Servus,
Da ich hier in letzter Zeit in Italien so manchen Stereo Decoder für UKW angefragt bekomme, fragen mich die Leute regelmässig nach der erforderlichen Stromversorgung des Decoders. Gut, man kann ihn aus der Heizung des Röhrenradios versorgen mit einer einfachen Diode oder Schottky Diode, riskiert dann aber auf den beiden Stereokanälen doch Brummanteile. Die neue Platine hat das Netzteil ja schon integriert, das Problem ist, das selbst bei einem kleinen 6V Trafo 0,5VA die Leerlaufspannung des Decoders (also Stereo LED Anzeige aus) über 12V gehen kann, was zur augenblicklichen Zerstörung
des Decoder Chip TA7343 führt. Dessen Stromaufnahme ist sehr gering, nur bei der Funktion LED an steigt die Stromaufnahme an, diese saugt den meisten Strom! Um die Stromversorgung zu standardisieren rüstete ich die Decoder auf Kundenwunsch mit einem Bleeder-Widerstand aus von 470 Ohm. Die Bohrungen dafür sind bereits auf der Platine vorhanden. Dadurch sinkt die Versorgungsspannung im Leerlauf auf gesunde ca. 9,3V und bei LED an, also Stereosignal, auf ca.8,5V.
Anstatt eines 6V Trafos könnte man auch einen 4V Trafo verwenden und den Widerstand sparen (der wird nicht einmal warm), aber diese Hahn Trafos sind schwierig beschaffbar, zumindest hier. Auf TME.eu fordern die sogar bei Bestellung als Privatkunde eine Umsatz Steuer Nummer an, kompletter Irrsinn, wer hat als Privater solch eine Nummer, zumindest hier niemand!
Jedenfalls löste der Widerstand das Problem, ein kleiner 6V Trafo (auch hier handelsüblich) kann nun problemlos verwendet werden und meine Bastler Kunden haben den bereits eingebaut. Alles funktioniert sehr gut, der Toshiba Chip arbeitet ja ab 4V problemlos.
Nur mal so als Tip wer ein Röhrenradio auf Stereo umrüsten will!
Decoderspannung im Leerlauf
So ist der Widerstand eingebaut, hatte keinen Kleineren
Spannung bei LED an
BV Nummer des kleinen Trafos, kosten hier ca. 2,5 Euro
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Re: Decoder Basteleien
Hallo Volker,
anstatt des Widerstandes wäre da nicht ein 78L08 sinnvoll gewesen?
- stabilisierte Spannung und Brummunterdrückung.
Gruß Stefan
anstatt des Widerstandes wäre da nicht ein 78L08 sinnvoll gewesen?
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Re: Decoder Basteleien
Servus,
Sicherlich, aber auf der Platine ist kein Platz dafür. Brummen tut es so auch nicht (470uf Ladeelko), das ist die Hauptsache und die Spannungsschwankung zwischen LED an und LED aus interessiert den Decoder nicht, wichtig ist, es verbleiben ihm mehr als 4,5V um zu werkeln. Hätte das Ganze auch mit Z-Diode und RV machen können, war mir aber auch zu aufwendig und wäre nur Lötwurstelei auf der fertigen Platine gewesen. Eleganteste Lösung ist ein 4V Trafo 0,5VA, aber finde den mal! Man muss Kunden immer eine einfache Lösung anbieten und die beiden Bohrungen gibt es noch auf der Platine, da musst du niemanden gross etwas erklären, Widerstand einlöten (Festwert für 6V Trafo 0,5VA) um absolut sicher zu sein, das es keine Spannungsspitze über 12V gibt, bei 12,1V macht der Chip pfffffff und raucht ab.
Sicherlich, aber auf der Platine ist kein Platz dafür. Brummen tut es so auch nicht (470uf Ladeelko), das ist die Hauptsache und die Spannungsschwankung zwischen LED an und LED aus interessiert den Decoder nicht, wichtig ist, es verbleiben ihm mehr als 4,5V um zu werkeln. Hätte das Ganze auch mit Z-Diode und RV machen können, war mir aber auch zu aufwendig und wäre nur Lötwurstelei auf der fertigen Platine gewesen. Eleganteste Lösung ist ein 4V Trafo 0,5VA, aber finde den mal! Man muss Kunden immer eine einfache Lösung anbieten und die beiden Bohrungen gibt es noch auf der Platine, da musst du niemanden gross etwas erklären, Widerstand einlöten (Festwert für 6V Trafo 0,5VA) um absolut sicher zu sein, das es keine Spannungsspitze über 12V gibt, bei 12,1V macht der Chip pfffffff und raucht ab.