Habe nach längerer Zeit tatsächlich mal wieder ein Radio mit nach Hause geschleppt. Eigentlich wollte ich nur noch frühe deutsche UKW-Geräte kaufen, aber irgendwie hatte es mir dieses Radio angetan.
Es ist, wie ich nach Recherchen herausgefunden habe, ein Novak Master A von 1938 aus Belgien. Optisch noch in einem sehr schönen Zustand.

Die Rückwand schweigt sich wie bei so vielen belgischen/ französischen Radios leider sehr aus. Es ist nur die Plakette eines luxemburger Händlers drauf.

Dafür ist aber wenigstens ein Typenschild dran, was aber bei den Internetrecherchen leider absolut nicht hilfreich war.

Das Radio ist vollständig mit amerikanischen Röhren bestückt. Die Bestückung ist 6A7, 6D6, 6B7, 6V6(GT) und 80. Leider musste ich zu Hause feststellen, dass die 6A7 unter der Abschirmhaube fehlt. Radio sollte angeblich natürlich etwas spielen.

Hat einer zufällig eine 6A7 für mich? (US-Version mit 7pol-Sockel)

Unter dem Chassis dann die Ernüchterung. Hier wurde vor gar nicht allzu langer Zeit schwer gepfuscht bei einem Reparaturversuch.

Die 80 ist nur noch als Einweggleichrichter geschaltet (gelbes Kabel), der andere Pol hängt in der Luft. Mittelpunkt ist rotes Kabel. Statt dem einen 16µF-Elko sind nun seltsam verschaltet 20µF+47µF+47µF drin. Eine erster Einschaltversuch an einem Regeltrafo brachte bei 70V schon 700mA (Ist ein 240V-Radio), so dass ich nicht weiter aufgedreht habe.
Sieht nach Arbeit aus, vor allem ohne Schaltplan.

Gruß Christopher
