Dann ist also ein wenig Ablenkung vorhanden.
Der Test mit dem Trafo zeigt, dass im Bereich der Endstufe oder der Ablenkeinheit etwas nicht stimmt.
Lutz
Problem mit Philips Raffael-s
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Re: Problem mit Philips Raffael-s
Und was könnte das sein? Da gibt es ja nicht mehr viel...
Gruß Felix
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Re: Problem mit Philips Raffael-s
Es gibt immer noch einige Möglichkeiten. Zum Beispiel könnten der Ausgangsübertrager oder die Ablenkeinheit einen Wicklungsschluss haben, trotz der plausibel erscheinenden Widerstände. Es genügt schon, wenn eine oder wenige Windungen kurzgeschlossen sind, um die Ablenkung nahezu zusammenbrechen zu lassen.
Die Widerstände und Kondensatoren in der Endstufe hattest Du alle getauscht oder geprüft, ist das richtig?
Wie Harry schon geschrieben hat, wären die Oszillogramme im Bereich der Endstufe nun ein wichtiger Wegweiser. Da Du aber kein Oszilloskop besitzt...
Eines könntest Du noch tun: die Vertikalspule der Ablenkeinheit vom Vertikal-Ausgangsübertrager trennen und stattdessen testweise mit einem Netztrafo verbinden, der ca. 12 bis 24 V liefert. Damit der leerlaufenden Vertikalendstufe nichts passiert, solltest Du sie außer Betrieb nehmen, z.B. durch Ablöten des G2-Widerstandes (im obigen Schaltplan R132).
Erst einmal wird auf dem Fernseher ein waggerechter dünner Strich erscheinen. Wichtig ist, die Helligkeit sehr niedrig einzustellen, damit dieser nicht in die Leuchtschicht der Bildröhre einbrennt. Wenn Du nun den mit der Ablenkeinheit verbundenen Netzrafo an Netzspannung legst, sollte ein wesentlicher Teil des Bildschirms ausgeschrieben werden. Bitte nur kurzzeitig an Spannung legen, nicht dass die Ablenkeinheit eventuell überhitzt wird.
Lutz
Die Widerstände und Kondensatoren in der Endstufe hattest Du alle getauscht oder geprüft, ist das richtig?
Wie Harry schon geschrieben hat, wären die Oszillogramme im Bereich der Endstufe nun ein wichtiger Wegweiser. Da Du aber kein Oszilloskop besitzt...
Eines könntest Du noch tun: die Vertikalspule der Ablenkeinheit vom Vertikal-Ausgangsübertrager trennen und stattdessen testweise mit einem Netztrafo verbinden, der ca. 12 bis 24 V liefert. Damit der leerlaufenden Vertikalendstufe nichts passiert, solltest Du sie außer Betrieb nehmen, z.B. durch Ablöten des G2-Widerstandes (im obigen Schaltplan R132).
Erst einmal wird auf dem Fernseher ein waggerechter dünner Strich erscheinen. Wichtig ist, die Helligkeit sehr niedrig einzustellen, damit dieser nicht in die Leuchtschicht der Bildröhre einbrennt. Wenn Du nun den mit der Ablenkeinheit verbundenen Netzrafo an Netzspannung legst, sollte ein wesentlicher Teil des Bildschirms ausgeschrieben werden. Bitte nur kurzzeitig an Spannung legen, nicht dass die Ablenkeinheit eventuell überhitzt wird.
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Re: Problem mit Philips Raffael-s
Ok,
Erst einmal vielen Dank für deine vielen Tipps!
Ich werde das morgen ausprobieren...
Gruß Felix
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Ich werde das morgen ausprobieren...
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Re: Problem mit Philips Raffael-s
Habe das gerade mal ausprobiert...
Sieht so aus:
Gruß Felix
Sieht so aus:
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Re: Problem mit Philips Raffael-s
Das sieht aber seltsam aus. Als wenn die Vertikalspannung mit einem Vielfachen der Hoizontalfrequenz moduliert ist. Hast Du einen herkömmlichen Netztrafo verwendet? Und bist Du sicher, die richtigen Anschlüsse der Ablenkeinheit benutzt zu haben?
Lutz
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Re: Problem mit Philips Raffael-s
Ich hab nen ganz normalen Regeltrafo verwendet.
Und es waren auf jeden Fall die richtigen Anschlüsse...
Woran kann das liegen?
Gruß Felix
Und es waren auf jeden Fall die richtigen Anschlüsse...
Woran kann das liegen?
Gruß Felix
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Re: Problem mit Philips Raffael-s
Ich habe keine konkrete Idee, weil ich mir die Form des Bildes nicht erklären kann.
Die Wellenform am oberen und unteren Rand sieht aus, als wäre die Vertikal-Ablenkspannung mit einem Mehrfachen der Horizontalfrequenz moduliert. Nur wo sollte das herkommen? Aus dem Regeltrafo sicher nicht, und weil die Horizontal- und Vertikal-Ablenkspulen im Prinzip senkrecht zueinander stehen, beeinflussen sich die beiden Ablenkungen normalerweise kaum.
Dann fällt die Stauchung im mittleren Bereich auf, zu erkennen an der höheren Helligkeit. Bei einer sinusförmigen Spannung an der Ablenkspoule wäre diese nicht in der Bildmitte, sondern eher im Bereich des oberen und unteren Randes zu erwarten.
Und schließlich die abgeschnittene linke obere Ecke. So einen ähnlichen Effekt hatte ich einmal bei einem Nordmende-Fernseher aus den 60ern, da war die Ablenkeinheit defekt.
Nicht dass das bei Deinem Fernseher auch der Fall ist... Aber vielleicht hat jemand der Fernsehspezialisten eine plausible Erklärung auf Lager. Wenn nicht, ist spätestens jetzt die Fehlersuche mit einem Oszilloskop angesagt.
Die Ablenkspule so zu betreiben bzw. zu testen, gehört natürlich nicht zum Standard in der Fernsehtechnik. Dementsprechend wird man auch in keinem Bildfehler-Katalog einen entsprechenden Fehlerhinweis finden. Ich habe das nur vorgeschlagen, weil keine anderen Messmittel zur Verfügung stehen.
Lutz
Die Wellenform am oberen und unteren Rand sieht aus, als wäre die Vertikal-Ablenkspannung mit einem Mehrfachen der Horizontalfrequenz moduliert. Nur wo sollte das herkommen? Aus dem Regeltrafo sicher nicht, und weil die Horizontal- und Vertikal-Ablenkspulen im Prinzip senkrecht zueinander stehen, beeinflussen sich die beiden Ablenkungen normalerweise kaum.
Dann fällt die Stauchung im mittleren Bereich auf, zu erkennen an der höheren Helligkeit. Bei einer sinusförmigen Spannung an der Ablenkspoule wäre diese nicht in der Bildmitte, sondern eher im Bereich des oberen und unteren Randes zu erwarten.
Und schließlich die abgeschnittene linke obere Ecke. So einen ähnlichen Effekt hatte ich einmal bei einem Nordmende-Fernseher aus den 60ern, da war die Ablenkeinheit defekt.
Nicht dass das bei Deinem Fernseher auch der Fall ist... Aber vielleicht hat jemand der Fernsehspezialisten eine plausible Erklärung auf Lager. Wenn nicht, ist spätestens jetzt die Fehlersuche mit einem Oszilloskop angesagt.
Die Ablenkspule so zu betreiben bzw. zu testen, gehört natürlich nicht zum Standard in der Fernsehtechnik. Dementsprechend wird man auch in keinem Bildfehler-Katalog einen entsprechenden Fehlerhinweis finden. Ich habe das nur vorgeschlagen, weil keine anderen Messmittel zur Verfügung stehen.
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