Detektor mit Franzosen "Fummler"

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GeorgK
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Detektor mit Franzosen "Fummler"

Beitrag von GeorgK »

Aus einem Massivholz Eiche Brett das noch herumlag, hatte ich im vergangenen Jahr ein Gehäuse gebaut. Aussen mit Schellackpolitur behandelt. Der Deckel ist aus Multiplex-Siebdruckplatte, ein Rest-Stück vom Baumarkt.
Die Papierskala soll mal durch ein schöne aus Alu ersetz werden.
Der Franzosendetektor ist aus Resten zusammengefummelt(deshalb fummler :)
Eine abgeschnittene Patronenhülse dient als Aufnahme für das Stück Bleiglanz.
Die Spule ist aus Karteikarten Trennern gebaut. Der CuL Draht hat eine Stärke von 0,4 mm.
Erste Wicklung 17, dann 2 x 14, 8, und 7.
Insges. also 60 Wdg. Eine schöne Röhre zur Verstärkung passt auch noch drauf.....Mal sehen.....

Die Firma Friho hatte ähnliche Detektoren gebaut, mit dem bekannten Friho-Fummlern (Detektoren)

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Beitrag von radiobastler »

Das sieht ja toll aus. Mein auf alt getrimmtes Audion habe ich mit einer schwarzen Plexiglasplatte versehen. Die lässt sich nur sehr schwer bearbeiten, das platzt schnell weg.

http://picasaweb.google.com/radiomann22 ... directlink

Was mich interessiert, ist die Bauweise des Detektors. Kannst du mal Nahaufnahmen davon machen? Aus welchem Material ist der Draht, der auf den Kristall drückt? Woher hast du den Kristall? Wie sind die Spulendaten?
Gruß Stephan

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Beitrag von GeorgK »

Hallo Stephan,

ja, für die Deckplatte währe am besten Pertinax, oder Hartpapier (Conrad)

Die Drahtverbindungen sind aus Kupfer Lackdraht. Der Draht für den Detektor hatte ich aus einem Stück einer Kupfer -Feder gemacht, die Spitze angeschliffen.
Die Spulendaten, sind wie im Text: Der CuL Draht hat eine Stärke von 0,4 mm.
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Beitrag von Jean_Berlin »

Hallo Georg,
das ist mal wieder eine wunderschöne Arbeit von Dir! Die grosse Spule schreit geradezu danach, dass man noch eine drehbare Spule innen rein baut. Das ist zwar viel Aufwand, der wurde aber damals oft nicht gescheut, wahrscheinlich bringt die Variometerabstimmung wirklich eine Menge.

Wenn man bei Jogi auf der Startseite nach 'Variometer' sucht findet man viel, u.a. eine schöne Bauanleitung.

Beim Auktionshaus habe ich mal billig ein paar Rollen seidenumsponnenen Draht in rot und grün gekauft, das macht optisch eine Menge her bei solchen Spulen. Auch HF-Litze gibt es in dieser Ausführung, das soll den Empfang stark verbessern.

Tolles Gerät! Wie ist der Empfang?

Viele Grüsse aus Berlin,
Jean
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Beitrag von radiobastler »

Ich glaube teilweise wurden Variometer eingesetzt um eine Abstimmung ohne Drehkondensator zu realisieren, also kostengründe. Man nimmt eine Festkapazität und verändert die Spule. Komplizierte Variometer (Kugelform) wurden dann aber eher eingesetzt um Rück- und Antennenkopplung bei teuren Empfängern Ende der 20er Jahre einzustellen.
Gruß Stephan

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Beitrag von GeorgK »

Hallo Jean,

ja,- seit ich den HR (Hessischer Rundfunk) Info mit 120 mA nicht mehr empfangen kann(Sender ist abgeschaltet) ist der Detektor Fernempfang viel Interessanter geworden. So höre ich mit dem vorgestellten ganz gut Deutschlandfunk, Stimme Russlands, und viele andere. Das ist auch dadurch bedingt, dass die 4 Antenneanschlüsse verschiedenen Wicklungen ansprechen.

Hallo Stephan,


Variometer, ist richtig, als Ersatz zum Drehko. So einen hatte ich auch mal gebaut, geht sehr gut. Die Daten sind leider weg. Ich hatte diese Woche ein Pc Crasch, mit gleichzeitigem Totalausfall der Sicherungs Disk, aber zum Glück noch eine 3. Platte auf der aber doch einiges fehlt.
Hier Bilder zum Variometer. Anstelle der Kugel hat der auch einen Zylinder.

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Beitrag von radiobastler »

Hallo Georg,
das Variometer sieht ja gut aus, aber die Metallschraube die bei dir verbaut ist, stört die nicht den Empfang? Du schreibst ja das es funktioniert.
Gruß Stephan

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Beitrag von GeorgK »

Hallo Stephan,

besser ist sicher ein Plastik Stab. Aber ich habe evl. Störungen nicht gemessen(Mangels Messgeräte). Interessant währe es aber schon das zu erfahren.

Vom Flohmarkt hier ein Detektor der unter der "Magicus" von der Firma Optik AG E.A. Juch aus Berlin( Hallo Jean!!) hergestellt wurde. Dieser Detektor wurde dann im Handel über verschiedene Eigen Fabrikat Namen vom Handel vertrieben.
Hergestellt wurden: Ganzholz mit verchromten Blechstreifen und Deckplatten aus braunem Pressmaterial Galalith , Duroplas, oder sogar Büffelhorn Imitate.
Wellenbereiche: MW -200 - 700 m
Durchmesser 14.5 cm, Höhe: 6,5 cm
Herstellungsjahr: 1924

Schaut mal im Deutschen Rundfunkmuseum Berlin nach. www.drm-berlin.de

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Beitrag von radiobastler »

Ein schönes Gerät hast du da ergattert.
Durch die Metallachse dürfte sich der Schwingkreis etwas verstimmen, wodurch sich der Einstellbereich verringern kann.
Gruß Stephan

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Beitrag von GeorgK »

Zu meiner Vario Spule habe ich hier etwas Interessantes gefunden.
Ich glaube, das sind auch die Exakten Daten zur Spule.
Die Achse in dem Link dargestellten Variometer ist auch aus Metall?



http://www.radiospirit.de/body_body_2_i ... ektor.html

Soeben habe ich die "Vorlage" zu der Variospule gefunden.

http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastels ... tektor.htm
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Beitrag von radiobastler »

Die verwendeten Schrauben sind aus Messing, also kein magnetischer Werkstoff. Das erklärt natürlich alles. Ist bei deinem Variometer auch die Achse aus Messing?

Interessante Links...
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Beitrag von GeorgK »

Schraube ist Metall-Verzinkt. Billigteil aus der Bastelfundus Kiste
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