PL509 Verstärker

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Schirmgitter
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PL509 Verstärker

Beitrag von Schirmgitter »

Hallo zusammen,

hier mal eine, wie ich finde, recht interessante Schaltung einer PL509 Enstufe.
Ich habe zwei dieser Monoblöcke gerade zur Reparatur und bin erstaunt über das, was da rauskommt.
Die spielen tatsächlich in der McIntosh- oder Quad-Klasse.

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Die PL509 (519) laufen mit Ua 520V, Ug2 260V, Ia (Ruhestrom) 35mA

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Gruß,
Micha
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frieda
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Re: PL509 Verstärker

Beitrag von frieda »

Hallo Micha,
ich hab so einen Verstärker scon einmal gehabt, leihweise. Ist aber schon sehr lange her. War ein Eigenbau, der mich auch ziemlich überrascht hat...positiv.
Ich hab ihn dann aber zurück gegeben, als der Transistorverstärker mit 2N3055 und 2N 2955 wieder heile war, obwohl ich ihn hätte behalten können.
Darüber ärgere ich mich heute noch, weil der Besitzer ihn dann entsorgt hat.
Nun, so waren die Zeiten damals. Wozu heizen, wenn es doch Transistoren gibt ? Aber ich habe dazugelernt.
Die Pl 509 wird denke ich aber noch heute unterschätzt.
Ich habe letztes jahr einige fabrikneue in originaler Verpackung, ungeöffnet bekommen und hüte die für ein zukünftiges Projekt, an dem ich immer mal wieder arbeite. Die Zeit ist auf meiner Seite.

Gruß
Klaus Hüsemann
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glaubnix
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Re: PL509 Verstärker

Beitrag von glaubnix »

Hallo Micha,

das Ganze scheint eine recht durchdachte Schaltung zu sein, wobei man bei dem Ausgangsübertrager zunächst einmal ins Grübeln gerät. Bei näherem Hinsehen sieht man aber, dass es sich im Prinzip um eine Ultralinearschaltung handelt, bei welcher an Stelle der SG-Anzapfung zwei getrennte Wicklungen verwendet werden. Das ermöglicht die max. zulässige SG-Spannung einzuhalten - die Anoden aber mit der doppelten Spannung zu versorgen. Die dritte Wicklung von rechts bewirkt zusätzlich noch eine Kathodengegenkopplung der Endröhren um de Klirrfaktor herabzusetzen. Hier werden mehrere GK-Varianten im AÜ überlagert. Wie sich jetzt die vierte Wicklung im einzelnen auswirkt bedarf noch weiteren Überlegungen (sicherlich Gegenkopplung der 'Treiber'-Röhren). Hier steckt eine Menge Know How allein im Übertrager, welches schon immer die Qualität des Gesamtproduktes wesentlich beeinflusste.

Den Rest der Schaltung muss man sich erst noch auf der Zunge zergehen lassen um sie zu verstehen. Auf jeden Fall haben die Entwickler dieser Schaltung schon einige Gedanken spielen lassen...

Wenn mein Beitrag auch nicht besonders sachdienlich ist, hilft er mir die Schaltung, bzw. Micha's Beitrag mit den Fotos, schnell wieder zu finden.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.