Restauration Quetscher (Trimmkondensator)?

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mrossx
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Restauration Quetscher (Trimmkondensator)?

Beitrag von mrossx »

Hallo,

bei meinem Neuerwerb (Schaub Baden 40W) ist leider die Achse aus dem Qetscher rausgerutscht. Soll heißen, als ich das Gerät aufgemacht habe, hing der Quetscher (Pertinax-Stapel) nur an den Drähten in der Luft herum.

Ich hab vorsichtig versucht das Teil wieder reinzustecken, aber das geht leider nicht so leicht.

Hat jemand Tips zur Reparatur?

Viele Grüße,
Marc
rettigsmerb
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Re: Restauration Quetscher (Trimmkondensator)?

Beitrag von rettigsmerb »

Hallo Marc,

wäre es Dir möglich, ein paar Bilder davon hier einzustellen? Diese sprechen bekanntlich mehr als tausend Worte. Vielleicht können wir anhand der Bilder dann eine Strategie entwickeln.
mrossx
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Re: Restauration Quetscher (Trimmkondensator)?

Beitrag von mrossx »

Natürlich, hier...
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tickticktick
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Re: Restauration Quetscher (Trimmkondensator)?

Beitrag von tickticktick »

Vorsichtig den Dreko ausbauen und auseinander nehmen, Folien und Zwischenscheiben sorgfältig reinigen. da steckt nämlich viel Dreck drin so wie es aussieht. Dann die Drehachse mit geeignetem Kleber wieder befestigen. Zusammenbauen, einbauen, fertig...
LG Klaus-Günther
Vielen Dank für die freundlichen und hilfreichen Tips

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Hans_L
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Re: Restauration Quetscher (Trimmkondensator)?

Beitrag von Hans_L »

das mit dem Kleber halte ich mal für keine gute Idee,
wie soll wirksam verhindert werden, dass dieser zwischen die Folien/Scheiben gerät?

Gruß
Hans
tickticktick
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Re: Restauration Quetscher (Trimmkondensator)?

Beitrag von tickticktick »

Erst auseinandernehmen, dann weiter überlegen und sorgfältig kleben, aushärten lassen, Klebestelle bearbeiten...
LG Klaus-Günther
Vielen Dank für die freundlichen und hilfreichen Tips

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rettigsmerb
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Re: Restauration Quetscher (Trimmkondensator)?

Beitrag von rettigsmerb »

Mahlzeit zusammen,

der Ansatz mit dem Zerlegen geht schon in die richtige Richtung. Das Wellenlager bekommt man mit CA-Kleber wieder mit der Pertinaxgrundplatte vereint. Sparsam anwenden und darauf achten, dass der Kleber nicht in das Lager gelangt.
Danach die Schichten Isolation/Stator/Rotor begutachten, reinigen, defekt gewordene Teile kann man mit etwas handwerklichem Geschick nachbauen. So geschehen bei meinem DKE1938, dessen Abstimmquetscher neue Rotorscheiben brauchte, weil sie fast vollständig zerfallen warén. Auf genaue Passung des Vierkantantriebs achten! Bei vielen Quetschern wird mit einer hochflexiblen Litze o.ä. die Verbindung zur Lötöse an der Grundplatte ausgeführt - nicht vergessen, die wieder einzubauen, resp. zu erneuern, da diese gerne bricht.
Danach alles wieder in der ursprünglichen Reihenfolge zusammensetzen und die Funktion mit einem Kapazitätsmessgerät prüfen - fertig zum Einbau...