in der Röhre brennts BLAU
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- Freiburg Automatic
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in der Röhre brennts BLAU
Hallo,
habe heute erschreckenderweise bemerkt, dass in der Endstufenröhre EL41 meines Mende-Radios neben dem normalen Glühen auch eine blaue "Flamme" brennt - hat die Farbe brennenden Wasserstoffs.
Is das NORMAL?
Habe von einem Fernsehtechniker vor ein paar Monaten ghehört, bei "ihm" hätts in einer PL81 blau gebrannt (damals hab ich den TECHNIKER für wahrscheinlich selber blau gehalten).
Nochmal meine Fragen:
Ist die Röhre defekt?
Oder wierd sie falsch angesteuert?
Was ist das ?
PS: Sonst läuft das Radio normal.
habe heute erschreckenderweise bemerkt, dass in der Endstufenröhre EL41 meines Mende-Radios neben dem normalen Glühen auch eine blaue "Flamme" brennt - hat die Farbe brennenden Wasserstoffs.
Is das NORMAL?
Habe von einem Fernsehtechniker vor ein paar Monaten ghehört, bei "ihm" hätts in einer PL81 blau gebrannt (damals hab ich den TECHNIKER für wahrscheinlich selber blau gehalten).
Nochmal meine Fragen:
Ist die Röhre defekt?
Oder wierd sie falsch angesteuert?
Was ist das ?
PS: Sonst läuft das Radio normal.
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Hallo!
Die Röhre ist leider defekt. Ich hatte das mal an einer UEL51. Die hat richtig blau geblitzt und geleuchtet.
Die Röhre hat wahrscheinlich Luft gezogen. Das was dort so blau leuchtet sind Luftmoleküle. Ist denn das Getter der Röhre noch silbern oder schwarz? Allerdings kann eine Röhre auch Luft ziehen, ohne das das Getter weiß wird.
Wenn das Radio noch läuft ist wahrscheinlich noch nicht sooo viel Luft drin. Aber die Röhre unbedingt austauchen, es könnte sonst Schäden im Gerät geben.
Schade drum.
Gruß Christopher
Die Röhre ist leider defekt. Ich hatte das mal an einer UEL51. Die hat richtig blau geblitzt und geleuchtet.
Die Röhre hat wahrscheinlich Luft gezogen. Das was dort so blau leuchtet sind Luftmoleküle. Ist denn das Getter der Röhre noch silbern oder schwarz? Allerdings kann eine Röhre auch Luft ziehen, ohne das das Getter weiß wird.
Wenn das Radio noch läuft ist wahrscheinlich noch nicht sooo viel Luft drin. Aber die Röhre unbedingt austauchen, es könnte sonst Schäden im Gerät geben.
Schade drum.

Gruß Christopher

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thanx
danke christopher. Naja, mir ist lieber die Röhre ist kaputt und ich besorge mir eine andere, als dass es irgend ein undefinierbarer Fehler in den Tiefen der Schaltung und der Kondensatoren ist.
danke für die Info - lasse das Radio erst mal aus.
danke für die Info - lasse das Radio erst mal aus.
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- Philetta
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nur die Röre ist blau
Ich kam durch Zufall auf diese Seite und las Dein Problem. Aus früheren Bastlerzeiten weiß ich, daß bei einer zu hohen Schirmgitterspannung bei Endröhren diese blau aufleuchtet. Dieses führt wegen Überlastung nach einiger Zeit zur Zerstörung.
Die Schirmgitterspannung darf im Allgemeinen nicht wesentlich höher als die Anodenspannung sein! Siehe Datenblatt! Ein defekter Ausgang, z.B. Lautsprecher/Übertrager kann Ursache sein! Vielleicht ist diese Information niocht zu spät und die Röhre noch zu retten!
mfg
Helmut
Die Schirmgitterspannung darf im Allgemeinen nicht wesentlich höher als die Anodenspannung sein! Siehe Datenblatt! Ein defekter Ausgang, z.B. Lautsprecher/Übertrager kann Ursache sein! Vielleicht ist diese Information niocht zu spät und die Röhre noch zu retten!
mfg
Helmut
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halt mal bitte
Das blaue Leuchten in manchen Röhren entsteht dadurch das vorhandene Gasmoleküle durch hohe Spannung zum Leuchten angeregt werden. Es gibt nichtnur Hochvakuumröhren sondern auch welche die etwas Schutzgas enthalten, diese leuchten etwas bläulich und man kann das als völlig normal bezeichnen. Sowas sieht man insbesondere bei den russischen Sorten recht häufig, aber auch bei vielen aus unseren Landen.
Das blaue Leuchten heist also nicht daß die Röhre kaputt ist, kaputt ist sie nur wenn ihre Messwerte nichtmehr mit denen aus dem Datenblatt übereinstimmen.

Das blaue Leuchten in manchen Röhren entsteht dadurch das vorhandene Gasmoleküle durch hohe Spannung zum Leuchten angeregt werden. Es gibt nichtnur Hochvakuumröhren sondern auch welche die etwas Schutzgas enthalten, diese leuchten etwas bläulich und man kann das als völlig normal bezeichnen. Sowas sieht man insbesondere bei den russischen Sorten recht häufig, aber auch bei vielen aus unseren Landen.
Das blaue Leuchten heist also nicht daß die Röhre kaputt ist, kaputt ist sie nur wenn ihre Messwerte nichtmehr mit denen aus dem Datenblatt übereinstimmen.
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Hallo!
Hast ja recht! Z.B. Quecksilbergleichrichterröhren oder auch so Röhren wie die EC50 leuchten blau.
Selbst die EL84 und EL11 habe ich innerhalb der Anodenbleche schon leicht blau leuchten sehen. Siehe auch Beitrag von Kolibri, obwohl es bei der EL84 oft normal zu sein scheint.
Man sollte schon auf den Röhrentyp schauen. Wenn allerdings eine richtig blaue Flamme in einer normalen Endstufenröhre wie der EL41 brennt kann man aber eigentlich davon ausgehen, dass die Röhre ne Macke hat.
Gruß Christopher
Hast ja recht! Z.B. Quecksilbergleichrichterröhren oder auch so Röhren wie die EC50 leuchten blau.
Selbst die EL84 und EL11 habe ich innerhalb der Anodenbleche schon leicht blau leuchten sehen. Siehe auch Beitrag von Kolibri, obwohl es bei der EL84 oft normal zu sein scheint.
Man sollte schon auf den Röhrentyp schauen. Wenn allerdings eine richtig blaue Flamme in einer normalen Endstufenröhre wie der EL41 brennt kann man aber eigentlich davon ausgehen, dass die Röhre ne Macke hat.
Gruß Christopher

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es kann auch ein Zeichen von Überlast sein.
Blitze zB sieht man in Gleichrichterröhren wenn sie völlig überfordert werden. Das führt auch schnell zu Zerstörung.
zB ein durchgekokelter Kondensator der leitend geworden ist, das sind Hauptursachen für solche Effekte.
Gesundes Blaulicht sieht man zB bei der Warzenschweinröhre (rusiische 6C33C-B, Endstufe in edlen Verstärker),
in der 6SH1P (russenersatz der EF95), in der Russ. EL84, in den KT66, KT88, in quasi allen Sendetrioden und Penthoden, in den großen PY der alten Farbfernseher und und und.
"echtes Leuchten" gibts auch: In den Stabilisatorröhren, diese sind mit Gas gefüllt daß ab einer bestimmten spannung leuchtet. Wunderschöne Farben, von blau über weiß bis orange, je nach Füllung.
Blitze zB sieht man in Gleichrichterröhren wenn sie völlig überfordert werden. Das führt auch schnell zu Zerstörung.
zB ein durchgekokelter Kondensator der leitend geworden ist, das sind Hauptursachen für solche Effekte.
Gesundes Blaulicht sieht man zB bei der Warzenschweinröhre (rusiische 6C33C-B, Endstufe in edlen Verstärker),
in der 6SH1P (russenersatz der EF95), in der Russ. EL84, in den KT66, KT88, in quasi allen Sendetrioden und Penthoden, in den großen PY der alten Farbfernseher und und und.
"echtes Leuchten" gibts auch: In den Stabilisatorröhren, diese sind mit Gas gefüllt daß ab einer bestimmten spannung leuchtet. Wunderschöne Farben, von blau über weiß bis orange, je nach Füllung.
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Ihr müsst unterscheiden zwischen Leuchten ZWISCHEN den Elektroden : Gas drin.
Und Leuchten AUF DER OBERFLÄCHE der Anode innen, die der K zugewandte Seite : Oft normal.
Beim Aufprall der Elektronen auf die Oberfläche entsteht ebenfalls elektromagnetische Strahlung. Je höher die Spg., desto eher.
Test : HOCHOHMIGES (10MOhm) Multimeter an das Steuergitter, anderen Anschluss an Masse. Kaltes Gerät.
Nun einschalten. Ablesen. Regelfall : Schaltung mit Kathodenwiderstand, dann MUSS Ug1 = 0V sein. Und bleiben ! Wenn pos ggü Chassis : Gerät an lassen, End-Rö ziehen. Ug1 bleibt pos, steigt sogar ? Koppel- C raus ! Abschalten ! Oder : Ug1 geht auf Null ? Neue Rö ! Das alles bei AM-Betrieb und erhöhter Netzspannung (240V) machen, Gerät natürlich auf 220 eingestellt.
Bei Geräten mit Gittervorspg.- Erzeugung per Widerstand in d Masseleitung d Netzteils am Besten zwischen G1 und K messen. Je nach Bauelemente- Dimensionierung und Rö.- Type muss -5 ... -10V am G1 stehen und es darf in der Warmlaufphase am G1 auch nur negativer werden, später muss es konstant bleiben. Sonst wie bereits oben geschildert.
Manchmal läuft eine Rö auch erst nach einer halben Stunde weg - auch die rauswerfen.
Evtl nochmal Zwischenräume zw d Stiften d Rö auf Verschmutzung kontrollieren, ggf gründlich putzen - können auch Arbeitspunkt weglaufen lassen !
Rö sind gar nicht so oft defekt, wie es behauptet wird. Eher gelegentlich schwach. Oft werden sie nur durch def Bauelem rundherum def oder schwach.
Alte Papier-Cs sind aber IMMER defekt !
Bevor die nicht AUSNAHMSLOS raus sind, fange ich gar nicht erst mit dem Messen an. Das spart viel Zeit, denn sie müssen ja doch raus. Keramik, Polystyrol, etc. sollten natürlich unberührt bleiben !
Und Leuchten AUF DER OBERFLÄCHE der Anode innen, die der K zugewandte Seite : Oft normal.
Beim Aufprall der Elektronen auf die Oberfläche entsteht ebenfalls elektromagnetische Strahlung. Je höher die Spg., desto eher.
Test : HOCHOHMIGES (10MOhm) Multimeter an das Steuergitter, anderen Anschluss an Masse. Kaltes Gerät.
Nun einschalten. Ablesen. Regelfall : Schaltung mit Kathodenwiderstand, dann MUSS Ug1 = 0V sein. Und bleiben ! Wenn pos ggü Chassis : Gerät an lassen, End-Rö ziehen. Ug1 bleibt pos, steigt sogar ? Koppel- C raus ! Abschalten ! Oder : Ug1 geht auf Null ? Neue Rö ! Das alles bei AM-Betrieb und erhöhter Netzspannung (240V) machen, Gerät natürlich auf 220 eingestellt.
Bei Geräten mit Gittervorspg.- Erzeugung per Widerstand in d Masseleitung d Netzteils am Besten zwischen G1 und K messen. Je nach Bauelemente- Dimensionierung und Rö.- Type muss -5 ... -10V am G1 stehen und es darf in der Warmlaufphase am G1 auch nur negativer werden, später muss es konstant bleiben. Sonst wie bereits oben geschildert.
Manchmal läuft eine Rö auch erst nach einer halben Stunde weg - auch die rauswerfen.
Evtl nochmal Zwischenräume zw d Stiften d Rö auf Verschmutzung kontrollieren, ggf gründlich putzen - können auch Arbeitspunkt weglaufen lassen !
Rö sind gar nicht so oft defekt, wie es behauptet wird. Eher gelegentlich schwach. Oft werden sie nur durch def Bauelem rundherum def oder schwach.
Alte Papier-Cs sind aber IMMER defekt !
Bevor die nicht AUSNAHMSLOS raus sind, fange ich gar nicht erst mit dem Messen an. Das spart viel Zeit, denn sie müssen ja doch raus. Keramik, Polystyrol, etc. sollten natürlich unberührt bleiben !
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Re: in der Röhre brennts BLAU
Hallo Röhrenfreunde,
nach längerem Stöbern möchte ich diesen Tread nochmals aufnehmen.
Vakuum oder nicht Vakuum - das ist hier die Frage.
> Manu und mir ist neulich eine PY88 in einem S/W-TV aufgefallen. Die Kathode glühte zwar, aber doch deutlich dunkler, als ich es von diesem Röhrentyp kenne, aber auch kein bläuliches Leuchten.
> Ein Freund aus einem Nachbarforum hatte ein Problem mit einem DDR-Rembrandt. Bildrohr heizt nicht obwohl Heizspannung vorhanden und der Faden ohmmäßig ok war. Leise HS-Überschläge wären zu hören.
> Bei der Prüfung einer PL36 auf meinem Funke W19 RPG konnte ein erheblicher Anodenstromzuwachs bei der Vakuumprüfung festgestellt werden. Nebenher konnte ein ganz schwaches bläulich-violettes Leuchten innerhalb des Röhrensystems beobachtet werden.
Alle drei Röhren hatten zweierlei gemeinsam:
1. Ihre Glaskolben erwärmten sich innerhalb kurzer Zeit sehr stark an ihrer "12:00-Uhr-Position". Grund: Die warmen Gasmoleküle steigen auf und geben ihre thermische Energie rasch an die Glaswandung ab, die abgekühlten Moleküle sinken nach unten, es entsteht im Röhreninneren ein "Thermikkreislauf". Eine solche Zirkulation kann in einem guten Vakuum nicht entstehen. So funtioniert jede Thermosflasche.
2. Ihre Getterspiegel erschienen noch völlig intakt, obwohl die Röhren total unbrauchbar waren! Das Vorhandensein eines (guten) Vakuums am Erscheinungbild des Getters fest zu machen, wird damit zu einer Gratwanderung. Das Fühlen mit dem Finger etwa 30 Sekunden nach dem Anheizen sagt in diesen Fällen wesentlich mehr aus.
Lasst's glühen,
Herbert
nach längerem Stöbern möchte ich diesen Tread nochmals aufnehmen.
Vakuum oder nicht Vakuum - das ist hier die Frage.
> Manu und mir ist neulich eine PY88 in einem S/W-TV aufgefallen. Die Kathode glühte zwar, aber doch deutlich dunkler, als ich es von diesem Röhrentyp kenne, aber auch kein bläuliches Leuchten.
> Ein Freund aus einem Nachbarforum hatte ein Problem mit einem DDR-Rembrandt. Bildrohr heizt nicht obwohl Heizspannung vorhanden und der Faden ohmmäßig ok war. Leise HS-Überschläge wären zu hören.
> Bei der Prüfung einer PL36 auf meinem Funke W19 RPG konnte ein erheblicher Anodenstromzuwachs bei der Vakuumprüfung festgestellt werden. Nebenher konnte ein ganz schwaches bläulich-violettes Leuchten innerhalb des Röhrensystems beobachtet werden.
Alle drei Röhren hatten zweierlei gemeinsam:
1. Ihre Glaskolben erwärmten sich innerhalb kurzer Zeit sehr stark an ihrer "12:00-Uhr-Position". Grund: Die warmen Gasmoleküle steigen auf und geben ihre thermische Energie rasch an die Glaswandung ab, die abgekühlten Moleküle sinken nach unten, es entsteht im Röhreninneren ein "Thermikkreislauf". Eine solche Zirkulation kann in einem guten Vakuum nicht entstehen. So funtioniert jede Thermosflasche.
2. Ihre Getterspiegel erschienen noch völlig intakt, obwohl die Röhren total unbrauchbar waren! Das Vorhandensein eines (guten) Vakuums am Erscheinungbild des Getters fest zu machen, wird damit zu einer Gratwanderung. Das Fühlen mit dem Finger etwa 30 Sekunden nach dem Anheizen sagt in diesen Fällen wesentlich mehr aus.
Lasst's glühen,
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Re: in der Röhre brennts BLAU
Dann müßten bei mir sämtliche Enstufenröhren defekt sein. Das sind dann schonmal 8x 807 (4 davon Russich), 8x EL36(RSD und Philips) in den 4 Philips verstärkern,mehrere EL84 aus den radios. Dann geb ich das hobby besser auf 

Mfg.
Mario
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Re:
Das hatte ich bei einer AZ12. Diese hatte ihr leben nach 50 jahren wohl soweit ausgehaucht(*gewitter* im röhrendomMartin hat geschrieben:es kann auch ein Zeichen von Überlast sein.
Blitze zB sieht man in Gleichrichterröhren wenn sie völlig überfordert werden. Das führt auch schnell zu Zerstörung....
bei einschalten des verstärkers). Nach einer Grundrevision des Verstärkers (mit 807 Endröhren) dann das erwachen,stecker rein.....nix,heizte nicht mehr! Heizfaden ohmich gemessen,durchgang(heizspannung auch OK),aber heizte nicht mehr. Gebrauchte *neue* AZ11 testweise rein,ging wieder.
Das das *Gewitter* für eine defekte röhre spricht,war mir zu dieser zeit aufgrund fehlender erfahrung mit diesen Gleichrichtern nicht ganz klar.
Mfg.
Mario
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Re: in der Röhre brennts BLAU
Könnte diese Bläuerei eine Spezialität der EL41 sein? Ich habe hier letztens ein halbes Dutzend entsorgt, an denen die olle Riefenstahl wohl ihre bläulich-helle Freude gehabt hätte, die aber von der Emission her völlig schlapp waren.
Ich meine, ich hätte auch irgendwo mal gelesen, daß die EL41 zu Vakuumproblemen neigt.
Ralf
Ich meine, ich hätte auch irgendwo mal gelesen, daß die EL41 zu Vakuumproblemen neigt.
Ralf
Industriefotos und O-Töne aus Belgien und Nordfrankreich
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Re: in der Röhre brennts BLAU
Davon hörte ich vor geraumer Zeit auch schon, bestätigen kann ich bislang jedoch nicht. Aber die Sinne sind geschärft.fotoralf hat geschrieben:Könnte diese Bläuerei eine Spezialität der EL41 sein? Ich habe hier letztens ein halbes Dutzend entsorgt, an denen die olle Riefenstahl wohl ihre bläulich-helle Freude gehabt hätte, die aber von der Emission her völlig schlapp waren.
Ich meine, ich hätte auch irgendwo mal gelesen, daß die EL41 zu Vakuumproblemen neigt.
Ralf
VG,
Herbert
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Re: in der Röhre brennts BLAU
Das ist ein sehr merkwürdiger Effekt der B30- Röhre, der kann nämlich bei Verschieben des Ionenfallenmagneten plötzlich auftreten ! Nach Aus- und Einschalten funktioniert die Heizung wieder.Ein Freund aus einem Nachbarforum hatte ein Problem mit einem DDR-Rembrandt. Bildrohr heizt nicht obwohl Heizspannung vorhanden und der Faden ohmmäßig ok war.
Nein, da ist keine Heizspannungswicklung auf dem Zeilentrafo in die Knie gegangen- Rembrandt heizt aus Netztrafo.
2 x bei der Ionenfallen- Einstellungb gahebt, und Schreck gekriegt, aber nach Einschalten Röhre ok, und die Röhren leben, seit Jahren/ Jahrzehnten.
Eine Erklärung dafür habe ich allerdings nicht.
Zum Thread- Thema: Es gibt jede Menge blau leuchtender Röhren, besonders alte, lang gelaufene Röhren- Oft hatte ich dies auch bei lange gelagerten Neuröhren (NOS).
Gas-Moleküle, die in der Röhre verblieben sind, und nicht bei der Herstellung, beim Gettern, gebunden wurden, werden durch Betrieb oder die lange Zeit freigesetzt, und im Elektronenstrom zum Leuchten angeregt.
Das blaue Leuchten muß der Funktion nicht schaden.
Wenn die umliegenden Bauelemente (besonders Koppelkondensatoren) ok sind, vielleicht eine Prüfung auf einem Röhrenprüfgerät brauchbare bis gute Emission ergibt... ist die Röhre ok.
Allerdings neigen modernere, blauleuchtende Leistungsröhren zum "Feuern" (Überschläge oder Totalausfall) beim Gegenklopfen- früher, in der Fernsehwerkstatt KO- Test für Zeilenendstufen- und andere hochbelastete Röhren. Röhren, die das überstanden, lebten noch lange, die Röhren, die feuerten... da waren die Tage gezählt, die waren meist schon wegen zeitweiliger Ausfälle der Grund für die Werkstattanlieferung. Auf jeden Fall fallen sie in kürzester Zeit aus.
Diesen Test bei Radioröhren nicht nachmachen !
Alte Endröhren (Al.., EL..) und Gleichrichterröhren (AZ..) leuchten gern, merkwürdigerweise nur die mit Blechanoden, die mit Netzanoden nicht. Und funktionieren einwandfrei. Intensiv leuchten in 2 Verstärkern bei mir die EL34, neue und alte.
Funke-RPG: Übrigens zeigen die leuchtenden Röhren fast immer einen Unterschied im Zeigerausschlag bei Normal/ Vakuumprüfung, nach Funke also "schlechtes Vakuum", aber auch Funke schreibt nicht, daß die Röhre damit unbrauchbar ist.
Edi
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Re: in der Röhre brennts BLAU
Das Thema "EL-41-Vakuum-Problem" hatten wir kürzlich hier im Forum, im Zuge meiner Restaurierung des Kaiser 562W:rettigsmerb hat geschrieben:Davon hörte ich vor geraumer Zeit auch schon, bestätigen kann ich bislang jedoch nicht. Aber die Sinne sind geschärft.fotoralf hat geschrieben:Könnte diese Bläuerei eine Spezialität der EL41 sein? Ich habe hier letztens ein halbes Dutzend entsorgt, an denen die olle Riefenstahl wohl ihre bläulich-helle Freude gehabt hätte, die aber von der Emission her völlig schlapp waren.
Ich meine, ich hätte auch irgendwo mal gelesen, daß die EL41 zu Vakuumproblemen neigt.
Ralf
VG,
Herbert
http://dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=7877
Allerdings muss ich feststellen, dass bei allen meiner EL41 diese Problematik bisher nicht in Erscheinung trat (Langzeitmessung mit meinem wiedererstandenen W19S

Beim Kaiser war's ein defekter Widerstand (ohmmessungstechnisch nicht diagnostizierbar), sowie eine EL41, die zeitweise Gitterschluss hatte.
Blaue Blitze hatte ich mal in der AZ41, die in einem NORA montiert war. Nachdem bei getauschter Röhre das gleiche Phänomen auftrat, konnte durch einen Tipp aus dem Internet ein defekter 50nF-Kondensator an der EBF15 ausfindig gemacht werden.
k.
k. steht für klaus
Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur. (Friedrich II.)