Bei einem Röhrenradio, das im Bereich Netzeingang (Netzkabel, Ein/Aus-Schalter, Sicherungshalter, Netzspannungsumschalter) und Netztrafo in Ordnung ist, ist das unnötig. Zumindest entspricht es nicht dem Originalzustand.harm hat geschrieben:Der Schutzleiter, von dem ich spreche, ist der des Netzkabels (gelb,grün) diesen lege ich bei meinen Röhrenradios immer ans Chassis, aus Sicherheitsgründen.
Es gibt Röhrenradios, bei denen Du das auf keinen Fall machen darfst, weil sie keine Netztrennung haben und das Chassis mit einem Pol des Netzsteckers verbunden ist. Dazu zählen die Allstromgeräte, diese sind meist, aber nicht immer, mit U-Röhren bestückt und haben keinen Netztrafo. Außerdem betrifft das Geräte mit Spartrafo. Diese sind nicht ganz so leicht zu erkennen, weil sie einen Netztrafo und meist eine normale E-Röhren-Bestückung haben.
Was den Minusanschluss Deiner Ersatz-Elkos betrifft: Du schreibst "Diese habe ich mit dem Minuspol auf eine gemeinsame Masse gelötet". Schön, aber diese gemeinsame Masse hast Du nicht an dem Punkt am Chassis angeschlossen, an dem der Originalelko mit seinem Minuspol sitzt/saß, sondern an einer anderen Stelle. Was Volker in diesem Zusammenhang meint, ist, dass so eine Änderung schon zu Brummstörungen führen kann.
Desweiteren schreibst Du, dass Klopfen eine Veränderung der Lautstärke des Brummens bewirkt. Dann handelt es sich um irgendeine Art von Wackelkontakt, vermutlich an irgendeinem Masseanschluss, vielleicht aber auch in einem Bauteil, z.B. in einer Röhre. Durch Abklopfen der verdächtigen Bereiche hast Du die Chance, den Fehler einzugrenzen.
Lutz