war bei dem Gerät aber bereits so vorgesehen, nur daß ich den Lautsprecher- Abschaltknopf für diese Umschaltung mißbrauche, weil ich ihn sowieso nicht benutze.

Es gibt aber für diese Geräte eine spezielle Baugruppe, die noch heute bezogen werden kann. Da die bisherige Lösung funktioniert, habe ich die noch nicht eingebaut- obwohl die sicher besser ist (sein sollte).

Das dürfte die einfachste Lösung sein- ein alter Videorecorder findet sich ja sicherlich, wenn er nur die Scart- Quellen auf die Röhre bringen soll.
Bleibt nur die Korrektur der oberen Zeilen (Umschaltung der Zeitkonstante der Zeilenregelung)- viele Geräte benötigen die aber auch gar nicht.

Alte Schwarz- Weiß- Geräte, wie mein Rembrandt, schlucken den Videorecorder- Output (über UHF- Konverter) aber auch so einwandfrei. Anders würde der mangels Sender ja auch nichts mehr empfangen können.

Edi

[Fernsehjeck]

Hallo Edi,
Danke für deine Ausführungen, VHF/UHF-Modulatorprobleme habe ich
nicht, auch die AV-Zeitkonstante ist kein Problem.
Die Störungen waren Videorecorderabhängig. National war am besten.
Je nach Bauart machten die ältesten Fernseher die geringsten Probleme.
Außerdem hat bei mir auch schon die Festplattenaufzeichnung gegenüber
dem S-VHS-Panasonic AG-Serien-Studiorecorder gewonnen.
Ein Unterschied wie Tag und Nacht!
Ich zeichne tatsächlich im "Broadcast-Qualität" auf, muß dann nur irgendwann
meine vielen Festplatten auf DVD-RAM brennen.
Mir geht es tatsächlich darum, das letzte Quentchen an Bildqualität
heraus zuholen.
Gruß,
Fernsehjeck

[edi]

Soweit treibe ich es nun nicht, ist zwar toll, wenn man eine solche Bildqualität einspeisen kann... für die ganz alten geht's aber auch so:



Wer rastet, der rostet, bei diesem Rembrandt eher nicht, der ist öfter für die Kinder und Enkel als "Ersatzkino" im Einsatz.

Obendrauf DVD- Player, Videorecorder als Quellenumschalter, und das kleine graue Kästchen ist ein damals üblicher UHF- Konverter.

Edi

[Fernsehjeck]

Sehr gut EDI, so lernen die Kinder diese alten Geräte lieben und achten.
Auch für uns waren die ersten Fernsehbilder von Kindersendungen
(Familie Feuerstein & Co.) damals ein bleibender Eindruck.
Leider fangen die Kinder in unserer Verwandschaft schon an zu meckern,
wenn es s/w wird.
DA MUß ICH NOCH KRÄFTIG GEGENSTEUERN!

[edi]

Da braucht man nicht mal viel "gegensteuern"- wenn der Fernseher im Wohnzimmer von den Eltern in Beschlag genommen wurde, muß das Ersatzkino her... nach ein paar Minuten vergessen die Kids, daß da nur S/W ist. Irgendwann kamen sie dann von selbst an, ob sie in meinem Zimmer Videokassetten gucken dürfen.

Ich sehe zu, daß immer mal ein Dampfer zum Dienst antritt- beim Grillen draußen einen guten, großen Holzapparat rausgeholt, und Mucke gemacht, muß nicht mal auf volle Laustärke sein.. die Kinder staunen, wie weit man das hört, abends fast im ganzen Ort ! Da kommen manchmal Kinder von einer anderen Ecke, und denken, da spielt eine Anlage- und dann stehen sie staunend vor dem Oldie. Das wirkt !

Edi