Moin!
Nun wollte ich mich mal im Forum erkundigen, was man alles machen sollte. Also außer Kondensatoren zu tauschen.
Ehrlich?
Ein einfacheres Objekt suchen.
Graetz hat zwar im Allgemeinen keine besonderen Fallen in die Geräte eingebaut, das kombinierte Radio/Fernsehchassis ist aber schaltungstechnisch recht unübersichtlich.
Außerdem waren die Zeilentrafos sehr anfällig.
Graetz konnte schon 1967 keine Originaltrafos mehr liefern, nur noch Umrüstsätze, und Nachbauten von König oder G+S gibt es nicht für die Reihe.
In dem Umrüstsatz war ein neuerer Trafo, Zeilenlinearitätsspule, ein Montageblech, Befestigungsmaterial und ein paar Kondensatoren enthalten.
Wenn es aber dieser Kurfürst sein soll:
Vielleicht hast du Glück und der Zeilentrafo ist heil.
Dann kann es mit der Kondensatorkur getan sein, vielleicht ein paar Röhren und vielleicht ein neuer Netzgleichrichter.
Wenn ein Siliziumgleichrichter eingebaut wird, ist bei vielen Graetzfernsehern aus der Zeit der nötige Vorwiderstand schon in dem Mehrfachwiderstand eingebaut.
Einzelne kaputte Sektionen bei diesem Mehrfachwiderstand werden durch Einzelwiderstände ersetzt, auch der ist praktisch nicht zu bekommen.
Auf jeden Fall wirst du eine passende Signalquelle brauchen.
In dem Gerät dürfte noch kein UHF-Tuner eingebaut sein, also ein VHF-Modulator, ein Umsetzer oder UHF-Nachrüstsatz für einen UHF-Modulator, der wesentlich häufiger zu bekommen ist und in Videorekorder und Satreceiver eingebaut ist.
Wenn ein Videorekorder als Signalquelle benutzt wird, müssen ein paar Teile in der Zeilensyncronisierung gewechselt werden, sonst wackelt das Bild.
Gruß Gerrit