euch sind ja so manche Geräte/Jahrgänge durch die Hände gegangen und man weiß um so manchen Fehler oder Verschleiß, der zu bestimmten Jahrgängen passt.
Hier einmal die Frage an alle, die Geräte, welche zu Beginn des zweiten WK produziert wurden (39/40), restauriert haben:
Welches sind dort häufiger anzutreffende Schwierigkeiten?
Sicher haben Materialqualität während des Krieges ab- und Notlösungen zugenommen. Doch mir scheint es, dass firmenabhängig Geräte der 39/40er besonders starke Alterungsprobleme mit Isolation (Versprödung, Bruch), Widerständen (Hochohmigkeit) und Kapazitäten (Isolation) haben.
Nun kann man mit Recht fragen, was kann man denn schon von diesen erst über Jahrzehnte tagtäglich betriebenen, dann Jahre vor sich hinmodernden Geräten noch erwarten?
Diese frage kam mir, als ich vorsichtig den Staubpinsel an einen Allströmer NSF (Philips) H140 A ansetzte und mir dabei langstreckig die Drahtisolation des Spartrafonetzteiles wie eine Mumie zerbröselte...

Passive Bauteile müssten, wie ich es von einem 1939er DeTeWe kenne, so gut wie alle erneuert werden.
Trafo, Lautsprecher, Drehko scheinen noch brauchbar, das Skalenseil zerfiel beim Erstkontakt (Antippen).