Saba 446 WLK
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Saba 446 WLK
Hallo Forum,
ich könnte einen Saba 446 WLK bekommen, fast umsonst, aber nur fast.
Zinkpest war ja bei Saba-Radios der Vorkriegszeit ein schlimmes Thema. Wie steht es damit bei diesem Gerät, ist es auch betroffen ?
Wer hat eines in der Sammlung, worauf müßte ich achten, wenn ich es anschaue ?
Gruß & Dank
Holger
ich könnte einen Saba 446 WLK bekommen, fast umsonst, aber nur fast.
Zinkpest war ja bei Saba-Radios der Vorkriegszeit ein schlimmes Thema. Wie steht es damit bei diesem Gerät, ist es auch betroffen ?
Wer hat eines in der Sammlung, worauf müßte ich achten, wenn ich es anschaue ?
Gruß & Dank
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Re: Saba 446 WLK
Wellenschleuse und Potis haben jeweils Gehäuse aus Zinkdruckguß. Hier ist Zinkpest bekannt. Schaltkulissen sind in Kunststoff gefasst (Polystyrol?). Der ist eigentlich ganz gut zu händeln, Brüche sind aber auch hier bekannt.
Späterer Abgleich könnte eventuell problematisch werden, da die Saba Bandfilter dieser Epoche keine Löcher dafür hatten.
Ab und an ist mal ein Netztrafo defekt.
Mein letzten 446WLK habe ich schon lange nicht mehr, mit Bildern kann ich zur Not noch dienen. Habe aus der Baureihe nur noch was viel größeres
. Der reicht.
Wenn das Radio perfekt abgeglichen ist und fertig gemacht wurde, hast Du etwas richtig Tolles was Empfang und vor allem Klang angeht. Meinen besten den ich mal hatte wurde von Dietmar (Diru) mal mit dem Specie abgeglichen. Was danach dann so dabei raus kam war mehr als verblüffend.
paulchen
Späterer Abgleich könnte eventuell problematisch werden, da die Saba Bandfilter dieser Epoche keine Löcher dafür hatten.
Ab und an ist mal ein Netztrafo defekt.
Mein letzten 446WLK habe ich schon lange nicht mehr, mit Bildern kann ich zur Not noch dienen. Habe aus der Baureihe nur noch was viel größeres

Wenn das Radio perfekt abgeglichen ist und fertig gemacht wurde, hast Du etwas richtig Tolles was Empfang und vor allem Klang angeht. Meinen besten den ich mal hatte wurde von Dietmar (Diru) mal mit dem Specie abgeglichen. Was danach dann so dabei raus kam war mehr als verblüffend.
paulchen
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- Opus
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Re: Saba 446 WLK
Hallo Holger,
in meinem Radio gibt es keine Zinkpest. Wie Paulchen schon schrieb, es ist gutes Gerät!
Gruß Wolfgang
in meinem Radio gibt es keine Zinkpest. Wie Paulchen schon schrieb, es ist gutes Gerät!
Gruß Wolfgang
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- Transmare
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Re: Saba 446 WLK
Moin,
vor ca. 30 Jahren hatte ich einen Saba 446WLK zur Reparatur hier. Zinkpest hatte ich damals nicht festgestellt. Zu tauschen waren einige Elko´s, Koppelkondensatoren, die zerbröselte Netzzuleitung, eine taube AL4, einige Widerstände und die Hescho-Kondensatoren in den Bandfilter-Gehäusen.
Die Umschaltkontakte mussten gereinigt werden, die Abstimm-Mechanik wurde nach der Reinigung ein wenig eingefettet.
Im Gegensatz dazu war ein 240WL in meiner Sammlung von der Zinkpest/mieser Lagerung betroffen: der Drehko war aufgequollen und das Chassis verranzt/angerostet. Ich brachte ihn vom Flohmarkt mit, weil es der beste SABA-Zweikreiser sein sollte. Das Chassis räumte ich ab. Es wurde abgeschmirgelt und neu grundiert. Es folgte ein Neu-Aufbau mit neuem Drehko. Danach reichte der obere Mittelwellenbereich über die Niederländischen Piratensender bis in das 160m AFU-Band... machte für mich das Radiohören interessanter.
viele Grüße
andreas
vor ca. 30 Jahren hatte ich einen Saba 446WLK zur Reparatur hier. Zinkpest hatte ich damals nicht festgestellt. Zu tauschen waren einige Elko´s, Koppelkondensatoren, die zerbröselte Netzzuleitung, eine taube AL4, einige Widerstände und die Hescho-Kondensatoren in den Bandfilter-Gehäusen.
Die Umschaltkontakte mussten gereinigt werden, die Abstimm-Mechanik wurde nach der Reinigung ein wenig eingefettet.
Im Gegensatz dazu war ein 240WL in meiner Sammlung von der Zinkpest/mieser Lagerung betroffen: der Drehko war aufgequollen und das Chassis verranzt/angerostet. Ich brachte ihn vom Flohmarkt mit, weil es der beste SABA-Zweikreiser sein sollte. Das Chassis räumte ich ab. Es wurde abgeschmirgelt und neu grundiert. Es folgte ein Neu-Aufbau mit neuem Drehko. Danach reichte der obere Mittelwellenbereich über die Niederländischen Piratensender bis in das 160m AFU-Band... machte für mich das Radiohören interessanter.
viele Grüße
andreas
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Re: Saba 446 WLK
Ich besitze aus dem Jahrgang nur den 348 WLK. Ärgerlich dort waren die Bandfilter, da die Spulenkerne in einer Weise mit Lack verklebt waren, daß man sie auch mit Lösungsmitteln nicht mehr freibekam.
Bei radiomuseum.org gibt es einen sehr guten Bericht über den 446 WLK, Zitat daraus: "...Normalerweise wäre ein solcher Verlauf kein Problem, weil man durch Abgleich der Kerne die Durchlaßkurven wieder gut hinbekommen kann.
Leider klappt das bei Saba Empfängern auch dieses Jahrgangs nicht. Hier sind die Kerne mittels Lack "bombenfest" und ein Drehen ist nicht möglich. [s. auch: Menzel, W.: SABA, die Produktion von 1924 - 1949, GFGF Schriftenreihe zur Funkgeschichte, Bd. 5, Walz, 1995]..."
https://www.radiomuseum.org/forum/saba_ ... ilter.html
Gruß
k.
Bei radiomuseum.org gibt es einen sehr guten Bericht über den 446 WLK, Zitat daraus: "...Normalerweise wäre ein solcher Verlauf kein Problem, weil man durch Abgleich der Kerne die Durchlaßkurven wieder gut hinbekommen kann.
Leider klappt das bei Saba Empfängern auch dieses Jahrgangs nicht. Hier sind die Kerne mittels Lack "bombenfest" und ein Drehen ist nicht möglich. [s. auch: Menzel, W.: SABA, die Produktion von 1924 - 1949, GFGF Schriftenreihe zur Funkgeschichte, Bd. 5, Walz, 1995]..."
https://www.radiomuseum.org/forum/saba_ ... ilter.html
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k.
k. steht für klaus
Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur. (Friedrich II.)
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Re: Saba 446 WLK
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Meldungen.
Das ist ja blöd mit den festgelegten Kernen. In meinem Hinterkopf taucht die Idee auf, wenn man die 220pF-Parallelkondensatoren schon tauschen muß, da gleich zusätzlich noch jeweils einen Kapazitätstrimmer aufzulöten von z.B. 3 bis 30 pF. Dann hätte man wenigstens die Möglichkeit, den Kreis in eine Richtung zu trimmen. Oder besser noch: man nimmt einen Kondensator von <200pF und dann einen Trimmer, der damit zusammen einen breiteren Kapazitätsbereich überstreicht.
Und dann noch ein Loch in die Haube und man kann von außen nachgleichen ?
Die Vorkriegstechnik hatte offenbar Fallen, aus denen man nach dem Krieg gelernt hatte.
H.
vielen Dank für Eure Meldungen.
Das ist ja blöd mit den festgelegten Kernen. In meinem Hinterkopf taucht die Idee auf, wenn man die 220pF-Parallelkondensatoren schon tauschen muß, da gleich zusätzlich noch jeweils einen Kapazitätstrimmer aufzulöten von z.B. 3 bis 30 pF. Dann hätte man wenigstens die Möglichkeit, den Kreis in eine Richtung zu trimmen. Oder besser noch: man nimmt einen Kondensator von <200pF und dann einen Trimmer, der damit zusammen einen breiteren Kapazitätsbereich überstreicht.
Und dann noch ein Loch in die Haube und man kann von außen nachgleichen ?
Die Vorkriegstechnik hatte offenbar Fallen, aus denen man nach dem Krieg gelernt hatte.
H.
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Re: Saba 446 WLK
Ich wollte mal eine Sachstandsmeldung geben.
Das Gerät konnte gestern abgeholt werden und parkt nun erst einmal hier im Hausflur. Erst einmal: was für ein Trumm ! Das ist mal ein amtliches Radio, alleine die Gehäusetiefe !
Der erste Eindruck ist gut. Das Gehäuse ist solide und stabil, der Lack weit besser als gedacht. Es gibt nur zwei kleine Furnierausbrüche an einer Hinterkante, sonst wird gründliche Politur reichen.
Alle Knöpfe sind dran und komplett, das Frontgitter ist unbeschädigt, ebenso die Klappe, noch nicht einmal quietscht das Klavierband. Vom Gefühl her ist auch der Seilzug noch drauf.
Ich bin gespannt, was sich weiter zeigt, momentan blockiert noch ein Erfurt 2 den Werktisch. Das Saba ist aber sowieso ein Langzeit-Projekt. Wenn er auf dem Tisch steht, mache ich Bilder, damit Ihr was zu sehen bekommt.
H.
Das Gerät konnte gestern abgeholt werden und parkt nun erst einmal hier im Hausflur. Erst einmal: was für ein Trumm ! Das ist mal ein amtliches Radio, alleine die Gehäusetiefe !
Der erste Eindruck ist gut. Das Gehäuse ist solide und stabil, der Lack weit besser als gedacht. Es gibt nur zwei kleine Furnierausbrüche an einer Hinterkante, sonst wird gründliche Politur reichen.
Alle Knöpfe sind dran und komplett, das Frontgitter ist unbeschädigt, ebenso die Klappe, noch nicht einmal quietscht das Klavierband. Vom Gefühl her ist auch der Seilzug noch drauf.
Ich bin gespannt, was sich weiter zeigt, momentan blockiert noch ein Erfurt 2 den Werktisch. Das Saba ist aber sowieso ein Langzeit-Projekt. Wenn er auf dem Tisch steht, mache ich Bilder, damit Ihr was zu sehen bekommt.
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Re: Saba 446 WLK
Hi,
auf die Bilder bin ich gespannt - ein schönes Gerät ist das allemal.
Gruß
Oliver
auf die Bilder bin ich gespannt - ein schönes Gerät ist das allemal.
Gruß
Oliver
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Re: Saba 446 WLK
Hallo Holger,
Ich freue mich auch auf auf deinen Bericht!
Bei mir im Lager steht noch ein 441WL, der ist optisch ja sehr ähnlich. Ich hatte nur mal die Röhren geprüft, alle i.o. Ansonsten steht meiner aber noch lange nicht in der Warteschlange für eine Überarbeitung
Aber ich hoffe auf "lose" Kerne!
Viele Grüße,
Frank.
Ich freue mich auch auf auf deinen Bericht!
Bei mir im Lager steht noch ein 441WL, der ist optisch ja sehr ähnlich. Ich hatte nur mal die Röhren geprüft, alle i.o. Ansonsten steht meiner aber noch lange nicht in der Warteschlange für eine Überarbeitung

Aber ich hoffe auf "lose" Kerne!
Viele Grüße,
Frank.
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Re: Saba 446 WLK
Falls es nötig sein sollte: Bandfilterspulen in Vorkriegs- SABA- Geräten lassen sich ersetzen.
Aus einer Restauration 2009.
Ggf. ist das PDF in bester Qualität verfügbar.
Aus einer Restauration 2009.
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Re: Saba 446 WLK
Hallo Edi,
solche Reparaturen finde ich Klasse
Gruß
Oliver
solche Reparaturen finde ich Klasse

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Re: Saba 446 WLK
Hallo Edi,
der von Dir betriebene Aufwand verrät Können und wirkliche Neigung zu der alten Technik. Hut ab, Kompliment !
Alle:
So, der Kasten hat mal eben auf dem Werktisch platzgenommen und da das der Vorbesitzer auch getan hatte, habe ich es auch riskiert - ich habe ihn aber sanft hochgefahren.
Was soll ich sagen ? Das Wattmeter bleibt bei 65 Watt stehen, das ist der Wert aus dem Schaltplan. Einige Meter Draht an den Antenneneingang und er spielt auf Kurzwelle laut und deutlich etwa 30 Stationen über die ganze Skala verteilt. Nicht brüllend laut, aber mehr als Zimmerlautstärke bei voll aufgedrehtem Poti.
Es ist also noch Leben drin in dem alten Herrn. Jetzt mache ich mal eine grundlegende Politur und dann folgen ein paar Fotos.
H.
der von Dir betriebene Aufwand verrät Können und wirkliche Neigung zu der alten Technik. Hut ab, Kompliment !
Alle:
So, der Kasten hat mal eben auf dem Werktisch platzgenommen und da das der Vorbesitzer auch getan hatte, habe ich es auch riskiert - ich habe ihn aber sanft hochgefahren.
Was soll ich sagen ? Das Wattmeter bleibt bei 65 Watt stehen, das ist der Wert aus dem Schaltplan. Einige Meter Draht an den Antenneneingang und er spielt auf Kurzwelle laut und deutlich etwa 30 Stationen über die ganze Skala verteilt. Nicht brüllend laut, aber mehr als Zimmerlautstärke bei voll aufgedrehtem Poti.
Es ist also noch Leben drin in dem alten Herrn. Jetzt mache ich mal eine grundlegende Politur und dann folgen ein paar Fotos.
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Re: Saba 446 WLK
So sieht er also aus. Grober Dreck abpoliert, Staub im Innenraum noch belassen. Der Ring von einem Blumentopf (oder einer Sektflasche von Silvester 1949) ist die einzige wirklich ärgerliche Gebrauchsspur.
Im Betrieb brummt er nicht, beide Skalenlampen leuchten.
Der Eindruck von innen: Ein Muster an Solidität - der Trafo läßt sich auf 240V umschalten, was ich sogleich gemacht habe.
H.
Im Betrieb brummt er nicht, beide Skalenlampen leuchten.
Der Eindruck von innen: Ein Muster an Solidität - der Trafo läßt sich auf 240V umschalten, was ich sogleich gemacht habe.
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Re: Saba 446 WLK
Vielen Dank Edi für deine Tipps über die Bandfilter Reparatur. Das muss ich mir unbedingt für später parken.
Und Holger, tolles Gerät!
Viel Spaß beim Aufarbeiten!
Viele Grüße,
Frank
Und Holger, tolles Gerät!
Viel Spaß beim Aufarbeiten!
Viele Grüße,
Frank
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Re: Saba 446 WLK
Letzter Sachstand:
Chassis und Lautsprecher ausgebaut und entstaubt.
Dabei festgestellt, daß die Bakelit-Führungshülse der Achse des Lautstärke-Potis fehlt, am Klangpoti ist sie vorhanden. Hat jemand dieses von außen auf das Gehäuse geschraubte Teil übrig ?
Ein Netzelko war schon einmal getauscht worden, der andere war noch original von 7/37, aber optisch angeschlagen. Beide waren am unteren Rand schmutzig und offenbar undicht geworden, leichte Rostflecken am Chassiblech.
Chassisblech mit dem Dremel vom Rost befreit und zwei NOS-Becherelkos mit je 32µF und 500 Volt Spannungsfestigkeit vom Hersteller Schaleco aus den 50er-Jahren mit tadellosen Werten eingesetzt. Die hatte ich mal auf einer Werkstatträumung mitgenommen, hier fanden sie optimalen Einsatz.
Ehe jemand meckert: die AZ1 verträgt lt. Datenblatt bis zu 60µF an dieser Stelle.
Koppelkondensator zwischen AC2 und AL4 getauscht.
Danach liegen die Spannungen an den Netzelkos bei 380 und 270 Volt, also etwas über Schaltplanniveau.
Das Gerät spielt nach wie vor auf den oberen zwei Dritteln der Kurzwellenskala mit mäßiger Lautstärke, auf MW und LW kein Empfang, nur Geräusche.
Gute Nachricht: keine als defekt erkennbaren Gußteile.
Schlechte Nachricht: die Verklebung der Membran des Lautsprecher hat sich rundum komplett vom Rand des Korbes gelöst. Der Lautsprecher funktioniert zwar, jedoch dürfte er so bei höheren Pegeln natürlich kratzen. Keine Ahnung, was ich da machen soll. Die Membran müßte ja vor dem Einkleben irgendwie zentriert werden.
Am Montag bekomme ich Besuch eines Freundes, der sein Neuberger RP270 mitbringt, dann teste ich die Röhren auf Emission. Bis dahin werde ich mal noch ein paar Spannung nachmessen und so sehen, ob der Spannungsteiler noch ordentlich arbeitet.
Nächste Schritte dann: nötige Kondensatoren notieren und nachbestellen. Dann Kondensator-Razzia. Danach geht es an die Bandfilter.
Eine weitere Aufgabe wird es sein, den abgesprungen Seilzug der Wellenschleusen wieder aufzulegen. Man kann auf einem Bild im rm zwar sehen, wie der liegt, aber das ist doch "advanced", weil die Gußkloben keine Seitenführungen haben.
H.
Chassis und Lautsprecher ausgebaut und entstaubt.
Dabei festgestellt, daß die Bakelit-Führungshülse der Achse des Lautstärke-Potis fehlt, am Klangpoti ist sie vorhanden. Hat jemand dieses von außen auf das Gehäuse geschraubte Teil übrig ?
Ein Netzelko war schon einmal getauscht worden, der andere war noch original von 7/37, aber optisch angeschlagen. Beide waren am unteren Rand schmutzig und offenbar undicht geworden, leichte Rostflecken am Chassiblech.
Chassisblech mit dem Dremel vom Rost befreit und zwei NOS-Becherelkos mit je 32µF und 500 Volt Spannungsfestigkeit vom Hersteller Schaleco aus den 50er-Jahren mit tadellosen Werten eingesetzt. Die hatte ich mal auf einer Werkstatträumung mitgenommen, hier fanden sie optimalen Einsatz.
Ehe jemand meckert: die AZ1 verträgt lt. Datenblatt bis zu 60µF an dieser Stelle.
Koppelkondensator zwischen AC2 und AL4 getauscht.
Danach liegen die Spannungen an den Netzelkos bei 380 und 270 Volt, also etwas über Schaltplanniveau.
Das Gerät spielt nach wie vor auf den oberen zwei Dritteln der Kurzwellenskala mit mäßiger Lautstärke, auf MW und LW kein Empfang, nur Geräusche.
Gute Nachricht: keine als defekt erkennbaren Gußteile.
Schlechte Nachricht: die Verklebung der Membran des Lautsprecher hat sich rundum komplett vom Rand des Korbes gelöst. Der Lautsprecher funktioniert zwar, jedoch dürfte er so bei höheren Pegeln natürlich kratzen. Keine Ahnung, was ich da machen soll. Die Membran müßte ja vor dem Einkleben irgendwie zentriert werden.
Am Montag bekomme ich Besuch eines Freundes, der sein Neuberger RP270 mitbringt, dann teste ich die Röhren auf Emission. Bis dahin werde ich mal noch ein paar Spannung nachmessen und so sehen, ob der Spannungsteiler noch ordentlich arbeitet.
Nächste Schritte dann: nötige Kondensatoren notieren und nachbestellen. Dann Kondensator-Razzia. Danach geht es an die Bandfilter.
Eine weitere Aufgabe wird es sein, den abgesprungen Seilzug der Wellenschleusen wieder aufzulegen. Man kann auf einem Bild im rm zwar sehen, wie der liegt, aber das ist doch "advanced", weil die Gußkloben keine Seitenführungen haben.
H.
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