Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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Phalos Southpaw
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Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Phalos Southpaw »

Das ist ein Radio dass mein Herz für Uhren UND Radios vereint.
Habe es von einem befreundeten Trödelhändler geschenkt bekommen und schon nach öffnen der Gehäusewand sieht man, da muss viel gemacht werden!
Ich werde hier einen kleinen Überholungsbericht machen über dieses Radio. :mauge:

Achja, sehr niedlich ist auch der tote Maschinist über der EL41 :mrgreen:

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Phalos Southpaw
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Re: Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Phalos Southpaw »

So, nun geht das schöne Gerät auch wieder!
Beim Test habe ich mich gewundert warum ich die Töne zwar aus dem Kondensator hören konnte aber nicht aus dem Lautsprecher, habe gesucht und gesucht...
Bis ich drauf gekommen bin, dass ich den Lautsprecher an den falschen Kontakten angelötet hatte! Nachdem ich ihn umgelötet hatte funktionierte alles wie gewohnt.

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Auch die Uhr habe ich zerlegt, gerreinigt, geölt und einjustiert. Man kann quasi einstellen ob man via Glocke oder via Radio geweckt werden will.
Das Gehäuse habe ich auch gereinigt so gut es ging nur sind immer noch kleine Flecken zu sehen, wie kann man denn dieses Thermoplastgehäuse am besten reinigen?

Ach ja, war der Grundigschriftzug vorne aufgemalt oder aufgeklebt? Das kann ich nicht erkennen...

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Nils
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Re: Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Nils »

Für die Lötstellen und die langen Anschlußdrähte der Kondensatoren ohne Iso-Hüllen auf dem Übertrager hätte es früher vom Meister ordentlich was "hinten drauf" gegeben !

:heul:

Gruß, Nils
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Phalos Southpaw
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Re: Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Phalos Southpaw »

Das offensichtlichste übersieht man natürlich immer. Werd mich gleich nochmal ans Werk machen.
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Nils
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Re: Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Nils »

War gar nicht böse gemeint, aber nochmal mit Hitze und etwas Flußmittel nachlöten ist hier wirklich besser.

Drähte der Kondis möglichst so kurz wie nötig halten und etwas Isoschlauch drüber, wo direkte Berührungsgefahr mit den anderen Polen besteht.

Gruß, Nils
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Phalos Southpaw
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Re: Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Phalos Southpaw »

Ich hab's auch nicht als böse angenommen, sondern als Rat :idea:
Klar, weil bei den anderen im Boden der Chassis habe ich es gemacht, auch wenn das eine Friemelei war...Bild
Und bei denen wo's am einfachsen geht vergisst man es natürlich wieder.
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Wheely
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Re: Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Wheely »

Was ist denn aus dem Maschinisten geworden? Ordentliches Begräbnis oder ? :)
So ein Uhrenradio hat doch was :super:

Urige Radiogrüße :hello:
Hans Detlef
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Re: Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Phalos Southpaw »

Mir gefällt es sehr, Und es hat schon einen Platz auf meinem Nachtkästchen. :D

Und der Maschinist bekam ein Begräbnis in der Abfalltonne. :mrgreen:
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Schumi
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Re: Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Schumi »

Phalos Southpaw hat geschrieben:Ach ja, war der Grundigschriftzug vorne aufgemalt oder aufgeklebt? Das kann ich nicht erkennen...
Vorne ist ein Messingschriftzug aufgeklebt.
Gruß
Schumi

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Phalos Southpaw
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Re: Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Phalos Southpaw »

Okay, weiß jemand wo ich so einen Schriftzug herbekomme?
Oder hat jemand eine große Nahaufnahme? Dann könnte ich ihn mir auch selber aus Messingblech aussägen.

Und ich beschäftige mich nochmal mit der Uhr, die Lief immer zu langsam, desswegen nochmal aufschrauben und nachgeschaut.
Das Minutenzahnrad sagt alles, die Zähne sind total verschlissen, sodass das Antriebsrad "ins Leere" greift. Ich habe jetzt, zugegeben etwas unfachmännisch: Das Antriebsrad etwas gewölbt, damit es neben der Verschleißstelle in den "gesunden" Trieb eingreift.
Mal shene, ich lass die Uhr jetzt mal 24h so offen laufen, ob das was gebracht hat.

Übrigens läuft der Motor mit 110V und 50Hz, nicht mit 220V!!

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Nils
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Re: Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Nils »

Sieht so aus, als ob Messing auf Messing läuft ( Trieb/Rad) . Das bringt ja bekanntlich den größten Verschleiß.

Wie ich an der Öl-Bar sehe, hast Du sicher schon alle Teile etwas geölt.
Ist an der verschlissenen Stelle der Kraftaufwand so hoch ? Wenn, warum ?

Liegt es an der einer sehr festen Ankupplung des Zeigerwerks an den Antrieb ? ( Rutschkupplung zum Stellen)

Gruß, Nils
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Schumi
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Re: Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Schumi »

Phalos Southpaw hat geschrieben:Oder hat jemand eine große Nahaufnahme?
Reicht das ? Wenn nicht, bitte PN mit email-Adresse an mich, ich schicke gerne ein größeres Bild an Dich.

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Gruß
Schumi

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Re: Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Vagabund »

Nils hat geschrieben:Für die Lötstellen und die langen Anschlußdrähte der Kondensatoren ohne Iso-Hüllen auf dem Übertrager hätte es früher vom Meister ordentlich was "hinten drauf" gegeben !

:heul:

Gruß, Nils
Ich könnte mich jedesmal wegschmeissen. Sowas vergisst man wohl nicht mehr?
Ich liebe solche alten Geschichten von früher. Diese "Meister" von früher gibt es heute leider nicht mehr.
Und das alte Handwerk schon gleich gar nicht.
Würde ich einen alten Funk- und Radioelektrikermeister kennen, ich würde mich in meiner Freizeit sofort freiwillig in seine Lehre begeben, gerne von ihm lernen und wahrscheinlich auch die eine oder andere kassieren. Leider geht das alte Wissen alles verloren.
Sorry, zurück zum Thema.
Als ich Heinzelmann las, habe ich was anderes erwartet, jedoch dann nicht schlecht gestaunt.
Schönes Teil!
Viele Grüße
Philipp

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Schumi
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Re: Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Schumi »

Vagabund hat geschrieben:Als ich Heinzelmann las, habe ich was anderes erwartet, jedoch dann nicht schlecht gestaunt.
Schönes Teil!
Schon klar, was Du erwartet hast. Richtig in der Überschrift wäre "Heinzelmann 1" :wink:

Heinzelmann: http://www.radiomuseum.org/r/grundig_he ... n_w_1.html

Heinzelmann 1: http://www.radiomuseum.org/r/grundig_he ... n_1_1.html
Zuletzt geändert von Schumi am So Mai 19, 2013 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Schumi

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Re: Wieder flott machen eines Grundig Heinzelmann

Beitrag von Vagabund »

Ganz genau Schumi :super:
Den hätte ich erwartet in Anlehnung an meine Jubiläumspappe.
Viele Grüße
Philipp

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