Schaub Regina II W

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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LexaZ
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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von LexaZ »

Hallo PL504,
der sieht ziemlich hin aus - der Teer ist zumindest teilweise verlaufen, aber du hast recht,ich teste ihn erst mal.

Gruß Axel
LexaZ
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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von LexaZ »

Hallo PL504,
deine Zweifel waren berechtigt, als ich ihn entfernte, stellte sich heraus, dass ich mich getäuscht habe. Es ist nicht der 35pF Kondi sondern ein 5nF Kondensator. Ich denke deine Welt ist jetzt wieder i.O. :mrgreen: :danke:

Beste Grüße
Axel
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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von LexaZ »

Hallo zusammen,
leider ist meine EM11 sehr schwach auf der Brust. Eine Ersatzröhe (gebraucht) kostet in der Bucht ca. 50€. Na ja !!!
Man soll aber die EM11 auch durch eine 6E5C ersetzen können. Ist dies mit einem vertretbaren Aufwand möglich und hat jemand die Änderungsschaltung? Gibt es damit Erfahrungen? Der Sockel muss ja auch getauscht werden.

Beste Grüße
Axel
LexaZ
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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von LexaZ »

Hallo Experten,
ich brauch mal eure Hilfe.
Nach dem Tausch aller Kondensatoren und der Reparatur des Poti´s spielt das Radio auf Mittelwelle mit mehreren Sendern. Auf UKW tut sich aber nichts!
Ich habe die Kontakte des Wellenumschalters geprüft, die sollten i.O.sein.
Ich hab mal die Spannungen an den Anoden (Pin 1) der beiden ECH71 liegen mit ca. 220V etwa 15V über dem Wert im Schaltplan (205V). Habe mal eine geprüfte gute Röhre eingesetzt, da liegt dann die Spannung bei 202V. Aber auch hier spielt UKW nicht. Was kann ich noch tuen?

Beste Grüße
Axel
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Volker
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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von Volker »

Dazu müßte man erst mal klären, wieviel Röhren in deinem Gerät enthalten sind.
Wenn es nur die schon erwähnten 4 Röhren sind, wird es keinen UKW-Empfang geben.
Das Gerät ist nur für >UKW< vorbereitet mit Anschlußleiste (Anodenspannung, Heizung, NF-Anschluß).
Es müßte noch ein UKW-Einsatz >UE 51< (mit zwei Röhren EF41) nachgerüstet werden.
Vielleicht kannst du mal ein Bild vom Innenleben des Radios hier einstellen. Dann kann festgestellt werden,
ob das Teil verbaut ist.
Sei erst mal froh, dass es schon paar Töne von sich gibt.
Zuletzt geändert von Volker am Do Sep 01, 2011 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
MfG Volkmar

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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von LexaZ »

Hallo Volkmar,
besten Dank - hier die Bilder. Nur für UKW vorbereitet - ich habe mich gewundert, das beim Wellenumschalter der Schalter 5 nur an einer Seite einen Anschluss hat. Die zweite Seite (Lötöse) ist leer - und war auch nie beschaltet. Das Gerät hat nur 4 Röhren !

Der Doppelkondensatortopf ist totgelegt, der Drahtwiederstand (provisorisch angelötet) ist in Reihe mit einer 1N4007 geschaltet, die den Selengleichrichter ersetzt.

Wer lesen kann hat mehr vom Leben - hab gerade im Radiomuseum.org gelesen - UKW vorbereitet. Entschuldigung hätte ich sehen müssen.

Nochmals besten Dank Volkmar :danke:


Gruß Axel
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Volker
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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von Volker »

Die Bilder zeigen, dass UKW-Teil >UE51< fehlt in der Tat und wäre eventuell im Huckepack auf dem Blechkasten des AM-Drehkos verbaut.
Da kannst du nun langsam der Si-Diode mit dem Drahtwiderstand ein geeignetes Plätzchen unter dem Chassis zuordnen.
MfG Volkmar

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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von LexaZ »

Hallo Experten,
nachdem ich das Radio zusammengebaut habe, bin ich leider mit meiner Arbeit nicht ganz zu frieden, da das gute Stück trotz Tausch aller C´s ein störendes (hatte ich im Keller nicht so empfunden) Brummen von sich gibt. :wut: Sender kann ich auf MW trotzdem ohne Antenne empfangen. Habt ihr eine Idee woran es liegen kann?

Beste Grüße
Axel
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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von LexaZ »

Hallo,
es ist ein dunkles Brummen.

Gruß Axel
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Volker
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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von Volker »

Es wurde zwar am Anfang mal nach dem Ersatz der Elkos 16µF (verm. Doppelelko/Becher) gegen 22µF gefragt. Dann ging es fast nur um das Maggi-Auge, das Klangregelpoti und dem fehlenden UKW-Empfang.
Vom eigentlichen Tausch wurde nichts mehr geschrieben. Dabei müßte noch ein weiterer Elko (8µF, verm. als Papprolle) verbaut sein. Der Ersatz des Gleichrichters durch eine Si-Diode mit Vorwiderstand wurde dann am Rande zu den Bildern erwähnt. Die Verlegung der neuen Bauteile unter dem Chassis kann auch zu dem genannten Problem führen, wenn sie nahe an NF-Leitungen vorbeiführen. Der Minuspol des Doppelelkos liegt wegen der Gitterspanngserzeugung erst über die Widerstände 40 und 90 Ohm auf Masse. Ein Bild von der Chassisunterseite könnte zeigen, wo die neuen Bauteile schweben.
MfG Volkmar

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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von LexaZ »

Hallo zusammen,
ich habe gerade mal den 22µF Kondensatoren einzeln jeweils einen zweiten 22µF Elko parallelgeschaltet. Das Brummen hat sich dadurch verringer. Zwei parallele C bedeutet ja dann 22+22µF also 44µF. Würde es Sinn machen, die 22µF durch 47µF zu ersetzen? Kann ja aber nicht gewollt sein - oder.

Gruß Axel
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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von LexaZ »

Hallo Experten,
ich habe mich dazu entschieden, die beiden 22µF in dem Originalelkogehäuse zu versenken. Dazu hab ich dieses bereits ausgeräumt. Siehe Bild! Ihr seht das Gehäuse und den Inhalt.
Trotzdem nochmal die Frage, kann ich auch zwei 47µF Elkos verwenden, da ich beim Parallelschalten eines zweiten 22µF Elkos wesentlich leisere Brummtöne hatte?

Gruß Axel
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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von hmueller »

Hallo,

wenn Du keinen Röhrengleichricher hast ist das sicher recht unkritisch.
Aber Du hättest den Originalzustand verbessert/verändert, und Dein Schaub würde sich anders als
früher anhören. Ich würde das nicht machen.
viele Grüße,

Matthias.
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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von LexaZ »

Besten Dank für eure Tips,
ich habe jetzt mal beide C durch 47µF ersetzt und es brummt viel weniger. Natürlich wundere ich mich, warum das mit den Originalwerten nicht klappt. Würde lieber diese einsetzen. Woran kann das liegen?

Gruß Axel
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Re: Schaub Regina II W

Beitrag von röhrenradiofreak »

Dafür gibt es eine ganze Reihe möglicher Ursachen. Einige davon sind:

Minuspol des Siebelkos an der falschen Stelle angeschlossen (es gibt Geräte, bei denen dieser nicht direkt an Masse liegt), oder schlechter Massekontakt des Siebelkos.

Anodenstromaufnahme des Gerätes zu hoch.

Siebdrossel (wenn vorhanden) hat Windungsschluss.

Gleichrichter defekt oder falsch verdrahtet, so dass nur eine Halbwelle gleichgerichtet wird.

Bei Geräten mit elektrodynamischem Lautsprecher ist entweder dessen Feldspule oder dessen Schwingspule verpolt angeschlossen (was allerdings bei diesem Radio nicht in Frage kommt, weil es einen permanentdynamischen Lautsprecher hat).

Ein weiterer Siebelko, der vielleicht woanders im Gerät sitzt und deshalb übersehen wurde, hat keine Kapazität mehr.

Im Bereich der Siebung ist etwas falsch verdrahtet, z.B. Vorstufe und Empfangsteil sind fälschlicherweise am ersten Elko angeschlossen.

Primärwicklung des Ausgangsübertragers falsch angeschlossen (in vielen Geräten wird diese auch zur Brummkompensation benutzt). Der Ausgangsübertrager sitzt bei diesem Radio am Lautsprecher, deshalb wird man beim Ausbau des Chassis meist die Primäranschlüsse ablöten. Falls es mehr als zwei sind, sind diese vielleicht vertauscht wieder angelötet worden.

Irgendein Fehler, der noch nicht beseitigt wurde, bewirkt, dass die Schaltung empfindlicher auf Brummanteile der Versorgungsspannung reagiert.

Bei manchen Geräten kommt auch eine Verpolung der Heizwicklung oder der Anodenspannungswicklung des Netztrafos in Frage.

Lutz