Moin Zusammen,
Ich komme mit einem Problem zu euch, aber da dies mein Erster Post ist möchte ich mich einmal grob Vorstellen.
Ich bin Mattes, 23 Jahre alt und habe im Studium ein bisschen Elektrotechnik gemacht. Diese Erfahrungen kombiniere ich nun gerne mit meiner Begeisterung für Musik und nun fange ich an mir ein 60er-70er Jahre HiFi Soundsystem zu erstellen. Einmal angefangen (mit einer Nordmende Isabella 57) schon konnte ich nicht mehr dir Finger von den guten Radios lassen. Nun habe ich ein TFK Opus 2550 und ein Dual 1249 schick gemacht. Passende Boxen fehlen noch. Ich kann immernoch nicht aufhören und holte mir ein weiteres Radio, wo wir beim folgenden Problem wären.
Mein schönes Saba Stereo 1 SRI 18 hat kürzlich den Reparaturbedarf angemeldet.
Es geht genau um den An und Aus Schalter. Der untere Druckpunkt der letzten Endes das Gerät an- und abschaltet ist nicht mehr da. Das passierte nun leider beim Versuch es abzuschalten. Wenn ich es also an den Strom setzte ist es direkt an. Ich habe mir nun die Mechanik genauer angeschaut und den Seilzug zum Trafo endeckt. Ich schätze der ist wohl wichtig und muss in irgendeiner Form einrasten oder etwas auslösen. Das Seil strammer ziehen oder lösen führte leider nicht zum gewünschten Erfolg. Bevor ich das Ding jetzt aufmache wollte ich fragen ob die Annahme soweit stimmt und ob ihr da vielleicht Tipps für mich habt:) vielleicht ist es auch etwas direkt im Tastensatz o.ä... was sagt eure Erfahrung?
Einziger Tipp ist bisher: lass es so wie es ist und schalte das Radio mit Hilfe einer Steckerleiste an und aus.
Ich hätte gerne die Funktion des Knopfes wieder. Habt ihr Vorschlage was man da machen kann?
Saba Stereo 1 SRI 18 - An/Aus Schalter permanent AN
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- Philetta
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Saba Stereo 1 SRI 18 - An/Aus Schalter permanent AN
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- Kuba Komet
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Re: Saba Stereo 1 SRI 18 - An/Aus Schalter permanent AN
Moin Lumpas
Links von Deiner Markierung sieht man den bei Saba-Geräten "berüchtigten" Ein-/Ausschalter. Der hat drei Ebenen, zwei für die Netzspannung und eine für die Stummschaltung der NF beim Ausschalten. Im Innern haben diese Schalter einen Schaltstern, bei dem gerne die kontaktgebenden Teile abbrechen. Typisch ist dann, dass z.B. ein zwei- oder dreimaliges Schalten noch eine Funktion Ein oder Aus ergibt.
Prüfe mal, welche Ebenen noch richtig schalten. Die NF-Ebene kann z.B. auch zur Netzspannungsschaltung genutzt werden, im Zweifel kann man auch nur einpolig die Netzspannung schalten....
Wenn alle Stricke reissen, gibt es auch Ersatz zu kaufen, allerdings nicht dreipolig.... https://atr-shop.de/sonstiges/nuetzlich ... os-250v/2a
Viele Grüsse, Walter
Links von Deiner Markierung sieht man den bei Saba-Geräten "berüchtigten" Ein-/Ausschalter. Der hat drei Ebenen, zwei für die Netzspannung und eine für die Stummschaltung der NF beim Ausschalten. Im Innern haben diese Schalter einen Schaltstern, bei dem gerne die kontaktgebenden Teile abbrechen. Typisch ist dann, dass z.B. ein zwei- oder dreimaliges Schalten noch eine Funktion Ein oder Aus ergibt.
Prüfe mal, welche Ebenen noch richtig schalten. Die NF-Ebene kann z.B. auch zur Netzspannungsschaltung genutzt werden, im Zweifel kann man auch nur einpolig die Netzspannung schalten....
Wenn alle Stricke reissen, gibt es auch Ersatz zu kaufen, allerdings nicht dreipolig.... https://atr-shop.de/sonstiges/nuetzlich ... os-250v/2a
Viele Grüsse, Walter
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- Philetta
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- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Re: Saba Stereo 1 SRI 18 - An/Aus Schalter permanent AN
Hallo,
ich habe einen gebrauchten und funktionierenden da.
bei Interesse bitte PN.
Gruß
Detlef
ich habe einen gebrauchten und funktionierenden da.
bei Interesse bitte PN.
Gruß
Detlef
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- Geographik
- Beiträge: 2089
- Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Re: Saba Stereo 1 SRI 18 - An/Aus Schalter permanent AN
Moin,
wen man schon mal dabei ist, sollte man sich auch noch ein paar andere Baustellen ansehen.
Die Roehrenfassungen nachloeten, besonders die der Endroehren. Es kann notwendig sein, diese Fassungen auszubauen und die Loetstifte zu reinigen. Kontaktfehler an den Roehrenfassungen stellen erstmal die Funktion infrage, bei den Endroehren koennen sie diese gefaehrden. Und ECLL800 sind inzwischen nicht gerade billig. Sie gelten ohnehin als etwas empfindlich und zickig.
Durch die Waerme der Roehren sind besonders die Fassungen der Endroehren fuer kalte Loetstellen anfaellig, immerhin werden in jeder Roehre so um die 16W umgesetzt.
Auf der NF-Platte gibt es einige Kohlemassewiderstaende. Auf dem Bild oben z.B. der in der oberen rechten Ecke. Diese Widerstaende sind nicht fuer Stabilitaet und Rauscharmut bekannt, sollte man also tauschen.
C604 sollte man gegen 220µ oder sogar 470µ/16V(25V) tauschen, wenn dafuer Platz ist. Er siebt die Gittervorspannung der Endstufe.
C413 siebt die Anodenspannung der ECC83, tauschen gegen 4,7µ oder 10µ/350V(400V), wenn sowas hineinpasst.
Die beiden genannten Kondensatoren sieben Spannungen, die eigentlich nicht brummfrei genug sein koennen. Der Hersteller hat sie nach der Massgabe des geringsten Erfodernisses dimensioniert und die paar Cent, die sowas heute kostet, bringen groessere Kapazitaeten in bequeme Reichweite
Zumindest die vom Netzteil gelieferten Spannungen ueberpruefen, um festzustellen, ob ggf. der Gleichrichter schon etwas muerbe ist.
73
Peter
wen man schon mal dabei ist, sollte man sich auch noch ein paar andere Baustellen ansehen.
Die Roehrenfassungen nachloeten, besonders die der Endroehren. Es kann notwendig sein, diese Fassungen auszubauen und die Loetstifte zu reinigen. Kontaktfehler an den Roehrenfassungen stellen erstmal die Funktion infrage, bei den Endroehren koennen sie diese gefaehrden. Und ECLL800 sind inzwischen nicht gerade billig. Sie gelten ohnehin als etwas empfindlich und zickig.
Durch die Waerme der Roehren sind besonders die Fassungen der Endroehren fuer kalte Loetstellen anfaellig, immerhin werden in jeder Roehre so um die 16W umgesetzt.
Auf der NF-Platte gibt es einige Kohlemassewiderstaende. Auf dem Bild oben z.B. der in der oberen rechten Ecke. Diese Widerstaende sind nicht fuer Stabilitaet und Rauscharmut bekannt, sollte man also tauschen.
C604 sollte man gegen 220µ oder sogar 470µ/16V(25V) tauschen, wenn dafuer Platz ist. Er siebt die Gittervorspannung der Endstufe.
C413 siebt die Anodenspannung der ECC83, tauschen gegen 4,7µ oder 10µ/350V(400V), wenn sowas hineinpasst.
Die beiden genannten Kondensatoren sieben Spannungen, die eigentlich nicht brummfrei genug sein koennen. Der Hersteller hat sie nach der Massgabe des geringsten Erfodernisses dimensioniert und die paar Cent, die sowas heute kostet, bringen groessere Kapazitaeten in bequeme Reichweite

Zumindest die vom Netzteil gelieferten Spannungen ueberpruefen, um festzustellen, ob ggf. der Gleichrichter schon etwas muerbe ist.
73
Peter