Hallo zamma,
nachdem bei meinem Opus 2650 eine Kondensatorkur ihre heilsame Wirkung entfalten konnte (viewtopic.php?f=2&t=33803), will ich mich nun an meinem Opus 2550 versuchen. Ähnlich wie beim Opus 2650, ist auch beim Opus 2550 ein Kanal nur sehr leise hörbar wenn die Balance voll drauf gedreht wird. Nachdem beim Opus 2650 die Kondensatorkur geholfen hat, hab ich mir gedacht, ich versuch beim 2550 einfach mal das gleiche. Hat hier jemand Erfahrung welches beim Opus 2550 die üblichen verdächtigen Bauteile sind? Hier mal ein Liste an Kondensatoren die ich mithilfe des Schaltplans erstellt hab:
Die Diversität an Kondensatoren ist beim 2550 deutlich höher im Vergleich zum 2650 und die üblichen Kapazitätswerte sind deutlich niedriger als beim 2550. Welche Arten von Kondensatoren können beim 2550 für den Tausch verwendet werden? Liege ich da mit Folienkondensatoren mit einer Spannungsfestigkeit von 400V richtig?
Grüsse Florian
Reperatur Opus 2550
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- Philetta
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Reperatur Opus 2550
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- Kuba Komet
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Re: Reperatur Opus 2550
Hallo Florian
wie üblich sind es beim Röhrenradio zuerst immer die Papierwickel Kondensatoren, die, sobald sie Anodenspannungsbelastet sind, gewechselt werden müssen. Hier wären es der C705/1705 am Gleichrichter und der C1302/1303 sowie C 302/304, des weiteren C 236/1236 wenn es "Papierwickler" sind.
Dann die zahlreichen Klein Elkos, dessen maximaler Betriebsspannungsaufdruck immer eine Wert höher betragen kann, nie aber einen niedrigeren.
wie üblich sind es beim Röhrenradio zuerst immer die Papierwickel Kondensatoren, die, sobald sie Anodenspannungsbelastet sind, gewechselt werden müssen. Hier wären es der C705/1705 am Gleichrichter und der C1302/1303 sowie C 302/304, des weiteren C 236/1236 wenn es "Papierwickler" sind.
Dann die zahlreichen Klein Elkos, dessen maximaler Betriebsspannungsaufdruck immer eine Wert höher betragen kann, nie aber einen niedrigeren.
Zuletzt geändert von fritz52 am Fr Jan 12, 2024 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
M. f. G.
fritz
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Re: Reperatur Opus 2550
Sind recht viele Papierkondensatoren zu sehen, mein 2550 hatte fast nur Folie.
Interessant ist offenbar Deine Variante. Ist da tatsächlich eine Röhrenfassung direkt neben dem Lautstärke Poti oder sieht das nur so aus ?
Interessant ist offenbar Deine Variante. Ist da tatsächlich eine Röhrenfassung direkt neben dem Lautstärke Poti oder sieht das nur so aus ?
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- Philetta
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Re: Reperatur Opus 2550
Danke! Werde in dem Fall mal mit den Papierwicklern anfangen und schauen ob sich was tut.
Das mit der Röhrenfassung hat mich auch gewundert. Keine Ahnung was die da zu suchen hat. Ein Röhre hätte mit der Endstufe davor auch gar keinen Platz da.
Grüsse Florian
Das mit der Röhrenfassung hat mich auch gewundert. Keine Ahnung was die da zu suchen hat. Ein Röhre hätte mit der Endstufe davor auch gar keinen Platz da.
Grüsse Florian
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Re: Reperatur Opus 2550
Hallo,
ein Konnektor, aber wofür? Externer Stereodecoder oder andere Geräte?
Der https://www.radio-bastler.de/forum/show ... #pid214814 hat an dieser Stelle keinen. Aber vorgesehen scheint er schon zu sein.
Gruß,
Peter
ein Konnektor, aber wofür? Externer Stereodecoder oder andere Geräte?
Der https://www.radio-bastler.de/forum/show ... #pid214814 hat an dieser Stelle keinen. Aber vorgesehen scheint er schon zu sein.
Gruß,
Peter
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Re: Reperatur Opus 2550
Hallo,Peter2K hat geschrieben: ein Konnektor, aber wofür? Externer Stereodecoder oder andere Geräte?
vielleicht für die zweite ECC808 ? Die erste ECC 808 sitzt auf dem Chassis, und einen Decoder gibt es da auch schon .
Man könnte die Verbindungen an der Fassung mit dem Schaltplan vergleichen, um es herauszufinden.
Der hat die ECC 808 etwas zugänglicher oberhalb des Lautstärkepotis auf dem schrägen Blech montiert (= geänderte Version).Peter2K hat geschrieben: Der https://www.radio-bastler.de/forum/show ... #pid214814 hat an dieser Stelle keinen.
Viele Grüße, Michael
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Re: Reperatur Opus 2550
Also, nur so als Anmerkung, oberhalb des Lautstärkepotis auf dem schrägen Blech hängt bei meinem Exemplar ebenfalls eine ECC808.
Grüsse Florian
Grüsse Florian
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Re: Reperatur Opus 2550
Dann... bleibt nur die Möglichkeit, anhand der Verdrahtung herauszufinden, wohin diese Fassung verbunden ist.
Am besten in eine Schaltplankopie hineinskizzieren, so läßt sich gut der Zweck herausdeuten.
Viele Grüße, Michael
Am besten in eine Schaltplankopie hineinskizzieren, so läßt sich gut der Zweck herausdeuten.
Viele Grüße, Michael
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- Philetta
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Re: Reperatur Opus 2550
Hallo zusammen,
mittlerweile sind die bestellten, Metall Polypropylen Film Kondensatoren und Polypropylen-Folie DC-Kondensator (Metallisierte Filmkondensatoren) eingetroffen und ich will mich jetzt zunächst an die Kondensatorkur der Endstufe machen:
Hier sollten alle bis auf die kleinen silber-gelben EROs getauscht werden, oder? Seht ihr das auch so?
Ist es richtig dass ich bei den Metall Polypropylen Film Kondensatoren (im Gegensatz zu Elkos) beim Einbau auf keine Polung zu achten brauche?
Das Lötzinn das ich bisher verwendet hab, ist ein bleihaltiges flussmittelgefülltes Elektroniklot. In einigen Beiträgen hab ich gelesen, Lötfett sollte nicht verwendet werden. Wie ist das mit Flussmittelanteil im Lötzinn? Seht ihr da ein Problem bei der Verwendung?
Grüsse Florian
mittlerweile sind die bestellten, Metall Polypropylen Film Kondensatoren und Polypropylen-Folie DC-Kondensator (Metallisierte Filmkondensatoren) eingetroffen und ich will mich jetzt zunächst an die Kondensatorkur der Endstufe machen:
Hier sollten alle bis auf die kleinen silber-gelben EROs getauscht werden, oder? Seht ihr das auch so?
Ist es richtig dass ich bei den Metall Polypropylen Film Kondensatoren (im Gegensatz zu Elkos) beim Einbau auf keine Polung zu achten brauche?
Das Lötzinn das ich bisher verwendet hab, ist ein bleihaltiges flussmittelgefülltes Elektroniklot. In einigen Beiträgen hab ich gelesen, Lötfett sollte nicht verwendet werden. Wie ist das mit Flussmittelanteil im Lötzinn? Seht ihr da ein Problem bei der Verwendung?
Grüsse Florian
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- Siemens D-Zug
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Re: Reperatur Opus 2550
Hallo,
die ganz kleinen silbernen Kondensatoren sind Styroflex, die sind so gut wie immer in Ordnung. Die Erofol II messe ich immer mal stichprobenartig nach, normalerweise sind die auch ok und dürfen bleiben. Der Rest kann weg.
Die alten Wickelkondensatoren haben zwar keine Polung im eigentlichen Sinn, aber einen sogenannten "Außenbelag", der mit einem schwarzen Ring markiert ist. Dieser Außenbelag vom Wickel fungiert als Abschirmung, der Anschluß mit dem schwarzen Ring gehört also auf den niederimpedanteren Knoten der Schaltung. Bei neuen Kondensatoren ist das in der Regel nicht von Belang, da die so gut wie immer stirnseitenkontaktiert sind. Auf Youtube findest Du Videos, wie man Kondensatoren diesbezüglich testen und gegebenenfalls den Außenbelag ermitteln kann.
Richtiges Lötfett ist eher für Spengler und Installateure, für die Arbeiten an alten Radios empfiehlt sich die "Stannol Kontaktlötpaste". In den allermeisten Fällen reicht aber das im Lötzinn enthaltene Flußmittel aus, ganz ohne Flußmittel wird das sonst nichts mit dem Löten. Platinen kann man je nach Lust und Laune nach dem Löten von Flußmittelrückständen reinigen und versiegeln, bei Freiverdrahtung wäre das zu aufwendig und muß auch nicht sein. Im Werk wurde das damals auch nicht gemacht und trotzdem funktionieren die Radios auch heute noch problemlos.
Achja, die Widerstände kannst Du auch gleich nachmessen, das erspart späteren Ärger und Fehlersuche und Du bekommst so auch einen besseren Eindruck über den Zustand des Gerätes.
die ganz kleinen silbernen Kondensatoren sind Styroflex, die sind so gut wie immer in Ordnung. Die Erofol II messe ich immer mal stichprobenartig nach, normalerweise sind die auch ok und dürfen bleiben. Der Rest kann weg.
Die alten Wickelkondensatoren haben zwar keine Polung im eigentlichen Sinn, aber einen sogenannten "Außenbelag", der mit einem schwarzen Ring markiert ist. Dieser Außenbelag vom Wickel fungiert als Abschirmung, der Anschluß mit dem schwarzen Ring gehört also auf den niederimpedanteren Knoten der Schaltung. Bei neuen Kondensatoren ist das in der Regel nicht von Belang, da die so gut wie immer stirnseitenkontaktiert sind. Auf Youtube findest Du Videos, wie man Kondensatoren diesbezüglich testen und gegebenenfalls den Außenbelag ermitteln kann.
Richtiges Lötfett ist eher für Spengler und Installateure, für die Arbeiten an alten Radios empfiehlt sich die "Stannol Kontaktlötpaste". In den allermeisten Fällen reicht aber das im Lötzinn enthaltene Flußmittel aus, ganz ohne Flußmittel wird das sonst nichts mit dem Löten. Platinen kann man je nach Lust und Laune nach dem Löten von Flußmittelrückständen reinigen und versiegeln, bei Freiverdrahtung wäre das zu aufwendig und muß auch nicht sein. Im Werk wurde das damals auch nicht gemacht und trotzdem funktionieren die Radios auch heute noch problemlos.
Achja, die Widerstände kannst Du auch gleich nachmessen, das erspart späteren Ärger und Fehlersuche und Du bekommst so auch einen besseren Eindruck über den Zustand des Gerätes.
Viele Grüße,
Günter
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