Frequenzbereich ändern Grundig 4035 W / 3D

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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guitarrtts
Philetta
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Frequenzbereich ändern Grundig 4035 W / 3D

Beitrag von guitarrtts »

Hallo!
Ich fang mal einfach ganz grob an, vielleicht kann mir ja so schon jemand helfen...
Ich hab von meinen Großeltern ein Radio von Grundig, Modellbezeichnung 4035 W / 3D, erhalten. Am liebsten würde ich es privat nutzen, da es soweit voll funktionsfähig ist.
Mein Problem ist jedoch, dass ich am liebsten den Sender 1Live (WDR 1 - Radiosender in NRW) höre und der Frequenzbereich im UKW geht nur bis 100 MHz. 1Live liegt jedoch bei 105,5 MHz und in Münster, wo ich jetzt hinziehe empfangt man den Sender erst auf 107,9 MHz.
Kann man irgendwas machen, damit ich in Zukunft auch 1Live mit dem wunderbaren Klang des Radios genießen darf? :-)
Vielen Dank schonmal für die Hilfen!
Wenn ihr mehr Informationen benötigt, bitte schreiben (auch mit Bildern kann ich ggf. dienen).
MfG,
Berthold
Martin
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Beitrag von Martin »

hallo Berthold, und willkommen im Forum.

Diese Änderung ist ziemlich einfach machbar, es genügt meist, die Vorkreis- und Oszillatorspule im UKW Teil etwas zu strecken. Ein Abgleich ist danach aber unumgänglich.
Du mußt damit leben, daß das Radio dann etwas weiter hinten anfängt, nicht schon bei 88.##Martin
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Niko
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Beitrag von Niko »

Eine weitere Möglichkeit wäre, ein anderes (neueres) Radio auf 107,9 zu stellen und an einen Transmitter zu hängen, der das 1Live-Signal dann auf einer niedrigeren Frequenz sendet.
Am liebsten würde ich es privat nutzen, da es soweit voll funktionsfähig ist.
Die obligatorische Frage: ist das Radio restauriert?

Gruss, Niko
Was die Welt funkt hör' mit Blaupunkt!
guitarrtts
Philetta
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Beitrag von guitarrtts »

Wow, das ging ja schneller, als ich dachte mit den Antworten!!! :-)
Vielleicht hätte ich vorher erwähnen sollen, dass ich bisher ein absoluter Leihe in diesen Gebiet bin.
Von der Möglichkeit irgend eine Spule zu strecken habe ich gehört, ich kann da aber nichts so identifizieren (wie gesagt "Leihe"). Ich stelle jetzt ein Foto von dem Innenleben rein, vielleicht wäre dann jemand so freundlich und sagt mir, wo ich die Teile finde und was ich genau tun muss um diese Spulen zu strecken.
Die Idee, ein anderes Radio anzuschließen bzw. überhaupt ein anderes Gerät anzuschließen finde ich sehr gut und würde ich auch in Betracht ziehen, besonders, um es mit anderen Geräten verbinden zu können. Auf der Rückwand ist auch angegeben welcher Anschluss dafür gedacht ist, ich habe nur den Stecker noch nie gesehen, kann mir jemand sagen wie der heißt - müsste der unten in der Mitte sein.
Zur obligatorischen Frage: Nein, das Radio ist leider nicht restauriert. Es stand bestimmt 30 Jahre rum, ich hab's ausprobiert und soweit ich es beurteilen kann funktioniert alles einwandfrei. :-)
Vielen Dank!
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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Hallo,

in Anbetracht der Tatsachen möchte ich den Vorschlag von 'Niko' auf das Wärmste empfehlen !!

Der UKW-Tuner ist das mit Abstand empfindlichste und schwierigste Teil eines Radios. Es kann nicht gutgehen, wenn als absoluter Laie versucht wird, hier Modifikationen vorzunehmen! Das geht schief!
Ich kann deshalb von dem Vorhaben nur abraten!

Niemand käme auf die Idee, seinem alten Fernseher empfangsmäßig das Hyperband "beizubringen". Will man dennoch diese Kanäle empfangen, so bedient man sich eines Videorecorders als Frequenzumsetzer.
Der Vorschlag von 'Niko' läuft radiomäßig auf etwas ähnliches hinaus.
Der Vorteil ist: Das Radio bleibt in seiner Originalität völlig unangetastet und beliebige 'obere' Sender können empfangen werden.

Gruß

Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
Christoph
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Beitrag von Christoph »

Die einfachste Lösung wäre wohl über den Tonabnehmereingang einen Receiver oder MP3 Player oder was auch immer anzuschließen, da geht im Gegensatz zum Transmitter auch keine Klangqualität verloren.

Wenn das Radio bei einem relativ starken Sender auf UKW auch bei (fast) voll aufgedrehter Lautstärker nicht wesentlich verzerrt, kann man meist davon ausgehen, das keine schwerwiegenden Fehler vorhanden sind.

Grüße
Christoph
guitarrtts
Philetta
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Beitrag von guitarrtts »

Dann müsste mir nur noch jemand verraten, wie dieser Stecker heißt, damit ich mir einen Adapter besorgen kann... :-)

Danke!
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guitarrtts
Philetta
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Beitrag von guitarrtts »

falls das Bild nicht zu sehen ist (wie bei mir), nochmal...
guitarrtts
Philetta
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Beitrag von guitarrtts »

falls das Bild nicht zu sehen ist (wie bei mir), nochmal...
guitarrtts
Philetta
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Beitrag von guitarrtts »

Sorry, das funktioniert leider nicht so, wie ich mir das vorstelle, mit dem Bild hochladen...
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guitarrtts
Philetta
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Beitrag von guitarrtts »

Das klappt leider nicht mit dem Bild... :-(
Gemeint ist auf jeden Fall (bezogen auf das erste Bild, was ich reingestellt habe) von den beiden mittleren Steckern, der linke!
Danke!
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Niko
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Beitrag von Niko »

Sollte die Kiste nicht erstmal restauriert werden? Wenigstens die Teerkondensatoren raus.

Zum Thema: Ich benutze den TA-Eingang ungern, weil da so viele Röhren nicht arbeiten. Wenn es aber doch sein muss: du brauchst zwei 4mm-Stecker.

Niko
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Beitrag von Funkschrotti »

Hallo,

ich empfehle auch, einen Transmitter einzusetzen oder eben den gewünschten Sender auf einem Gerät empfangen, welches das auch kann.
Ich sammle zwar selber Röhrenradios, benutze diese aber nicht für den Alltagsbedarf. Klanglich ist ein moderner transistorbestücker Receiver genauso gut, man hört es doch ohnehin nicht heraus, ob der Lautsprecher von Halbleitern oder Röhren angesteuert wird.

Der UKW-Bereich läßt sich nicht so stark erweitern, wenn man das versucht, ist das Gerät mit 99% Wahrscheinleichkeit reif für den Schrott.

Es gibt von manchen Geräten zwei Versionen, einmal bis 100 MHz und dann als Exportgerät bis 108 MHz. Beim Vergleichen der Schaltbilder fällt auf, das in einem solchen Fall der Drehkondensator und die anderen frequenzbestimmenden Kondensatoren unterschiedliche Werte haben, so daß man durch "Abgleichen" da gar nicht soweit kommen kann.

Gruß

Roland
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t0RpEd0
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Beitrag von t0RpEd0 »

Bitte mal diese Dokumentation des Franzosen Philippe Annic lesen!

Mit google nach
-->FM extension - Tannhäuser 57 3D adaptation
suchen
=
das Dokument kann man beim Radiomuseum herunterladen!

Eine raffinierte Lösung ohne dass man in die Abstimmung des Radios eingreifen muss.
Beim Nordmende Tannhäuser kann die Bandbreiten Taste für die Umschaltung verwendet werden, da sie im UKW-Betrieb keine Funktion hat.