Hallo, eine Frage an die Profis. Ich habe hier eine AZ1 und würde die gerne testen. Die Heizung nimmt brav 3.5 Watt bei 4 Volt auf das habe ich schon geprüft. Wie könnte man ohne ein Prüfgerät weiter vorgehen? 
Gruß 
Röhri
			
			
									
						
							AZ1 testen
- 
				röhri
 - Freiburg Automatic

 - Beiträge: 212
 - Registriert: So Mär 10, 2024 8:53
 - Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
 
AZ1 testen
Gruß 
Röhri
			
						Röhri
- 
				fritz52
 - Kuba Komet

 - Beiträge: 1519
 - Registriert: Mi Dez 07, 2022 17:13
 - Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
 - Wohnort: Müritzkreis
 
Re: AZ1 testen
....dann gebe auf beide Anoden ca. 300V/AC und belaste die Kathode mit ca. 80 mA über einen Leistungswiderstand mit  mind. 5 W an Masse. Kommen dann noch über 200 V/DC aus der Kathode, dann dürfte die Röhre noch im gut Bereich liegen
			
			
													
					Zuletzt geändert von fritz52 am Mi Apr 17, 2024 19:41, insgesamt 2-mal geändert.
									
			
						
							M. f. G.
fritz
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen
			
						fritz
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen
- 
				Hobbybastler
														 - Kuba Komet

 - Beiträge: 1140
 - Registriert: So Mär 23, 2014 21:00
 - Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
 - Wohnort: Esslingen am Neckar
 
Re: AZ1 testen
Hallo Röhri,
wenn Du ein zweites Netzteil zur Verfügung hast, geht das recht einfach.
Zwischen Kathode (= ein Anschluss des Heizfadens) und Anode 1 bzw. Anode 2 eine Gleichspannung von 26V anlegen, dann muss ein Strom von 50mA fließen.
Dabei kommt - an die Kathode, + an einen der Anodenanschlüsse.
Den Test abwechselnd mit beiden Anodenanschlüssen durchführen.
Daten entnommen aus 'Telefunken Handbuch der Rundfunkröhren'.
Viele Grüße
Martin
			
			
									
						
										
						wenn Du ein zweites Netzteil zur Verfügung hast, geht das recht einfach.
Zwischen Kathode (= ein Anschluss des Heizfadens) und Anode 1 bzw. Anode 2 eine Gleichspannung von 26V anlegen, dann muss ein Strom von 50mA fließen.
Dabei kommt - an die Kathode, + an einen der Anodenanschlüsse.
Den Test abwechselnd mit beiden Anodenanschlüssen durchführen.
Daten entnommen aus 'Telefunken Handbuch der Rundfunkröhren'.
Viele Grüße
Martin
- 
				röhri
 - Freiburg Automatic

 - Beiträge: 212
 - Registriert: So Mär 10, 2024 8:53
 - Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
 
Re: AZ1 testen
Tut mir leid Fritz aber da  komm ich nicht ganz mit. 300V AC ist klar, nur die Kathodenseite mit dem Widerstand nicht. 
Grüße
			
			
									
						
							Grüße
Gruß 
Röhri
			
						Röhri
- 
				röhri
 - Freiburg Automatic

 - Beiträge: 212
 - Registriert: So Mär 10, 2024 8:53
 - Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
 
- 
				röhri
 - Freiburg Automatic

 - Beiträge: 212
 - Registriert: So Mär 10, 2024 8:53
 - Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
 
Re: AZ1 testen
So ihr beiden, schönes Experiment  
  Ich habe es jetzt so gemacht wie Martin es beschrieben hat. Eine Seite hat noch 50mA und die andere noch 40mA, ist also etwas schlechter. 
Ich hab hier noch eine AF7 und eine 6A8G liegen. Ist zwar nicht das gleiche aber gibt's da auch so einen einfachen Test? Kann man das Telefunken Röhrenbuch irgendwo downloaden?
			
			
									
						
							Ich hab hier noch eine AF7 und eine 6A8G liegen. Ist zwar nicht das gleiche aber gibt's da auch so einen einfachen Test? Kann man das Telefunken Röhrenbuch irgendwo downloaden?
Gruß 
Röhri
			
						Röhri
- 
				hf500
 - Geographik

 - Beiträge: 2114
 - Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
 
Re: AZ1 testen
Moin,
im Prinzip kann man diese Typen auch so messen.
Die einfachen Roehrentestgeraete machen das sogar so. Alle Gitter werden mit der zugehoerigen Anode verbunden und dann eine Gleichspannung (manchmal/oder auch eine Wechselspannung, die Roehre arbeitet dann als Gleichrichter) auf das System gegeben. Der erhaltene Anoden- oder besser Katodenstrom (beruecksichtigt auch die Gitterstroeme) zeigt auf die Emissionsfaehigkeit der Katode.
Nur findet man diese Werte selten in irgendwelchen Tabellen, was die Testgeraete anzeigen (sollen, gut-schlecht), wurde von deren Herstellern in Versuchsreihen fuer den jeweiligen Roehrentyp ermittelt.
Will man es genauer wissen, gibt man auf die Roehre die in den Datentabellen angegebenen Spannungen fuer den typischen Betriebswert und misst dann den Anodenstrom. Weiter kann man hergehen, die Roehre als Verstaerker schalten und die Steilheit messen. Und ganz gruendlich, das Kennlinienfeld aufnehmen
73
Peter
			
			
									
						
										
						im Prinzip kann man diese Typen auch so messen.
Die einfachen Roehrentestgeraete machen das sogar so. Alle Gitter werden mit der zugehoerigen Anode verbunden und dann eine Gleichspannung (manchmal/oder auch eine Wechselspannung, die Roehre arbeitet dann als Gleichrichter) auf das System gegeben. Der erhaltene Anoden- oder besser Katodenstrom (beruecksichtigt auch die Gitterstroeme) zeigt auf die Emissionsfaehigkeit der Katode.
Nur findet man diese Werte selten in irgendwelchen Tabellen, was die Testgeraete anzeigen (sollen, gut-schlecht), wurde von deren Herstellern in Versuchsreihen fuer den jeweiligen Roehrentyp ermittelt.
Will man es genauer wissen, gibt man auf die Roehre die in den Datentabellen angegebenen Spannungen fuer den typischen Betriebswert und misst dann den Anodenstrom. Weiter kann man hergehen, die Roehre als Verstaerker schalten und die Steilheit messen. Und ganz gruendlich, das Kennlinienfeld aufnehmen
73
Peter
- 
				Hobbybastler
														 - Kuba Komet

 - Beiträge: 1140
 - Registriert: So Mär 23, 2014 21:00
 - Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
 - Wohnort: Esslingen am Neckar
 
Re: AZ1 testen
Hallo Röhri,
eine gute Quelle für Datenblätter ist die Seite von Patrick Sokol.
Dort schaue ich oft nach, denn leider stimmen die Angaben in der Röhren-Taschen-Tabelle nicht immer, weiterhin sind darin die Kennlinien von Gleichrichter- und Diodensystemen zur Prüfung mit niedrigen Spannungen nicht enthalten.
Wenn Dir der Aufwand für verpacken und versenden der AF7 und der 6A8G nicht zu groß ist, kann ich sie Dir prüfen.
Ich habe einen µTracer, mit dem lassen sich alle Röhren nach Datenblattwerten testen.
Viele Grüße
Martin
			
			
									
						
										
						eine gute Quelle für Datenblätter ist die Seite von Patrick Sokol.
Dort schaue ich oft nach, denn leider stimmen die Angaben in der Röhren-Taschen-Tabelle nicht immer, weiterhin sind darin die Kennlinien von Gleichrichter- und Diodensystemen zur Prüfung mit niedrigen Spannungen nicht enthalten.
Wenn Dir der Aufwand für verpacken und versenden der AF7 und der 6A8G nicht zu groß ist, kann ich sie Dir prüfen.
Ich habe einen µTracer, mit dem lassen sich alle Röhren nach Datenblattwerten testen.
Viele Grüße
Martin
- 
				röhri
 - Freiburg Automatic

 - Beiträge: 212
 - Registriert: So Mär 10, 2024 8:53
 - Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)