Russisches Kraftwerk...

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Schirmgitter
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Russisches Kraftwerk...

Beitrag von Schirmgitter »

Hallo,

ich habe gerade einen Priboj 50 in der Mache, ein 2 x 50W "Verstärkerchen" mit wirklich gigantischen AÜs und Netztrafo.
Wie gesagt, ein Kraftwerk.
Der Spannungsunterschied (Ua) zwischen Leerlauf (Röhren noch nicht aufgeheizt) und Betrieb liegt gerade mal bei 6 V.
In den Endstufen werkeln pro Kanal zwei 6P3C-1 (doppel Beam Tetrode) mit Ua 450V.
Trotz des beträchtlichen Alters dieses Verstärkers waren lediglich die Einstellpotis für die Gittervorspannung etwas marode
und ein Kathodenwiderstand einer Endröhre war defekt. Also solide Qualität.

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Gruß
Micha
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Petzi
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Re: Russisches Kraftwerk...

Beitrag von Petzi »

Hallo Micha,

Was die Russen gebaut haben war für uns vom Design her etwas gewöhnungsdürftig aber fast immer äußerst robust.
Den Priboj kannte ich bisher eigentlich nur mit 4xGU50 oder verwechsele ich irgend etwas?

Gruß Gerd
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Schirmgitter
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Re: Russisches Kraftwerk...

Beitrag von Schirmgitter »

Petzi hat geschrieben:Hallo Micha,

Was die Russen gebaut haben war für uns vom Design her etwas gewöhnungsdürftig aber fast immer äußerst robust.
Den Priboj kannte ich bisher eigentlich nur mit 4xGU50 oder verwechsele ich irgend etwas?

Gruß Gerd
Hallo Gerd,

keine Ahnung. Aber in allen Schaltplänen die ich gefunden habe ist die Kiste mit den 6P3C-1 bestückt.
Übel ist an dem Verstärker der Frequenzgang. So ab knapp 14 KHz tut sich nicht mehr wirklich viel.
Also eigentlich nur zum Krachmachen geeignet. Nicht zum schön Musikhören....

Gruß
Micha
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Re: Russisches Kraftwerk...

Beitrag von frank_w »

der ist gut und robust.

Ich komme aus der SBZ.
Gruß Frank

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Munzel
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Re: Russisches Kraftwerk...

Beitrag von Munzel »

Hallo,

den Priboj gab es nur mit den Doppeltetroden, original nie mit GU50. Ich hatte in den 90er Jahren auch mal so ein Ding, es kostete neu etwa 400DM.
Der recht kurze Frequenzgang hat mich auch veranlaßt, das Gerät beizeiten weiterzureichen.


MfG
Munzel
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Re: Russisches Kraftwerk...

Beitrag von captain.confusion »

Hallo,

vielleicht könnte man an dem Frequenzgang noch etwas optimieren.
Ich sehe da eine Gegenkopplung mit R5 und C3.
C3 hat wahrscheinlich eine Wirkung auf die Höhen und eine Verkleinern des R5 dürfte den Frequenzgang noch etwas einebnen.

Viele Grüße
Frank
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hardware.bas
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Re: Russisches Kraftwerk...

Beitrag von hardware.bas »

Hab das Thema mal reaktiviert.
wie es laut Schaltung erscheint, ist ein externer
AÜ angeschlossen.
14 kHz sind doch für Trafokopplung schon "gut".
VG Micha
Viele Grüsse, Micha

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Re: Russisches Kraftwerk...

Beitrag von Munzel »

hardware.bas hat geschrieben:wie es laut Schaltung erscheint, ist ein externer
AÜ angeschlossen.
Was meinst Du mit "externer AÜ"? Das sind die zwei silbernen Trafos, mitte hinten im Foto.
hardware.bas hat geschrieben:14 kHz sind doch für Trafokopplung schon "gut".
Für einen Hifiverstärker ist das nicht besonders. Für einen Ela-Verstärker geht es.
Fw Kölleda V125:
f(+1,5dB): 30Hz - 20kHz

Radford STA15:
f(-1dB) @ 1W: 20Hz - 60kHz
f(-1dB) @ 15W: 20Hz - 40kHz


MfG
Munzel
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Re: Russisches Kraftwerk...

Beitrag von Grundig4085 »

Ich vermute er meint mit externen AÜ das keine Gegenkopplung
mit Einbeziehung des AÜ vorhanden ist.

Edith : OOC ist die Gegenkopplung - C3 & R5 könnte man anpassen.

Da könnte man vermutlich mit Abstrichen in der Verstärkung ( höheres Eingangssignal nötig) ein wenig spielen und den
Frequenzgang begradigen.

Gruß Stefan
Munzel
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Re: Russisches Kraftwerk...

Beitrag von Munzel »

Eher nein. Das Problem, was sich dann auftut, ist die Stabilität.
hardware.bas
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Re: Russisches Kraftwerk...

Beitrag von hardware.bas »

Mit externen AÜ hab ich natürlich das Fehlen im Schaltplan gemeint. VG Micha
Viele Grüsse, Micha

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