Bezugsquelle Hochspannungs radial Kondensatoren

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kater
Philetta
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Bezugsquelle Hochspannungs radial Kondensatoren

Beitrag von kater »

Hallo Forum,
Habe einen Minerva Tempo 38, mit einigen radialen Kondensatoren die ich nicht in der Schublade habe, bekommen.
Kondur 50000 (0.05uF), 35000, 20000,... 4500v= und einige andere Kandidaten.
Oder kann ich hier mit 250/275 vac (x/y) durchaus Ersatz finden?

Hätte jemand eine empfehlenswerte, aktuelle (online) Bezugsquelle AT/DE.
Wenn weniger hässliche Alternativen zu gelben PVC, gerne! :)

Danke!
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paulchen
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Re: Bezugsquelle Hochspannungs radial Kondensatoren

Beitrag von paulchen »

Hallo!

Bei den Werten musst Du etwas umdenken nach neuen Reihen (Werten).
Also Deine 50nF sind dann 47nf etc.
Sowas findest Du hier
https://atr-shop.de/kondensatoren/axial ... anz-5/?p=1
Deine Spannungsangaben kannst Du bei einem Radio auch über Bord werfen. Eigentlich reichen fast überall 400V Typen. Ich habe Dir mal die 630V verlinkt. Ansonsten schaust Du einfach was passen sollte.
Hast Du die Allstrom- oder Wechselstromausführung?

paulchen
kater
Philetta
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Re: Bezugsquelle Hochspannungs radial Kondensatoren

Beitrag von kater »

prima, danke!
type 1938, 110-240 Gleich- oder Wechselstrom
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paulchen
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Re: Bezugsquelle Hochspannungs radial Kondensatoren

Beitrag von paulchen »

Also die Allstromvariante.
Dort befindet sich über der CY1 ein 10nF Kondensator. Den kannst Du auch gerne mit einer 1250V Variante ersetzen.
Den 5nF an der Endröhre-Anode ebenso. Ansonsten reicht das mit 400-630V voll aus.
Die beiden genannten sind rein rechnerisch mit 630V zwar auch ok, aber wenn Dir sowas am Gleichrichter mal um die Ohren geflogen ist wirst Du vorsichtig.

paulchen
hf500
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Re: Bezugsquelle Hochspannungs radial Kondensatoren

Beitrag von hf500 »

paulchen hat geschrieben: Die beiden genannten sind rein rechnerisch mit 630V zwar auch ok, aber wenn Dir sowas am Gleichrichter mal um die Ohren geflogen ist wirst Du vorsichtig.
paulchen
Moin,
bei Allstromgeraeten (Einweggleichrichtern) muss der Parallelkondensator des Gleichrichters fuer das Doppelte des Spitzenwertes der (Netz-)Wechselpannung bemessen werden. Das sind hier 648V.
An dieser Stelle sollte es tatsaechlich ein Kondensator fuer 1000 oder 1250V sein.
Genau so muss auch die Sperrfestigkeit von Einweggleichrichtern bemessen werden, falls man mit deren Ersatz konfrontiert wird.

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Peter