Kondensator Werte

[Manu]

Hallo, hab hier einen Telegrafia Triumf Super 100,
das Gerät wurde 1937/1938 in Tschechien gebaut, und hab ganz komische Kondensator Werte, z.B.
1.000cm 3000 Volt~, gibt es eine Tabelle wo man das in µF übersetzen kann?
http://www.radiomuseum.org/r/telegrafia_triumf_100.html das ist das Gerät.
Vielen Dank,
ausserdem suche ich jemanden, der mir meinen Phillips aachen super D49Au wieder fertig macht, da muss viel an der Elektronik gemacht werden, und an der Skala mit den Bautenzügen... ich bekomm das einfach nicht hin...
Villeicht hat ja einer Lust sich das Gerät vor zu nehmen.... es dürfte nur nicht zu teuer werden...
http://www.radiomuseum.org/r/philips_aa ... d49au.html Das ist das Gerät.
Besten, besten Dank...
Lg Manu

[tubefan]

Hallo,

1cm entspricht ca.1.1pF, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Kapazit%C3%A4t

Gruß
Frank

[Manu]

Danke, doch warum steht dann drauf 1.000 cm ????
Sorry aber diese sorte C´s hat ich noch nicht...
Lg Manu

[Erik]

Danke, doch warum steht dann drauf 1.000 cm ????

Ja mei, warum steht manchmal 1000pf drauf?

[Manu]

Naja, vielleicht weil der Kondensator die µF nicht mag..
Ironie off.
Ich meinte sind die 1.000cm dann 1,1 pf? oder 1000pf?
Lg Manu

[scotty]

Hallo,
der Punkt bedeutet hier wie bei den Amis die Tausenderkennzeichnung, also in Deinem Fall 1.000cm = 1100pf = 1,1nF = 0,0011µF

Gruß

Wolfram

[Manu]

Aso Danke!
Wer will sich denn über den Phillips her machen?
Lg Manu

[Gery]

Hi Manu,
da haste aber zwei echt schöne Radio´s ergattert. Haste die ersteigert? Stelle doch mal aktuelle Fotos von den zwei Geräten ins Forum.
Wie sind die Zustände der Geräte?

LG Gery

[Funkschrotti]

Hallo Manu,
das mit dem Philips-Gerät wird sicherlich nicht einfach, das Gerät ist sehr aufwendig in der Reparatur, da wird kaum jemand Lust darauf haben wegen der Bowdenzüge. So etwas würde ich nicht mal für mich selber machen, daher sammle ich keine Philips-Geräte mit dieser Technik.
Früher hatten manche Werkstätten dafür eigens konstruierte Aufnahmen bzw. Reparaturrahmen, weil man sonst einfach nicht weiß wohin mit dem ausgebauten Chassis zusammen mit der Skala. Ein großes Problem sind bei Philips-Geräten auch die ganzen maroden Kabel, die braucht man nur anzufassen und schon fällt die versprödete Naturkautschuk-Isolierung ab.
Philips war schon immer etwas eigenartig in der Technik, da gab es den Spruch der Reparaturwerkstätten für den Radiokäufer: "Nimm doch Philips..., oder lieber gleich was Vernünftiges".

Trotzdem viel Erfolg bei der Reparatur.

Gruß

Roland

[SK468W]

Hallo,

scotty schrieb:

Hallo,
der Punkt bedeutet hier wie bei den Amis die Tausenderkennzeichnung, also in Deinem Fall 1.000cm = 1100pf = 1,1nF = 0,0011µF

Also bei den Amis sind Punkt und Komma vertauscht.
Bei den Displays von HP/Agilent Multimetern muss man da immer aufpassen, das man sich nicht vertut.

MfG Volker

[paulchen]

Hallo Roland!

Warum soll das schwierig werden mit dem restaurieren?
Sicher ist es kein Sabachassis, das ich ganz profan auf die Seite stellen kann, aber mal ganz ehrlich, das ist doch auf die Dauer auch langweilig, wenn alles immer so einfach ist.
Ich finde solche Sachen auf jeden Fall interessanter und abwechslungsreicher, als immer dieselben Hersteller und Standartchassis der ´50ziger Jahre zu machen.
Hätte ich mich nicht letzte Woche mit Arbeit bis ins nächste Jahr eingedeckt, würde ich mich hier sofort melden, da mich solche Sachen mittlerweile mehr kitzeln als die oben beschriebenen Dinge.

Manu, mein Tip zur Sache wäre - selber anpacken und dabei etwas lernen und den Stolz im Nachhinein genießen, alles selber gemacht zu haben. Das ist der Kick an der Sache die wir hier treiben.

findet

paulchen

[Manu]

Hallo zusammen,
Fotos kommen, keine Angst , beim Phillips, das wird Deko, da sehr viele Bauteile unten drunter fehlen Kabel abgerissen sind, eine Röhre Kaputt, Bautenzügen im a****, und all sowas,
Ich hab die Geräte von der Radiobörse in Datteln, Preise : Phillipps 70€ haben meine eltern gekauft, wollten es unbedingt haben
Telegrafia: 40€ brummt nur.
LG manu

[paulchen]

Na das ist dann aber wirklich eher was für Hardcorefans der Marke Philips. Und Beschiß am Kunden (Käufer) auch.
Das Gerät wäre mit gutem Gehäuse nicht mal die Hälfte wert.
Schade.

paulchen

[Funkschrotti]

Hallo paulchen,
Philips ist für jeden Werkstattmann wirklich die letzte Grausamkeit. Zwei Geräte habe ich: Den Philips Monoknopf D52AU. Ein völlig verbautes Mistgerät ohne brauchbare Werkstattunterlagen von Philips, das Chassis bekommt man nicht vernünftig raus weil diese Klappskala dranhängt, da braucht man einen Hilfsrahmen. Und dann diese Bowdenzüge...., und diese vergammelten Kabel die fast alle ausgewechselt werden müssen. Fürchterlich.
Dann habe ich noch einen Philips D45, mal gekauft wegen des Designs. Zur Zeit unreparierbar, da man bei diesem Ding nicht mal das Chassis herausbekommt, da ist kein normaler Skalenantrieb, sondern so ein breiter Riemen. Der muß gelöst werden, sonst geht gar nichts, bloß keiner weiß wie das überhaupt geht.
Ein Bekannter hat vor kurzem versucht, den großen Philips D53AU zu restaurieren, das Gerät aber als hoffnungslos aufgegeben.
Philips war in den Werkstätten gehaßt wie keine andere Marke, da diese Geräte eben total serviceunfreundlich sind. Da macht das Restaurieren leider auch keinen Spaß.

Gruß

Roland

[paulchen]

Hallo Roland!

Sicher war Philips da nie sehr beliebt, da man in Werkstätten Geld verdienen muß und nicht restaurieren kann, wie wir es tun.
Und ja, wie ich schon oben schreib, sind diese Geräte nicht gerade Servicefreundlich aufgebaut.
Nur, und da stehe ich nicht allein, lassen sich diese Geräte reparieren und auch restaurieren.
Bisher habe ich noch jedes Chassis, auch die von Philips aus dem Gehäuse bekommen und vor mir ausbreiten können (dies wäre bei den Monoknopfgräten wohl auch die richtige Ausdrucksweise).
Bei einem Treffen unter Gleichgesinnten hatte ein Sammlerkollege hier aus der Umgebung bei mir beim letztenmal einen wunderschönen D54AU

http://www.radiomuseum.org/r/philips_aa ... _d_54.html

mit, der sich wunderbar sogar bei einem Treffen ausbauen ließ und zum Ende auch wieder spielte.
Will damit sagen, irgendwie muß es ja gehen .
Den D45 kenne ich leider nicht aus der Nähe, aber ein schönes Gerät!

Meiner Meinung muß man sich bei ausländischen Konstruktionen von der Denkweise der deutschen Ing. verabschieden. Wie sagt man so schön - andere Länder, andere Sitten.
Wer Geräte von Tesla oder auch russische Konstruktionen erfolgreich zerlegt und wieder funktionsfähig zusammengebaut hat, wird auch holländische und französische etc Geräte wieder zum Leben erwecken können. Ich stehe auf dem Standpunkt, daß es gerade bei renomierten Herstellern (und dazu zähle ich Philips ) einen konstruktiven Weg gibt, Geräte zu zerlegen und wieder zusammenzubauen. Gerade Vorkriegsgeräte werden niemals als Einwegradio das Werk verlassen haben.

Aber wenn Du und Dein Sammlerkollege die Geräte entsorgen willst - ich helfe gerne .

Gerade die Monoknopfgeräte und allgemein die Aachen-Serie sind es immer wert, restauriert zu werden (so denn vollständig etc).
Es sei denn, man steht auf dem Standpunkt, nur originale Radios sind schöne Radios. Auch das lässt sich akzeptieren. Nur spielen sie dann in der Regel selten so schön, wie vorgesehen.

paulchen