Saba Wildbad 125

[eabc]

Micki….zweckmäßiger wärs, wenn du deinen Vornamen benennst....auch wenn es nicht gefordert ist.

Grundsätzlich musst du zwischen Strom und Spannung genau so unterscheiden wie zwischen AC und DC-Spannung und AC und DC-Strom
Auch die Messung beider Strom,- und Spannungsarten ist grundsätzlich anders. AC/DC Spannungen werden immer im Spannungsmodus AC oder DC gegen Masse gemessen. AC/DC Strommessungen aber IMMER in Reihe zum Verbraucher
D.h. dann, das deine vorherige Messung am Pin 1 mit 9 mA einfach falsch ist, weil nicht im DC-Spannungsmodus gemessen, d.h. dann diese Spannung am Pin 1 und Pin 6 bei beheizter Röhre ist zu wiederholen und als XX Volt dazustellen.
Richtig aber die 7 V/AC am Pin 5 = Heizung, ist zweckdienlich, zeigt aber das dein Gerät vermutlich noch auf 220 V Netzeinstellung eingestellt ist, falls 240V/AC möglich, dann stelle um und berichte erneut

[Micki86]

Achso , dachte du weißt das ich Michael heiße weil du mich ja schon so angeschrieben hast!

Oh habe Strom auch gegen Masse gemessen ! Aber in Reihe zum Verbraucher das heißt der schwarze messstift kommt wohin !?!?


Jetzt hab ich es : Pin 1 hat 98 V-
PIn2 hat 150 V-

Geht leider nur bis 220V~ die einstellung
Nochmal zum verstehen , wenn ich Strom messen wollte Musste ich dann mit einem Pin an die Anode und dem anderen an die Kathode ??

[eabc]

Sorry Michael....komme gerade vom Grillabend und....
Pin 1= 98 V biss`l wenig, warum aber Pin 2, wir benötigen selbiges vom Pin 6 = der Anode der zweiten Triode der ECC
Ströme, egal ob AC oder DC, immer im richtigem Modus und in Reihe zum Verbraucher messen heißt, meßobjekt auftrennen und + und - Messstrippe zwischen dieser Trennstelle einfügen und messen.

[Micki86]

Ach sorry vertippt meinte Pin 6
Wieviel V- müssten ca Anliegen ???

Kann es sein das Pin 1 einen vorwiderstand hat der hochohmig geworden ist und darum zuwenig anodenspannung ankommt ??

Jemand eine Idee woran es liegen könnte ?
Danke
Michael

[Micki86]

Kann jemand helfen ??

[eabc]

Moin moin Michael,
wenn ich die tage auch nur sporadisch Online bin, so versuche ich es zumindest.
Pin 1 und Pin 6 der ECC85= Anoden der Trioden, bekommen beide ihre Anodenspannung aus Vorwiderständen.
Pin 1 bezieht die Spannung aus dem Schaltschieber a der UKW-Taste U7 sowie weiter über R106 und R102
Pin 6 dann über R110, L106 und R105.
Prüfe mal obs Abweichungen gibt.

[Micki86]

Moin Harry
Ah endlich Hilfe , Danke
Werde es überprüfen und melde mich

Schönen Sonntag
Michael

[Micki86]

Hallo Harry
Die beiden Widerstande sind von den Werten her I.O .
Was mir aufgefallen ist dass Widerstand R13 anstatt 100K Ohm 106K Ohm hat.
Ist das noch in Der Toleranz ??

Danke michael

[eabc]

Jo, das ist noch innerhalb der Toleranz von ca.10-20 % Frage: berägt die +3 Anodenspannung auch ca. 210V/DC am Becher Elko C65?

[glaubnix]

Hallo Michael,

die Ursache für das Wegdriften der UKW-Sender muss innerhalb der UKW-Box im Bereich des Oszillators (rechte Röhrenhälfte im SB) zu suchen sein. Das Einfachste wäre noch einmal eine andere ECC85 zu probieren, manchmal hat's da der Teufel gesehen.

Andererseits könnte es an einer unerlaubten Temperaturdrift eines Kondensators im Oszillatorkreis liegen. Dann wird die Sache unhandlich; da sollte man erst einmal genau wissen was du bereits in der UKW-Box gemacht (evtl. "verbrochen") hast. Dazu könnten Fotos von beiden Seiten der geöffneten UKW-Box nützlich sein.

Unabhängig von allem habe ich einmal im SB der UKW-Box die zu erwartenden Spannungsverhältnisse angeben. Dazu ist zu sagen, dass direkte Messungen an den Röhrenelektroden keine zuverlässigen Ergebnisse liefern, weil man durch das Berühren mit den Messleitungen die (UKW-)Schaltungseigenschaften stark verändert. Bei der direkten Messung an pin6 setzt meistens der Oszillator aus - daher kann der dort angezeigte Messwert stark von dem theoretisch zu erwartenden abweichen. Die Messung an pin1 hingegen könnte zu unerwünschten Schwingungen führen, wodurch dann auch dieser Messwert unbrauchbar ist.

Zur Verdeutlichung des "Gesagten" habe ich die Schaltung der UKW-Box mit den theoretisch zu ewartenden Spannungen (grün) versehen; dazu habe ich mich auf zugeführten Betriebsspannungen (grüne !) und die im SB angegebenen Ströme bezogen. Die über R106 (2k2) und R10 (6k8) anliegenden Spannungen geben, im Zusammenhang mit diesen (ohmsches Gesetz), ein korrektes Abbild des Stromes wieder, ohne die Arbeitsweise des Tuners zu beeinträchtigen. Vorher sollte man jedoch die beiden Widerstände nachmessen.

Wildbad 125 UKW-Box.JPG

...jetzt ist es auch erklärlich, weshalb die Anodenspannungen der beiden Röhrensysteme nicht so richtig ins Bild passen wollten!

Wildbad 125 UKW-Box-00.JPG

Und hier noch ein Bild der UKW-Box mit eingetragenen Bauteilbezeichnungen: ist aktuell zu groß kommt aber gleich.

wildbad 125 UKW-Box-bild-angepasst.jpg

...na geht doch. C103 ist der "berüchtigte" Neutralisations Trimmkondensator. Auf dem Bild sieht man auch, dass die Kunststoffumhüllung der Oszillatorspule gesprungen ist - so etwas könnte auch eine unerwünschte Oszillatordrift zur Folge haben.

...und ich möchte jetzt kein Genörgel -bezüglich ist bereits gesagt worden- hören, schließlich habe ich mehrere Sonntags-Sonnenstunden für die Erstellung dieses Beitrages geopfert!

[Micki86]

Hallo
Dort liegen nur 195V/DC an !!
Kann das am Gleichrichter liegen ?..

Mit freundlichen Grüßen
Michael

[Micki86]

Hallo Peter
Erstmal vielen Dank für deine Mühe, das ist Wirklich nett von dir mir alles so ausführlich zu beschriften und die Bilder hochzuladen.
Echt klasse.

Die ecc85 habe ich schon durch zwei andere getauscht aber das brachte keine Besserung.
Im UKW Tuner habe ich noch nix angestellt außer an den trimmer kondensatoren VORSICHTIG hin und her zu drehen.
Was mir allerdings aufgefallen ist das C110 dunkele Verfärbungen aufweist, so als ob er mal warm geworden ist.weiss nicht ob das bei diesen Keramik kondensatoren üblich ist.


Mit freundlichen Grüßen
Michael

[glaubnix]

Hallo Michael,

diese Keramik Kondensatoren, in diesem Fall speziell C113 (10p), werden in der Regel nicht warm. Dies wird auch bei deinem nicht der Fall sein; sie schlagen entweder ganz durch, das erkennt man oft daran, dass dabei das Keramik Röhrchen geplatzt ist.

[Micki86]

Hallo Peter
Habe deine angegebenen Werte mit meinen verglichen.
Die beide widerstände sind schon mal gut!

Die Leitung an Pin1 90V/Dc
Die Leitung an Pin6 156V/DC
An R106 182V/Dc
An R105. 109V/DC
An l106. 155V/Dc

Und die kuststoffumhülung ist bei mir auch gesprungen wie auf dem Foto von dir.
Aber das dürfte nicht die spannungs Unterschiede an Pin 1 und Pin 6 ausmachen, oder ??

Danke Michael

[glaubnix]

Hallo Michael,

ich denke, dass deine gemessenen Spannungen jetzt recht gut zu den theoretischen Werten passen. Die Spannung an dem "echten" pin6 kann kaum besser liegen. Die Spg. an pin1, der Oszillatoranode sieht auch gut aus, besonders wenn man dabei berücksichtigt, dass der Oszillator durch die Meßleitung evtl. zum Erliegen kommt, zumindest stark bedämpft wird.

Die ganzen Verwirrungen entstanden wohl durch die falsche Pinbezeichnung im originalen SABA Schaltbild - man soll daher keinem Schaltbild blind vertrauen. Ich kam darauf, weil ich den Tuner körperlich vor mir hatte.

Die etwas zu niedrige Anodenspannung dürfte keinen Einfluss auf die Funktion bzw. Frequenzstabiltät des UKW-Oszillators haben, sofern sie sich nicht wesentlich über der Zeit verändert.

So würde ich jetzt sagen, dass an deinem Tuner spannungsmäßig alles im grünen Bereich ist. Die Frequenzdrift könnte tatsächlich von der gerissenen Spuleneinbettung verursacht werden - will mich da aber wegen fehlender Erfahrungswerte nicht festlegen. Andere Ursachen könnten verschutzte Bauteile (Küchenschmodder und ähnliches) sein - bei diesem geschlossenen Tuner aber eher nicht zu erwarten.

Wenn noch alle Teile, besonders die Kondensatoren, originalbestückung sind, sieht es mit zielführenden Ratschlägen dünn aus. Falls es an der Oszillatorspule liegen sollte, wäre sie auszutauschen. Einfacher ist es dann aber den kompletten UKW-Baustein zu ersetzten...