Solche Windungsunterbrechungen "zusammenzuschweißen" dürfte wenig aussicht auf Erfolg haben. Eher machts du noch mehr kaputt und Windungsschlüsse rein.
Die einzigst halbwegs praktikable Reparaturmöglichkeit dürfte die Neuwicklung der Schwingsspule sein, was bei so hochohmigen Spulen aber ohne Wickelmaschine wohl nur schwer zu machen ist. Die dürften nämlich weit über 1000 Windungen haben.
Es ist sehr selten, das so eine Lautsprecherspule in sich eine Unterbrechung hat.
Meistens liegen die Bruchstellen an den mechanischen Schwachstellen, dort wo die LS-Spule mit einem flexibelen Draht auf der Membran verlötet ist, oder dort wo der Übergang von der Membran zum Spulenkörper ist. Mit etwas Geschick und Glück läßt sich so eine Unterbrechung durchaus reparieren.
Manchmal ist auch einfach nur eins der flexibelen Drähtchen von den Membran zum Lautsprecheranschluß abgerissen oder gebrochen.
Hast du den Raum mal abgedunkelt beim anlegen der Hochspannung, vielleicht kann man ja sehen wo es überschlägt? So hätte man die Bruchstelle schnell ermittelt.
Nachlöten der Lötstellen auf der Membran bringt nicht viel, da die Bruchstelle meisten kurz vor oder kurz hinter der Lötstelle liegt.
Die Anschlußdrähtchen der Spule sind meist auf der Membran verklebt, hier einfach mal frei kratzen bis auf das Kupfer und mit einem Ohmmeter zu den Lautsprecheranschlüssen prüfen ob eine Unterbrechung vorliegt. Gegebenenfalls Unterbrechung mit einem dünnen Drähtchen überbrücken und neu verkleben.
Liegt die Unterbrechung direkt über der Schwingspule, dann wirds schwierig. Wenn man Glück hat liegt sie an dem Übergang zum äußeren Wickeldraht zur Membran. Hier kann man versuchen eine Windung von der Spule herunter zu nehmen und dann neu an zu löten.
An sonsten wird einem wohl nichts anderes übrig bleiben und den defekten Lautsprecher irgentwie zu ersetzen.