Präludio BA643A - Erklärung zur schaltung gesucht

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michi sigl
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Präludio BA643A - Erklärung zur schaltung gesucht

Beitrag von michi sigl »

hallo,
ich habe hier einen Philips - Präludio BA643A (baugleich Rex UKW W664A)

die Netzkondensatoren sind eindeutig deffekt...

Ich will das Gerät nur zur Wiedergabe von "Magnetband" nutzen, den Radioteil brauch ich nicht....
... ich bin selbst elektronischer Musiker, und würde das Teil nutzen um eine Mastering-Referenz für Röhrenradios zu haben... auch wenn die keiner braucht da fast keiner auf Röhre hört....

da ich Geld sparen will, würde ich gerne nur den Vorverstärkerteil, die Endstufe und das Netzteil mit neuen Kondensatoren bestücken, und den Radioteil, gänzlich still legen.

siehe Rote durchgestrichenes im Foto/Anhang.

kann mir jemand die schaltung erklären - bzw bestätigen ob das so einfach ist wie im Foto durchgestrichen...
und zweite frage: pin 33 wo liegt der an , wenn er magnetband wiedergibt? - ich kann das Schalter-Diagram (oben) nicht kognitiv erfassen :?
und dritte frage: z.B. c62 (neben V6 zu finden) der ist beschriftet mit 33k --- solche bezeichnungen kenn ich nicht - ich kenn p für pico u für mykro n für nano .... sollen das den 33 kilo farad sein???
und warum ist die eine Platte so eine "Wanne" soll das ein Becher-Elko sein?

genau das wären mal die fragen damit ich weiter denken kann.

danke für die beantwortung der einen oder anderen Frage - michi.

zu meinem technischen background:
ich habe vor 20 jahren Radio und Fernsehtechniker gelehrnt, war da aber so huns-misserabel das ich die berufschule nicht ganz gemacht habe (gearbeitet hab ich dann schon die 3,5 jahre)
, habe vor einigen jahren dann Elektrotechniker als externist mit auszeichnung gemacht, und mache hin und wieder tätigkeiten - die gefährlich sein können, und bin DIY audio elektroniker seit ca 2004 da aber eher microcontrollerwelt (ucapps - midibox...) dafür mit leib und seele... --- sprich mit röhren kenn ich mich nicht aus - eher new-bee - mir ist aber schon klar das ich da nicht unter spannung arbeiten darf ;)
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hf500
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Re: Präludio BA643A - Erklärung zur schaltung gesucht

Beitrag von hf500 »

Moin,
Der Kondensator mit 33k:
Sinn ergibt es, wenn man fuer das "k" "nF" schreibt., also 33 Nanofarad. Kann man die nicht auftreiben, tun es auch 47nF.
Das Schaltzeichen meint hier die alten Papierwickelkondensatoren und da besonders die Lage des Aussenbelags (auf dem Kondensator mit einem schwarzen Ring an einem Ende gekennzeichnet). Der Aussenbelag soll in der Schaltung am niederohmigeren Punkt liegen, um den Kondensator gegen Brummeinstruungen abzuschirmen. Bei modernen Bauarten nicht mehr notwendig, daher fehlt diese Kennzeichnung.

Signalweg bei TB-Wiedergabe: 33-31-34.
Es werden fuer Verstaerkerbetrieb nur noch V4 und V5 benoetigt.

Und da man ohnehin die Papierkondensatoren tauschen muss, C68 von 0,1µ in 0,47µ aendern.
R26, der Gitterableitwiderstand der EABC80, ist mit 4,7M ungewoehnlich klein. Typisch sind hier 10M, in Ausnahmen sogar 22M. An diesem Widerstand entsteht durch den Gitteranlaufstrom die neg. Gittervorspannung der Triode. Bei 10M so etwa -1,5V.

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Peter
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michi sigl
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Re: Präludio BA643A - Erklärung zur schaltung gesucht

Beitrag von michi sigl »

alles klar, ich melde mich bei weiteren fragen - oder aber auch wenn es hingebracht habe.

danke.