Grundig Type 3088

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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Quax68
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Beitrag von Quax68 »

Heute bin ich endlich dazu gekommen das Grundig mal Richtig zu untersuchen, und tatsächlich es war der 170 Ohm Widerstand Jetzt hat es wieder eine Schönen Klang. Danke an alle für die Hilfreichen Tipps.

Gruß Helmut
TED
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Beitrag von TED »

Kann man diese gehörrichtige Lautstärkeregelung auch abklemmen oder umgehen?Ich finds nämlich ganz gut wenn der Bass gleich mitgeht und nicht irgendwann nachlässt :devil:
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Grundig4085
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Beitrag von Grundig4085 »

Hallo TED,

möglich ist das. Hat aber zur Folge das bei niedrigen Lautstärken weniger
Bass wieder gegeben wird.

Die gehörrichtige Lautstärkekorrektur hebt im ersten Drittel des Lautstärke-
stellers die Bässe und Höhen an.

Gruß Stefan
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Bosk Veld
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Beitrag von Bosk Veld »

Hallo Stefan,
TED hat geschrieben:... Ich finds nämlich ganz gut wenn der Bass gleich mitgeht und nicht irgendwann nachlässt
TED meinte wahrscheinlich genau das Gegenteil von Abschalten :).

Es ist ziemlich knifflig, die klanglichen Änderungen bei Manipulationen in diesem Bereich vorherzusagen, gerade bei komplexen Klangregistern. Da hier bei der Konstruktion versucht wurde, alles mit einem Poti - und auch sonst möglichst wenigen Bauteilen - hinzubekommen, hat nachträgliches Brücken oder Unterbrechen evtl. auch unerwünschte Auswirkungen.

Ich überlege gerade (siehe hier):
Die einfachste Möglichkeit, die "Loudness" abzuschalten, ist wohl das Abtrennen der beiden 2,2nF- und 15nF-Kondensatoren von den versetzten Mittelabgriffen. Was würde sich noch ändern?
Der Scheinwiderstand am Mittelabgriff des 5-MOhm-Potis; auch die Wirkung des 0,1-MOhm-Potis, des Schalters "D" und der beiden 1-kOhm-Potis.

Um die Höhen und Tiefen unabhängig von der Lautstärkepoti-Stellung anzuheben - was TED möchte - , müßte man meiner Meinung nach das komplette Klangregelnetzwerk umbauen. Einfach die beiden o. g. Kondensatoren am 2-MOhm-Mittelabgriff anzuschließen, reicht nicht. (Ok, Basteln geht zwar auch, aber sowas machen wir ja nicht :).)

Gruß, Frank
Quax68
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Beitrag von Quax68 »

Hallo

Warum Sollte man das Schöne Radio Verbasteln es ist nun mal so Konstruiert .

Gruß Helmut
TED
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Beitrag von TED »

Ja ne das soll auch so bleiben wie es ist.
Die Frage die sich mir stellt ist lediglich:Warum nimmt man dem Hörer denn Genuss des Basses weg und lässt ab diverser Lautstärke einen flachen Ton stehen , obwohl eine von Beginn an gleichmäßige Anhebung aller Frequenzen viel besser klingen würde?
Ich ärgere mich jedes Mal wenn ich diese erste Anhebung der Mitten ereiche.Deswegen höre ich lieber leise weils besser klingt.
Wenn die Bässe und Höhen erst wieder ab der Mitte hochgehen , bin ich eh schon taub und brauchs dann auch nicht mehr.
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paulchen
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Beitrag von paulchen »

Bitte einfach mal lesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6r ... t%C3%A4rke

hier ein wenig technischer

http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstae ... gregel.htm

oder einfach mal nach "gehörrichtiger Lautstärkereglung" googeln.
Ist eigentlich gut erklärt, warum dies so sein soll und muß.

paulchen
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röhrenradiofreak
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Beitrag von röhrenradiofreak »

Geht es um den Klang bei Radioempfang, oder betreibst Du einen MP3-Player, CD-Player o.ä. an der TA-Buchse? Wenn letzteres, gilt das, was ich am 6. und 7. Februar geschrieben habe, siehe oben. Und zwar nicht nur für die Höhen, sondern auch die Klangregelung für die Bässe un die gehörrichtige Lautstärkeregelung funktionieren nicht richtig, wenn an der TA-Buchse eine niederohmige Signalquelle angeschlossen ist.

Lutz
TED
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Beitrag von TED »

Über die TA läuft der dazugehörige Rex A.
Beim Radiohören kann ich verstehen das man die Gehörrichtige braucht.Im Radiobetrieb ist die Basslastigkeit schon recht hoch aber über TA machts wie gesagt aus meiner Sicht keinen Sinn da der Plattenspieler eh immer dünner klingt als das Radio.Übers Radio ist der Übergang bei einem Drittel dann auch weich und kaum spürbar.Bei Platten hingegen fehlt einen ab dem Drittel etwas.Die Stufung ist dann echt sehr deutlich und für mich eher das Gegenteil von Wohlfühlklang.

Ich denke mal das man auch damals schon wusste das die Kristall-Systeme nicht so fett klingen wie das Radio.
Warum hat man dann allso nicht bei Betrieb über TA , etwas mehr Bässe dazugegeben?Da wünsche ich mir dann eben das diese Anhebung zu Beginn der Gehörrichtigen , weitergeht und nicht bei einem Drittel aufhört.
Es soll kein Endruck entstehen das ich die Techniker von Grundig anzweifle oder so.Ich liebe meinen K61 über alles , nur im Plattenbetrieb fehlt mir einfach bischen was wenns lauter sein soll.
Erik
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Beitrag von Erik »

Damals kam über den Sender auch nicht so viel Bass. Heute ist der Bass über den Sender meist total übertrieben. Hier läuft meist NDR-Kultur, da werden die Bässe noch normal ausgestrahlt. Aber die Aufnahmen sind ja moderner und besser als in den 50ern.
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röhrenradiofreak
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Beitrag von röhrenradiofreak »

Versuche es mal mit einem Widerstand in der Signalleitung des Plattenspielers. Den optimalen Wert musst Du ausprobieren, ich würde sagen, fange mal mit einem Wert im Bereich 47 bis 100 k Ohm an. Damit wirst Du zwar den Klang des Plattenspielers nicht dem des Radios angleichen können, aber eine hörbare Verbesserung könnte möglich sein. Wenn der Widerstand zu wenig bringt: größeren Wert probieren, wenn der Plattenspieler zu leise wird: kleineren Wert probieren.

Lutz